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DAY 4 OF 14

Kennst du das? Du planst ein perfektes Essen mit Freunden. Die Tischdeko ist abgestimmt, das Menü bis ins Detail durchgeplant. Doch dann brennt der Auflauf an, und der Nachtisch sieht aus wie ein missglücktes Kunstprojekt. Oder du hast ein handwerkliches Projekt gestartet – eine Wand neu gestrichen oder ein Möbelstück aufgebaut. Du willst es perfekt machen, aber plötzlich gibt es diese eine Delle im Putz oder die Schraube, die sich nicht richtig festziehen lässt.

Perfektionismus ist unerbittlich. Er fordert fehlerlose Ergebnisse, lässt keinen Raum für Schwäche und raubt uns die Freude. Perfektionismus entsteht oft aus der Angst, nicht gut genug zu sein. Doch die Bibel ruft uns nicht zu Perfektionismus auf, sondern zu Exzellenz. Kolosser 3,23 erinnert: „Tut eure Arbeit mit ganzer Hingabe, denn letztlich dient ihr nicht Menschen, sondern dem Herrn.“

Hier zeigt sich ein entscheidender Unterschied: Exzellenz ist geboren aus dem Wunsch, das Beste für den zu geben, der sein Bestes für uns gab – Jesus. Sie motiviert uns aus Dankbarkeit. Perfektionismus hingegen entspringt der Überzeugung, dass nur Fehlerloses gut genug ist. Doch das fügt etwas zu Jesus hinzu, was Er nie verlangte. Die Botschaft des Evangeliums lautet: Jesus + Nichts = Alles. Perfektionismus sagt: „Ich muss etwas hinzufügen, damit es gut ist.“ Exzellenz sagt: „Weil Jesus genügt, darf ich mein Bestes geben.“

Perfektionismus basiert auf Angst: „Was, wenn ich versage?“ „Was, wenn andere mich kritisieren?“ Exzellenz hingegen ist von Mut geprägt: Mut, Feedback anzunehmen, Fehler zu machen und daraus zu lernen. Perfektionismus drängt uns in starre Grenzen, in denen wir uns nie genug fühlen. Exzellenz befreit uns, das Beste aus uns und unseren Umständen herauszuholen.

Die Psalmen erinnern uns: „Gottes Wege sind vollkommen.“ Nur Gott ist perfekt – und das ist eine Erleichterung. Weil Gottes Wege vollkommen sind, dürfen wir vertrauen, dass Er unsere unvollkommenen Bemühungen mit Seiner Gnade ergänzt.

Heute kannst du einen Schritt in Richtung Exzellenz machen. Gib dein Bestes, aber vertraue darauf, dass Gottes Gnade ausreicht. Vertrau ihm deine Pläne an. Und wenn etwas schiefgeht? Dann lerne, wachse und versuche es erneut – mit der Freiheit, die nur Jesus schenkt.

Reflexionsfragen:

  1. Wo hast du das Gefühl, immer perfekt sein zu müssen – und warum?
  2. Was möchtest du heute bewusst loslassen, damit Gott tun kann, was du nicht kannst?