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DAY 6 OF 14

Kennst du das Gefühl, Ja zu sagen, obwohl dein Inneres Nein schreit? Der Friseur fragt: „Alles gut so?“ Obwohl deine Frisur aussieht, als hätte jemand im Dunkeln geschnitten, nickst du tapfer: „Ja, super, danke!“ – und suchst innerlich schon nach einem neuen Termin. Oder du hast dich in einer Gruppe angepasst, um keinen Ärger zu riskieren. Diese Verhaltensweisen entspringen oft einer Angst vor Ablehnung – die Bibel nennt sie Menschenfurcht. Anerkennung ist etwas Schönes, aber wenn wir unser Leben darauf ausrichten, anderen zu gefallen, wird es schnell kompliziert.

Paulus sagt dazu: „Wenn ich Menschen gefallen möchte, bin ich kein Diener Christi.“ Das klingt hart, aber es ist wahr. Wenn wir unser Verhalten ständig nach den Erwartungen anderer ausrichten, werden wir zu Dienern dieser Menschen – oder genauer gesagt, ihrer mutmaßlichen Wünsche. Wir verlieren die Freiheit, zu tun, was wir möchten, und oft auch die Freiheit, das zu tun, was Gott möchte.

Menschenfurcht ist wie ein Gefängnis ohne Schloss. Wir begeben uns freiwillig hinein und erkennen nicht, dass wir uns selbst gefangengenommen haben. Doch die gute Nachricht ist: Jesus will uns hinausführen. Er lädt uns ein, unsere Sicherheit und unseren Wert in Ihm zu finden, statt in der Zustimmung anderer. Jesus fragt die Pharisäer: „Wie könnt ihr zum Glauben kommen, wenn ihr die Anerkennung voneinander annehmt, aber die Anerkennung von dem Einen, der allein Gott ist, nicht sucht?“ Jesus bietet uns eine Freiheit an, die nicht von den Launen und Erwartungen anderer abhängt, sondern von Seiner bedingungslosen Liebe.

Menschenfurcht ist tief verwurzelt. Für manche ist sie ein Überlebensinstinkt aus instabilen Kindheitssituationen, für andere entspringt sie einem starken Harmoniebedürfnis. Doch Jesus kennt die Wurzeln unserer Angst und will sie heilen. Er macht uns frei, indem Er zeigt, dass wir in Ihm bereits angenommen sind. Seine Liebe ist nicht abhängig von unserem Verhalten – sie ist ein Geschenk. Sie macht uns mutiger, auch gegen Widerstände Seinem Willen zu folgen.

Heute kannst du einen Schritt in diese Freiheit machen. Lass dir von Jesus zeigen, wo Menschenfurcht dich festhält. Sollten andere uns ihre Zustimmung entziehen, bleibt Er an unserer Seite. Seine Anerkennung ist die einzige, die wirklich zählt – und sie gibt uns die Freiheit, ganz nach Seinem Willen zu leben.

Reflexionsfragen:

  1. Ich welchen Momenten richtest du dein Verhalten mehr an der Meinung anderer aus als an Gottes Meinung?
  2. In welcher Situation kannst du heute gezielt Gottes Anerkennung suchen, statt der Zustimmung von Menschen?