Allianzgebetswoche 2025: Miteinander Hoffnung lebenSample

Gottes Geist wirken lassen — Hoffnung erleben
Der Heilige Geist ist Gott, gleich wie der Vater und Jesus Christus, und steht mit ihnen im Zentrum unseres Glaubens. Eine Nichtbeachtung seiner Person verfälscht den Inhalt unseres Glaubens und eine Geringschätzung seines Wirkens hinterlässt ein Loch in unserer Glaubenspraxis.
«Löscht den Heiligen Geist nicht aus!», heisst es wörtlich, oder betrübt bzw. beleidigt ihn nicht (vgl. Eph 4,30). Denn mit dem Heiligen Geist ist Gott gegenwärtig in jedem Gläubigen – nie mehr ohne Gott! Gottes Geist wirkt kraftvoll, um als Zeugen Jesu zu leben (vgl. Apg 1,8) und stärkt uns am inneren Menschen (vgl. Eph 4,16). Denn unser Denken, unsere Überzeugungen und Einstellungen, unser Empfinden und Handeln benötigen eine grundlegende Erneuerung. Altes als gegen Gott gerichtet zu erkennen, bekennen und verlassen und als neue Schöpfung zu leben, geht nur durch das Wirken des Geistes. Dazu versichert er uns beständig, von Gott geliebt zu sein (vgl. Röm 5,5).
Wo begegnen uns der Heilige Geist und sein Wirken? Zum einen im von Gottes Geist inspirierten Wort Gottes, das uns ausrüstet, Gottes Willen zu tun (vgl. 2. Tim 3,16-17). Dieses Reden Gottes erdet uns und lässt uns seinen Willen erkennen. Es erneuert unser Denken und verändert uns nachhaltig und grundlegend von innen heraus (vgl. Röm 12,1-2). Zum anderen schenkt Gottes Geist der Gemeinde verschiedene Gaben, die in Vers 20 stellvertretend «prophetische Aussagen» genannt werden. Sie übersetzen Gottes Reden in unseren Alltag, beflügeln uns, zu vertrauen und mit ihm unser Leben zu gestalten. So ein Reden Gottes durch den Mund von Geschwistern in konkrete Alltagssituationen hinein kann ermutigen oder trösten, aber auch zur Umkehr ermahnen. Deshalb lasst euch vom Geist erfüllen, indem ihr Gott dankt und lobt, ihm singt und zujubelt und euch einander unterordnet (vgl. Eph 5,18-21).
Wirkt Gottes Geist nicht in uns, müssen wir unser Leben aus eigener Kraft erneuern. Aber weil der Heilige Geist uns von innen erneuert, gibt es Hoffnung für uns und die Welt. Nicht die Umstände geben den Ton an, sondern Gott. Als Salz und Licht sind wir Hoffnungsträger für seine geliebte Welt.
Rudolf Borchert, Vorstandsmitglied der Österreichischen Evangelischen Allianz
Reflexionsfragen
- Was bedeutet der Heilige Geist für mich? Wie erlebe ich sein Wirken im Alltag und wie hat er mein Leben anhaltend verändert?
- Was hindert mich, mehr mit dem Heiligen Geist zu rechnen?
- Wo und wie erlebe ich das Wirken des Geistes Gottes in der Gemeinde?
- Wie bereichere, ermutige und stärke ich durch das Wirken des Geistes Gottes in mir und durch seine Gaben meine Gemeinde?
Gebet
Lob & Dank
- Wir danken Gott, dass er uns mit seinem Geist seine Gegenwart schenkt und uns seiner Liebe versichert.
- Wir danken für das kraftvolle Wirken seines Geistes, das unser Denken, Empfinden und Handeln sowie unsere Einstellungen verändert.
- Wir danken für die vielfältigen Geistesgaben in der Gemeinde.
Busse
- Wir bekennen, uns oft auf eigene Möglichkeiten verlassen zu haben, statt mit Gottes Wirken zu rechnen.
- Wir bekennen, Gottes Gaben mehr für das eigene Wohlergehen eingesetzt zu haben, statt der Gemeinde zu dienen.
- Wir bekennen, dass wir unsere Aufmerksamkeit entweder nur auf die Gaben des Heiligen Geistes oder nur auf die Frucht des Heiligen Geistes gerichtet haben.
Fürbitte
- Wir bitten um neue, nachhaltige Erfüllung der Gemeinde mit Gottes Geist, um gemeinsam seiner Welt aus Liebe zu dienen.
- Wir bitten, dass wir Gottes Gaben in der Gemeinde mehr Raum geben.
- Wir bitten, dass wir mehr mit Gottes Wirken rechnen, statt zu jammern und schimpfen.
Praktische Tipps
- Nennt Beispiele für das erlebte Wirken des Heiligen Geistes und schreibt sie auf ein Plakat. Was würde fehlen ohne Geist?
- Gebt persönlich Zeugnis, wie Gottes Geist zu anhaltender Veränderung des Denkens und Handelns geführt hat.
- Schliesst die Veranstaltung mit hörendem Beten ab, segnet einander in kleinen Gruppen.
Scripture
About this Plan

Hoffnungsvoll durchs Leben zu gehen, ist keine Leichtigkeit – erst recht nicht in Zeiten vieler Kriege, Krisen und Katastrophen. Aber der christliche Glaube bietet viel Grund, hoffnungsvoll zu sein. Darum, diese Hoffnung miteinander zu leben und den Blick immer wieder auf Jesus Christus zu richten, geht es in der Allianzgebetswoche der Evangelischen Allianz vom 12. bis 19. Januar. Das ist eine grosse Stärke des christlichen Glaubens: Wir müssen nicht allein hoffen.
More









