Bibel in einem Jahr 2023 mit Gedanken von Nicky und Pippa Gumbel - Expressគំរូ

Bibel in einem Jahr 2023 mit Gedanken von Nicky und Pippa Gumbel - Express

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Unwiderruflich berufen

Wie viele Juden, so hat auch mein Vater nie in Israel gelebt. Das jüdische Volk ist über die ganze Erde zerstreut. 1947 wurde der Staat Israel neu gegründet. Heute leben ca. 7,5 Millionen Menschen in Israel, rund 6 Millionen davon sind Juden. Viele Juden sind nach wie vor über die Welt zerstreut. Mir gefällt, wie Eugene Peterson in der heutigen Passage des Neuen Testaments in der *Message Bible* vom jüdischen Volk als „Insidern“ und von den Nichtjuden als „Outsidern“ spricht. Mittlerweile gibt es viele Juden, die Christen geworden sind. Tatsächlich waren die ersten Christen jüdische „Insider“. Aber heute hat die große Mehrzahl der Christen nichtjüdische Wurzeln und gehört damit zu den „Outsidern“. Was hält die Zukunft für die „Insider“ bereit? Den Schlüssel zu Paulus‘ Verständnis darüber finden wir in Römer 11,29: „die Gaben, die Gott gibt und die Berufung, die er ausspricht, … gelten für immer.“ Auch das ist ein Thema, das die gesamte Bibel durchzieht, wie wir an unseren heutigen Leseabschnitten sehen.

Psalm 89,20–21+25+27+29-30

Gottes Bund mit den Menschen gilt für allezeit

Am Bund zwischen Gott und David sehen wir, dass Gottes Gaben und Seine Erwählung unwiderruflich sind.

Gott erwählte „einen jungen Mann aus dem Volk“ (89,20b; Hfa), dem Er Gaben und Stärke (ein „starker Held“; 20c; Hfa) verlieh. Er salbte ihn (21b); sagte ihm Seine ewige Treue und Gnade zu (25a) und dass Er ihn immer lieben würde: „Ich will ihn lieben und ihm für immer gnädig sein; mein Bund mit ihm wird niemals enden. Ich will ihm Nachkommen schenken; sein Thron wird bleiben, solange der Himmel besteht“ (89,29-30).

Diese Verheißung wurde ursprünglich David gegeben (2. Samuel 7,12-16) und mehrfach bestätigt. Im Buch Jesaja wird diese Zusage Israel gemacht: „Ich will einen ewigen Bund mit euch schließen. Er soll so verlässlich sein wie die Gnade, die ich an David bewiesen habe“ (Jesaja 55,3b).

Paulus belegt schlüssig, dass sich diese Verheißung in Jesus erfüllt hat. Er schreibt, „diese gute Botschaft [von] Gottes Verheißung an unsere Vorfahren hat sich an uns, den Kindern, erfüllt, als Gott Jesus auferweckt hat“ (Apostelgeschichte 13,32-33). Er zitiert Jesaja weiter, „Ich werde dir Segen zuteil werden lassen, den ich David versprochen habe“ (Apostelgeschichte 22,34b).

Gott hat versprochen, dass Seine Liebe zu dir ewig ist, und dass du durch Jesus allen Segen erbst, den Er David versprochen hatte. Du bist geliebt. Du bist gesalbt. Er wird dir Kraft geben. Du bist unwiderruflich auserwählt.

Vater, danke für deine treue Liebe. „Du bist mein Vater, mein Gott, mein rettender Fels“ (89,27).

Römer 11,11a+12+15-18+22-26a+29–32

Gottes Verheißung an Israel bleibt bestehen

In Kapitel 11 beantwortet Paulus die Frage, „Hat denn Gott sein Volk verstoßen?“ (11,1a; LUT) mit, „Davon kann keine Rede sein... Denn Gott fordert weder seine Gaben zurück, noch widerruft er die Zusage, dass er jemanden auserwählt hat “ (11,1b.29; Hfa).

Trotzdem macht es Paulus sichtlich zu schaffen, dass die meisten Jesus noch nicht angenommen haben. Er spricht davon, dass sie „gestrauchelt“ und „verstockt“ sind (11,11.25; LUT). Sie sind wie „herausgebrochene“ Zweige eines Olivenbaums (11,17). Wie passt das mit der unverrückbaren Zusage Gottes zusammen, die Er den Juden im Alten Testament gemacht hat?

  1. Nur „das Herz mancher Juden ist verschlossen“ (11,25). Immer gab es einen Rest der aus Gnade Erwählten (11,11-16).

  2. Die Verstockung brachte Frucht, denn „ihr Ungehorsam führte dazu, dass auch die anderen Völker gerettet werden“ (11,11).

  3. Die Verstockung war nur temporär. „Sind sie so tief gefallen, dass sie hoffnungslos verloren sind? Nein, auf keinen Fall!“ (11,11). „Das Herz mancher Juden ist verschlossen, doch das wird nur so lange anhalten, bis die von Gott bestimmte Anzahl von Menschen aus den anderen Völkern zu Christus gefunden hat“ (11,25). „Wenn nun die anderen Völker so reich beschenkt wurden, weil die Juden Gottes Angebot der Erlösung ablehnten, wie viel größeren Segen wird es dann für die Welt bedeuten, wenn die Juden es schließlich annehmen!“ (11,12).

Dieser letzte Punkt ist Paulus besonders wichtig; ihm liegen die Menschen so am Herzen. Sehnlichst erwartet er, dass das Volk Israel dazugehört (11,12). Er fährt fort, „ganz Israel [wird] gerettet werden,“ (11,26) und spricht dabei nicht von „falls“ das eintritt, sondern davon, „wenn“ es passiert. Er verwendet das Bild eines Olivenbaums für das Volk Israel (11,17.24). Christus kam und das Volk lehnte Ihn ab. Der Baum wurde umgehauen, aber die Wurzel blieb stehen. Der Gärtner pfropft Nichtjuden in den Stamm ein (11,17).

Es wird die Zeit kommen, wenn die Zweige (= die Juden) wieder eingepfropft werden (23-24). Dann ist der Baum komplett. Die Nichtjuden wachsen aus dem Stumpf – sie tragen die Wurzel (Juden) nicht, sondern die Wurzel trägt sie (11,18). Der göttliche Heilsplan erfüllt sich in drei Stufen:

  1. Der Unglaube beim Großteil Israels: „einige dieser Zweige - damit sind die Juden gemeint - wurden herausgebrochen“ (17a).

  2. Der Einschluss vieler „Outsider“ durch Glauben an Jesus: „du, der Zweig eines wilden Ölbaums, wurdest eingepfropft“ (17b).

  3. Die Rettung „ganz Israels“ (11,26).

Aber was heißt „ganz Israel [wird] gerettet werden“? Einige argumentieren, es bedeute, dass es eine Rettung jenseits von Christus gebe. Dieser Standpunkt ist jedoch nicht haltbar. Paulus argumentiert den ganzen Römerbrief hindurch, dass Jesus der Weg zur Rettung ist.

Andere argumentieren, dass die ganze Nation Israel, jeder einzelne, an Jesus glauben werde. Im Alten Testament und anderer jüdischer Literatur wird immer wieder von „ganz Israel“ gesprochen, wobei damit nicht „jeder einzelne Jude ohne Ausnahme“ sondern „Israel als Ganzes“ gemeint ist (z.B. 1. Samuel 7,5; 28,1; 1. Könige 12,1; Daniel 9,11). Und in diesem Kontext ist auch Paulus’ Aussage zu sehen.

Paulus betrachtet Gottes Umgang mit der ganzen Nation. Ihre „volle Zahl“ ist also auf dieselbe Weise zu verstehen wie der „Reichtum“ der Nichtjuden (11,12; LUT). Eine Bekehrung von Nichtjuden in großem Stil wird gefolgt werden von zahlreichen Bekehrungen im Volk Israel.

Paulus schließt, „Früher habt ihr Gott nicht gehorcht. Aber weil die Juden Christus ablehnten, hat Gott euch seine Barmherzigkeit erfahren lassen. Jetzt wollen die Juden nicht glauben, dass Gott jedem Menschen durch Christus barmherzig ist, obwohl sie es doch an euch sehen. Aber auch sie sollen schließlich Gottes Barmherzigkeit erfahren. Denn Gott hat alle Menschen ihrem Unglauben überlassen, weil er allen seine Barmherzigkeit schenken will“ (11,30-32; Hfa).

Danke, Herr, dass Du weder Deine Gaben noch unsere Erwählung zurücknimmst. Ich bete, dass wir bald eine große Erweckung sowohl unter Nichtjuden als auch im Volk Israel sehen werden.

1. Chronik 4,9-10 und 5,18a+19a+20+22a

Gottes großzügiges Wesen und Sein Segen ändern sich nicht

Gott herrscht über die Geschichte. Seine Gaben und Seine Erwählung sind unumkehrbar. Was sich im Neuen Testament erfüllte, nahm seinen Anfang im Alten Testament. Der Chronist verfolgt Israels Geschichte von Anfang an. Gott ist souverän – „der Krieg war von Gott ausgegangen“ (5,22).

Sind wir also nur Marionetten? Schachfiguren auf Gottes Brett ohne Wahlmöglichkeit oder freien Willen? Keineswegs.

Du wirkst bei Gottes Plan mit. Was du tust, macht einen Unterschied – zum Guten oder Bösen.

1. Widerstehe ehrlosem Handeln
Unser Handeln kann dazu führen, dass wir den Segen Gottes verlieren: „Der älteste Sohn Israels war Ruben. Doch weil er mit einer der Nebenfrauen seines Vaters geschlafen hatte… ist Ruben im Geschlechtsregister nicht als erstgeborener Sohn verzeichnet“ (5,1). Er verlor ein großartiges Erbe, weil er seine Begierden nicht im Griff hatte.

2. Sei ein Ehrenmann (oder –frau)
Jabez dagegen war ein Ehrenmann (4,9). Das Gebet des Jabez bewirkte etwas. „Segne mich doch und erweitere mein Gebiet! Sei bei mir in allem, was ich tue, und bewahre mich vor allem Kummer und Schmerz!“ (4,10).

Es ist nicht gerade das selbstloseste Gebet, das wir in der Bibel finden. Trotzdem erhörte Gott es. Jesus lehrte uns u.a. zu beten, „Unser täglich Brot gib uns heute” (Matthäus 6,11; LUT). Unser höchstes Ziel sollen Gottes Ehre, Sein Königreich und Sein Wille sein. Aber es ist nicht falsch, Gott auch um Seinen Segen, Seine Gegenwart, Bewahrung und Heilung in unserem eigenen Leben zu bitten.

Ebenso schenkte Gott Seinem Volk den Sieg, denn „In der Schlacht schrien sie zu Gott und er erhörte ihr Gebet, weil sie ihm vertrauten. So wurde ihnen geholfen“ (5,20).

Es ist Gottes Kampf (5,22). Er hat die Kontrolle. Trotzdem machen deine Gebete einen Unterschied.

Herr, ich danke Dir, dass meine Erwählung unwiderruflich ist. Danke, dass die Schlacht die Deine ist und dass meine Gebete trotzdem einen Unterschied machen. Herr, ich schreie heute in meinen ganz persönlichen Schlachten zu Dir…

Pippa Adds

1. Chronik 4,9–10 (Das Gebet des Jabez)

Wahrscheinlich verbringe ich viel zu viel Zeit damit, für mich und meine Familie zu beten. Aber Jabez‘ Gebet klingt auch recht ichbezogen, und Gott hat es offenbar trotzdem erhört.

References

Diesen Texten liegt die englisch-sprachige Bible in one Year („BIOY“) von Nicki und Pippa Gumbel, London, England zugrunde, in der aktuellen Fassung von 2021. Quellenangaben für Zitate im Text wurden dem englischen Original entnommen. BIOY ist Teil von Alpha International. Alpha International ist eine Organisation („registered Charity“) in England und Wales (no. 1086179) und in Schottland (no. SC042906) und eine Gesellschaft privaten Rechts „by guarantee“ und registriert in England & Wales (no. 4157379). Der Hauptsitz ist „HTB Brompton Road SW7 1 JA London, England. © Copyright Alpha International 2021 Die Übersetzung aus dem Englischen wurde erstellt von: Dipl. Übersetzerin Wibke Kiontke, Allgemein ermächtigte Übersetzerin EN/DE, Certified Translator EN/GE, Gutensteinstraße 12, D-61250 Usingen Sprecher: Jörg Pasquay, Milchberg 7, 86150 Augsburg www.wortmuehle.de und Susanne Pasquay („Noch ein Gedanke meiner Frau“) Die Bibeltexte (Lesungen) sind der Übersetzung „Hoffnung für alle®“ entnommen, Copyright © 1983, 1996, 2002, 2015 by Biblica, Inc.®. Verwendet mit freundlicher Genehmigung des Herausgebers Fontis, Basel.“

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