Freue dich WeltBeispiel

Uns ist ein Kind geboren
Weihnachten ist Gottes endgültige Antwort auf all das Finstere in dieser Welt und alle Enttäuschungen des Lebens. An Weihnachten erkennen wir: Seine Antwort auf die Hoffnungen und Ängste so vieler Jahre ist ein neugeborenes Kind.
Seit in Eden ein Nachkomme verheißen wurde, der den Kopf der Schlange zertreten soll, hatten gottesfürchtige Männer und Frauen auf die Geburt dieses Kindes gewartet. Schon lange sehnte das Volk Israel die Ankunft dessen herbei, der der Inbegriff all ihrer Hoffnungen war. Die Propheten hatten das Kommen eines Messias angekündigt, und die Menschen erwarteten den Retter mit wachsender Spannung. Jesajas Prophetie, dass ein Licht in der Finsternis aufleuchtet, hatte diese Sehnsucht weiter geschürt, denn er verkündete wunderbare Details über die Identität und das Wirken des kommenden Königs. Das Volk Gottes musste damals allerdings noch mehrere Jahrhunderte auf sein Kommen warten. Bei uns ist das anders. Ich lade dich ein, heute mit mir in eine zweitausend Jahre alte Futterkrippe zu sehen und über den zu staunen, der dort liegt.
Dieses Kind ist unser »wunderbarer Ratgeber« (ELB). In der Antike zeichnete sich ein König zu einem gewissen Grad durch seine Ratgeber aus. Das Ausmaß seiner Macht und Herrschaft wurde an der Zahl von Beratern sichtbar, die ihm zur Verfügung standen. Ein weiser Herrscher gesteht sich ehrlich ein, dass er unmöglich über alles und jedes selbst Bescheid wissen kann. Deshalb benötigt er Leute, die ihn beraten. Nun sagte Jesaja aber über diesen König, dass er keinen Ratgeber haben wird – nicht, weil er unweise, sondern weil er die Weisheit in Person ist. Er ist selbst der wunderbare Ratgeber. Er ist nicht auf irgendeine Weisheit außerhalb von ihm angewiesen, um auf absolut vollkommene Weise und mit uneingeschränkter Autorität zu herrschen. Er braucht keinen Rat.
Er macht keine Fehler. Niemals muss er bloß vermuten, was für seine eigenen Interessen oder für seine Untertanen wohl das Beste ist. Als wunderbarer Ratgeber hat er einen vollkommenen Plan.
Dieses Kind ist unser »starker Gott« (ELB). Deshalb hat er die Macht, seinen vollkommenen Plan auch durchzuführen. Einen Plan zu haben, nützt nichts, wenn man ihn nicht ausführen kann.
Hier sehen wir aber einen König, der auf dem Wasser gehen, Kranke heilen und Tote auferwecken kann. Er ist der göttliche König, dem nichts zu schwer ist. Christi Macht hat keine Grenzen – er ist der Herr der Schöpfung. Das Wunder, das alle anderen Wunder in den Schatten stellt, ist die Tatsache, dass dieser Gott in unsere Lebensumstände hineinkam. Er wurde verletzlich wie ein Geschöpf und nahm in seiner unendlichen Macht menschliche Schwachheit an. Wir sollten nicht aufhören, über dieses Kind in der Futterkrippe zu staunen, in dem wir mit den Augen des Glaubens den starken Gott erkennen.
Dieses Kind ist unser »Ewig-Vater«. Wir haben Gottes Plan und seine Macht gesehen, jetzt kommen wir zu seiner Vaterschaft. Das Kind, das Jesaja verhieß, ist unser ewiger Vater. Dieser Titel bezieht sich hier nicht auf die erste Person der Dreieinigkeit, denn es war Gott, der Sohn, der Mensch wurde. Jesaja macht deutlich, dass Jesus für sein Volk wie ein vollkommener Vater ist.
»Er hegt und pflegt uns wie ein Vater; unsre Gebrechen kennt er wohl. Sanft trägt er uns in seinen Armen, er schützt uns vor der Feinde Drohn.«
Anders gesagt: Nachdem Jesus uns in seine Familie aufgenommen hat, wird er uns für immer festhalten. Er hat sich nicht die Mühe gemacht, uns zu suchen, uns zu vergeben, uns anzunehmen und zu sich zu ziehen, um uns dann wieder fallenzulassen. »Ewig« bezieht sich nicht nur auf seine ewige Existenz, sondern meint seine niemals endende Fürsorge für uns. Es wird keinen Tag geben, an dem Jesus nicht weiß, was du brauchst. Es wird keinen Tag geben, an dem der Herr es nicht schafft, das zu bewirken, was du brauchst. Und es wird keinen Tag geben, an dem Jesus nicht gern für das sorgen will, was du brauchst. Seine Liebe zu dir ist wie die Liebe eines Vaters. Sie kennt keine Grenze und wird niemals aufhören. Der Herr der Schöpfung kümmert sich in jeder Hinsicht Tag für Tag wie ein vollkommener Vater um uns.
Dieses Kind ist unser »Friede-Fürst«. Die Sünde richtet in unser aller Leben Verwüstung an. Sie trennt uns voneinander und von Gott. Von Natur aus sind wir alle »entfremdet und feindlich gesinnt« gegen unseren Schöpfer (Kolosser 1,21 SLT). Doch der Friedefürst ist gekommen! Jesus Christus kann den Bruch zwischen Gott und der Menschheit heilen, denn er hat in seiner Menschwerdung die Kluft zwischen Gott und uns überwunden und durch seinen Tod und seine Auferstehung eine Brücke über diese Kluft geschaffen. Nur er allein konnte den Platz einnehmen, den wir aufgrund unserer Sünde verdient hatten. Nur er allein liebt uns so sehr, dass er trotz unserer Sünde beschloss, unseren Platz einzunehmen. Frieden und Wohlergehen erlangt man nicht durch eigene Leistung.
Es geht nicht darum, uns selbst auf Vordermann zu bringen oder im kommenden Jahr ein besserer Mensch zu sein als im vergangenen. Es geht darum, das anzunehmen, was Christus errungen hat.
Unser Wunder-Rat, Gott-Held, Ewig-Vater und Friede-Fürst ist gekommen. Ohne Jesus haben wir in Wirklichkeit nichts, selbst wenn wir sonst alles besäßen; aber mit Jesus haben wir in Wirklichkeit alles, selbst wenn wir nichts besitzen. Wir dürfen uns freudig seinen Plänen unterstellen, unsere Knie unter seine Herrschaft beugen, uns auf seine liebevolle Fürsorge verlassen und seinem Frieden in unserem Herzen Raum geben. Dieses Kind – dieser König – ist für uns geboren.
Zum Nachdenken:
Welche der vier Beschreibungen unseres Herrn Jesus Christus ist dir heute besonders kostbar geworden?
Inwiefern gibt sie dir Grund, Jesus zu loben? Inwiefern gibt sie dir Grund, Jesus zu bitten, etwas in dir oder für dich zu tun?
Tochter Zion, freue dich,
jauchze laut, Jerusalem!
Sieh, dein König kommt zu dir,
ja er kommt, der Friedefürst.
Tochter Zion, freue dich,
jauchze laut, Jerusalem!
Hosianna, Davids Sohn,
sei gesegnet deinem Volk!
Gründe nun dein ewig Reich,
Hosianna in der Höh!
Hosianna, Davids Sohn,
sei gesegnet deinem Volk!
Hosianna, Davids Sohn,
sei gegrüßet, König mild!
Ewig steht dein Friedensthron,
du, des ewgen Vaters Kind.
Hosianna, Davids Sohn,
sei gegrüßet, König mild!
(Heinrich Ranke, um 1820)
Die Heilige Schrift
Über diesen Leseplan

Von der ersten bis zur letzten Seite zieht sich durch die Bibel das Warten auf den König. In diesem Leseplan spannt Alistair Begg den Bogen vom ersten Buch Mose bis zur Offenbarung. Er führt uns vor Augen, wie Gott diese Welt auf das wundersame erste Kommen von Jesus vorbereitete. Gleichzeitig weckt er Vorfreude auf das zukünftige Kommen des Königs, wenn er alle Dinge neu machen wird. Finde Freude im Wunder von Weihnachten und im Blick auf die Wiederkunft von Jesus!
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Wir möchten uns bei Verbum Medien für die Bereitstellung dieses Plans bedanken. Weitere Informationen finden Sie unter: verbum-medien.de
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