Freue dich WeltBeispiel

O Jesu Nam’, du klingst so süß
Das Kind, das im Mittelpunkt der ersten Christnacht steht, hat viele herrliche Namen: König, Schöpfer, Herr, Richter, Sohn Gottes, Sohn Davids, Meister, »Ich bin«, der Erste und der Letzte, und so weiter. Josef erhielt aber von dem Engel den Auftrag, ihm bei seiner Geburt einen ganz bestimmten Namen zu geben – und es lohnt sich zu fragen, was Gott dabei im Sinn hatte. Warum »Jesus«?
Der Name an sich war nicht ungewöhnlich. Er ist die griechische Version des alttestamentlichen hebräischen Namens Josua bzw. Jeschua und bedeutet: »Der Herr rettet«. Es hätte sicherlich viele würdige Namen für ihn gegeben, aber dieser Name, unter dem man den menschgewordenen Sohn Gottes nun kennen würde, war eine fortwährende Erinnerung daran, dass Gott durch ihn ein rettendes Werk tut. Der Engel nannte als Begründung für diesen Namen: »denn er wird sein Volk retten von ihren Sünden«. Viele Jahre später verkündete Petrus: »Es ist kein anderer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, in dem wir gerettet werden sollen!« (Apostelgeschichte 4,12 SLT).
Es ist ein kostbarer Name. Trotzdem behandeln ihn so viele Menschen als etwas Nebensächliches oder sogar Gotteslästerliches.
Für viele Leute ist der Name »Jesus« uninteressant, außer vielleicht beim Fluchen. Die Menschen halten sich oft für viel zu beschäftigt, um darüber nachzudenken, was sein Name für sie persönlich bedeuten könnte, und so wird Jesus letztlich beiseitegeschoben. Andere verirren sich durch ihr Bestreben, für alles offen zu sein. Sie wollen sämtliche Auffassungen über das Göttliche als gleichermaßen gültig betrachten. Durch diese offene Haltung verschließen sie aber ihre Herzen dem Glauben an einen Gott, der wirklich vom Himmel herabkam, um Menschen auf der Erde zu retten. Sie glauben, er sei vielleicht ein Vorbild, ein Lehrer oder eine Inspiration, aber keinesfalls könne es sich bei ihm um den realen Sohn Gottes handeln, der kam, um reale Menschen von ihren realen Sünden zu retten. Diese Sicht klingt vielleicht ehrerbietig, widerspricht aber der Bedeutung des Namens Jesu.
Wir, die wir uns Christen nennen – die Sorte von Leuten, die im Advent ein Andachtsbuch lesen –, schütteln über all das schnell den Kopf. Doch auch wir sollten uns hinterfragen, denn selbst bekennende Christen sind nicht vor der Gefahr gefeit, den Namen Jesu zu entehren. Religiöse Übungen, die nicht im Glauben an den auferstandenen Herrn verankert sind, untergraben die Realität, die sein Name verkündet. Wenn wir uns Christen nennen, ohne dass unser Leben verändert wurde und ohne dass wir eine persönliche, vertraute Beziehung zu Jesus haben, dann missbrauchen wir seinen Namen (vgl. 2. Mose 20,7). Christ zu sein heißt nicht, einfach die guten Werke zu tun und die religiösen Handlungen durchzuführen, die die Bibel vorgibt, und die Taten zu unterlassen, die die Bibel verbietet. Es heißt vielmehr, aus Gnade durch den Glauben mit Christus vereint zu sein – ihn zu kennen und ihm zu vertrauen.
Vielleicht ist diese Vorweihnachtszeit eine gute Gelegenheit, um innezuhalten und dich ehrlich zu fragen: »Was bedeutet mir der Name ›Jesus‹?« Wenn du erkannt hast, wie sündig du bist, und du im Glauben Jesus als deinen Retter angenommen hast, dann gibt es für dich keinen kostbareren Namen als den seinen. Es mag eine Zeit gegeben haben, in der du ihn auf Distanz gehalten hast oder dachtest, du könntest dich durch gute Werke retten, aber das ist vorbei. Jetzt sind dir der Name Jesu, er als Person und sein Werk kostbar, denn du bist ihm nahegekommen und hast sein Mitgefühl, seine Güte und Barmherzigkeit erlebt.
Entweder bedeutet uns Jesus an diesem Christfest alles oder er bedeutet uns nichts. Wenn wir ihn aber als unseren Retter kennengelernt haben, wie süß klingt sein Name dann für uns! Das ist der Name, in dem wir uns der Vergebung und unserer Zukunft gewiss sein dürfen, der uns in unseren Niederlagen und Schwächen tröstet, der uns im Auf und Ab des Alltags Freude schenkt und der unsere Seele in Schwierigkeiten ruhig macht:
»O Jesu Nam, du klingst so süß
in jedes Gläub’gen Ohr!
Du bringst uns nah das Paradies
und hebst das Herz empor!«
Jesus wurde in Bethlehem geboren, um – wie der Engel zu Josef sagte –, »sein Volk [zu] retten von ihren Sünden«. Er tat das, indem er den Frieden zwischen ihnen und Gott wiederherstellte und ihnen die Verheißung eines ewigen Lebens mit ihm schenkte. Der Name, den der menschgewordene Sohn Gottes bekam, war bedeutsam. Ehe du nun dieses Buch aus der Hand legst und in deinen Tag startest oder zu Bett gehst: Nimm dir doch ein paar Minuten Zeit, um über den Namen »Jesus« nachzudenken. Mach dir bewusst, wie kostbar dir dieser Name ist. Finde Ruhe in der Gewissheit, dass du dich auf ewig an seinem Namen erfreuen wirst, wenn du in der Herrlichkeit stehen und Jesus von Angesicht zu Angesicht sehen wirst.
Zum Nachdenken:
Was bedeutet dir der Name »Jesus«?
O Jesu Nam, du klingst so süß
in jedes Gläub’gen Ohr!
Du bringst uns nah das Paradies
und hebst das Herz empor!
Verwundte Herzen heilest du,
bist jedes Müden Kraft,
du gibst den Schwerbeladnen Ruh,
und Mut zur Ritterschaft.
Mein sichrer Fels in wilder Flut,
mein ein’ger Bergungsort,
mein Schutz bei grauser Stürme Wut,
mein letzter Ruheort.
Mein Herr und König, Freund und Hirt,
mein Priester und Prophet,
mein Weg und Ziel, wenn ich verirrt,
mein Heil, sei hoch erhöht!
(John Newton, »How Sweet the Name of Jesus Sounds«, 1779; Übersetzung: Ernst Gebhardt)
Die Heilige Schrift
Über diesen Leseplan

Von der ersten bis zur letzten Seite zieht sich durch die Bibel das Warten auf den König. In diesem Leseplan spannt Alistair Begg den Bogen vom ersten Buch Mose bis zur Offenbarung. Er führt uns vor Augen, wie Gott diese Welt auf das wundersame erste Kommen von Jesus vorbereitete. Gleichzeitig weckt er Vorfreude auf das zukünftige Kommen des Königs, wenn er alle Dinge neu machen wird. Finde Freude im Wunder von Weihnachten und im Blick auf die Wiederkunft von Jesus!
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Wir möchten uns bei Verbum Medien für die Bereitstellung dieses Plans bedanken. Weitere Informationen finden Sie unter: verbum-medien.de
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