Der 2. TimotheusbriefBeispiel

Nach den geistlichen Anliegen zählt Paulus noch einige Dinge auf, die ihm wichtig erscheinen. Es ist einsam geworden um den Apostel. Einige haben sich von ihm abgewandt, andere sind nach ihrem Besuch bei ihm wieder zurückgekehrt. Er wünscht sich sehr, dass Timotheus zu ihm kommt, um ihm beizustehen. Erstaunlich ist, dass er Markus (Johannes Markus) mitbringen soll, wegen dem es heftigen Streit gab zwischen Paulus und Barnabas (Apostelgeschichte 15,36-41). Offensichtlich wurde die Beziehung zwischen Paulus und Markus wieder geheilt. Den damals untauglichen Markus lobt er jetzt als nützlich zum Dienst.

Wichtig waren ihm auch sein Mantel und seine Pergamente (Bücher). Der Mantel für seinen Körper und die Bücher für seinen Geist. Er weiß, dass Jesus ihn retten wird aus dieser trostlosen Umgebung und vergisst am Schluss nicht, seine Brüder und Schwestern zu grüßen.

Zum Nachdenken:

Paulus macht seinen Glauben nicht abhängig von Menschen, aber er sehnt sich nach Gemeinschaft mit seinen Geschwistern. Ob persönlich oder durch Briefe. Bis zuletzt weiß er sich getragen von der Fürbitte seiner Brüder und Schwestern. Wie wertvoll Gemeinschaft ist, schätzt man oft am meisten, wenn sie fehlt.

Fragen zum Austausch:

Gibt es zerbrochene Beziehungen in deinem Leben, die du bereinigen solltest, bevor dein Ende naht? Wie gelingt es, dass unser Glaube unabhängiger wird von Menschen und Umständen?