Der 2. TimotheusbriefBeispiel

Paulus ist ein Vorbild für Timotheus, gerade auch in seinem Leiden. Diese Gewissheit, dass Jesus ihn bewahren wird bis zu seiner Wiederkunft (Vers 12), soll auch Timotheus erfüllen. Er soll das gesunde Evangelium, das er von Paulus gehört hat, in gleicher Weise weitergeben und bewahren durch den Heiligen Geist. Denn es werden ihm Menschen begegnen, die sowohl seine Botschaft als auch ihn selbst ablehnen werden. Das verkündigte Evangelium fordert jeden Hörer heraus, es anzunehmen oder abzulehnen. Es gibt nur diese zwei Möglichkeiten.
Paulus nennt Beispiele aus eigener Erfahrung. Menschen wie Phygellus und Hermogenes, die sich von ihm und damit vom Evangelium abgewandt haben. Aber auch Menschen wie Onesiphorus, die zu ihm gestanden sind, auch als Gefangener. Timotheus wird ihn kennen, denn er stammt aus Ephesus, wo er sich zu dieser Zeit befindet.
Was lehrt uns das?
Die gesunde Lehre steht immer in Konkurrenz zu einer falschen, ungesunden Lehre, die versucht, das Evangelium von Jesus zu verfälschen oder zu verwässern. Ungesunde Lehren dringen bis heute in Gemeinden und Kirchen ein und rauben längerfristig deren Kraft und Vollmacht. Darum ist es nötig, ein festes Fundament zu haben: Ein Muster oder Maßstab gesunder Worte (Vers 13). Wir sollen uns nicht widerstandslos dem Zeitgeist anpassen. Was ist dazu nötig?
a) Der Heilige Geist befähigt dazu, das kostbare Wort Gottes zu empfangen und zu bewahren. Traditionen und Bekenntnisse reichen nicht aus. Der Heilige Geist wohnt in allen Gläubigen und öffnet das Verständnis für die gesundmachende Lehre der Bibel.
b) Wir sind keine Einzelkämpfer. Wer an der gesunden Lehre festhalten will, braucht Ermutigung und Unterstützung durch Gleichgesinnte. Wie es Onesiphorus für Paulus war, so benötigen wir Brüder und Schwestern, die uns unterstützen und zu uns stehen - auch in schwierigen Zeiten.
Zum Nachdenken:
Gott hat uns durch das Evangelium von Jesus so viel Gutes geschenkt und anvertraut. Lassen wir uns das nicht rauben, sondern halten es im Glauben und in der Liebe fest.
Fragen zum Austausch:
Was meint Paulus mit dem "Muster gesunder Worte" (Vers 13), das Timotheus festhalten soll? Wie könnte so ein Muster praktisch aussehen?
Die Heilige Schrift
Über diesen Leseplan

Der zweite Brief an Timotheus klingt anders als der erste. Paulus steht am Ende seines Lebens. Der Brief ist ein geistliches Vermächtnis, das er Timotheus hinterlassen hat. Paulus will ihn ermutigen, trotz allen Widerständen am Wort Gottes festzuhalten und es weiterzugeben. Aber nicht nur für Timotheus, sondern für jeden Leser lohnt es sich, diesen Abschiedsbrief intensiv zu lesen.
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Wir möchten uns bei Christusgemeinde Nagold für die Bereitstellung dieses Plans bedanken. Weitere Informationen finden Sie unter: christusgemeinde-nagold.de
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