GERECHT: Ein Gottesgeschenk, das alles verändertSample

Tag 1: Gottes Gerechtigkeit – unsere Rechtfertigung (Römer 3,21-22)
„Jetzt aber ist die Gerechtigkeit Gottes, nämlich seine rettende Treue, offenbar geworden: Er hat einen Weg zum Leben eröffnet, der nicht über das Gesetz führt … Dieser Weg besteht im Glauben, das heißt im Vertrauen auf das, was Gott durch Jesus Christus getan hat.“
(Gute Nachricht Bibel)
Gerechtigkeit ist ein großes Thema – nicht nur in der Politik oder in gesellschaftlichen Debatten, sondern auch im privaten Leben. Wahrscheinlich kennst du das unangenehme Gefühl, ungerecht behandelt worden zu sein, – wenn andere bevorzugt wurden oder wenn Regeln scheinbar nicht für alle gelten. Ungerechtigkeit tut weh – und deshalb sehnen wir uns nach gerechten Maßstäben.
Aber selbst die besten Gesetze und Regeln machen uns nicht automatisch zu besseren Menschen. Im Gegenteil: Oft decken sie nur unsere Widersprüchlichkeit auf. Wir wollen beispielsweise fair behandelt werden – aber wenn es für uns selbst eng wird, vergessen wir unsere Grundsätze und gehen unfair mit unseren Mitmenschen um.
Der Apostel Paulus spricht im Römerbrief einen tieferliegenden Aspekt unserer Zerrissenheit an: Er sagt, dass wir Menschen nicht nur aneinander schuldig werden, sondern auch vor Gott. Obwohl er uns geschaffen hat, leben wir so, als gäbe es ihn nicht. Wir fragen nicht nach ihm, erwarten aber, dass er sich um unsere Probleme kümmert. Und wenn es nicht nach unserem Willen geht, klagen wir ihn an. Unsere Beziehung zu Gott ist gestört. Das wirkt sich auch auf unsere Beziehung zu uns selbst und unseren Mitmenschen aus. Paulus nennt diese Störung „Sünde“ und drückt damit aus, dass wir unser Lebensziel verfehlt haben. Gott und seine Gerechtigkeit sind uns fremd geworden.
Aber Paulus bleibt nicht beim Problem stehen. Er sagt: Gott ist Mensch geworden. In Jesus hat er wahre Gerechtigkeit verwirklicht. Am Kreuz hat er die Last unserer Schuld auf sich genommen, damit wir davon frei sein können. Indem wir ihm vertrauen, werden wir gerecht. Wir erkennen an, dass Gott gerecht ist und dass er die gerecht macht, die ihm vertrauen (V. 26).
Wir brauchen also nicht noch mehr Gesetze und Anstrengung. Denn Gesetze verändern unsere Herzenshaltungen nicht. Ein versöhntes Verhältnis zu Gott ist der Ausgangspunkt.
Vertrauen verändert, was wir über Gott, über uns selbst und über andere denken. Es verändert allmählich unser Verhalten und bringt Hoffnung in eine Welt, in der es noch so viel Ungerechtigkeit gibt.
Fragen zum Weiterdenken:
- Worin siehst du die Wurzel von Ungerechtigkeit in dieser Welt?
- Kannst du dir eine gerechte Welt ohne Gott denken?
- Was löst der Gedanke in dir aus, dass wahre Gerechtigkeit von Gott ausgeht?
Scripture
About this Plan

Eine gerechtere Welt wünschen wir uns alle. Und doch merken wir häufig: Zwischen Ideal und Wirklichkeit klafft eine große Lücke. Unsere Kräfte reichen nicht aus, um gerecht zu leben. Gott lässt uns aber nicht allein. Im Römerbrief geht es um Gerechtigkeit als Gottesgeschenk. Ein Gottesgeschenk, das alles verändern kann. Ein Leseplan zum Lesen und Anhören.
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