Revolution des Herzens. Aufbruch zu Gottes neuer WeltBeispiel

Revolution des Herzens. Aufbruch zu Gottes neuer Welt

Tag 4 von 30

Tag 4: Spiegelbilder Gottes

Wenn ich morgens in den Spiegel schaue, sehe ich ein Bild von mir. Mal mehr, mal weniger schmeichelhaft – aber immer unverkennbar ich. Ein Spiegel zeigt keine neue Person, sondern das Original. Genau dieses Bild benutzt die Bibel, wenn sie vom Menschen sagt: Wir sind Ebenbilder Gottes.

In der Schöpfungsgeschichte heißt es:

„Lasset uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei… Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als Mann und Frau“ (1. Mose 1,26-27).

Das bedeutet nicht, dass wir Gott im Gesicht ähnlich sehen oder besondere Superkräfte haben. Es heißt: An uns soll etwas von Ihm aufleuchten.

Doch was heißt das konkret? Manche sagen: Das „Göttliche“ im Menschen sei seine Intelligenz oder Sprache. Das mag stimmen, aber die Bibel geht weiter. Ebenbild sein ist nicht nur eine Eigenschaft, sondern vor allem eine Aufgabe. In 1. Mose 2,15 setzt Gott den Menschen in den Garten Eden, um ihn „zu bebauen und zu bewahren“. Mit anderen Worten: Wir sollen die Schöpfungsarbeit fortsetzen, die Gott begonnen hat – Leben schützen, gestalten, fördern.

Darum spricht die Bibel von uns als „königlichen Priestern“. Priester pflegen den heiligen Tempel, Könige übernehmen Verantwortung. Beides zusammen beschreibt unsere Berufung: Gottes Fürsorge, Kreativität und Liebe in die Welt hineinzuspiegeln, damit seine Schönheit sichtbar wird.

In den Tempeln der Nachbarvölker Israels standen Götterbilder aus Stein oder Holz, die den jeweiligen Gott darstellen sollten. Im Tempel der Schöpfung ist es anders: Hier gibt es keine Statue – Gott hat lebendige Abbilder hineingestellt, uns Menschen. Wir sind dazu da, Gott in dieser Welt erkennbar zu machen.

Das ist eine große Würde – und zugleich eine große Verantwortung. Als Menschheit haben wir heute mehr Macht über die Erde als je zuvor. Wir können sie zum Blühen bringen, aber auch zerstören. Ein Spiegel kann Licht klar weitertragen, aber er kann es auch verdunkeln oder verzerren - bis man sich selbst darin gar nicht mehr wiedererkennt.

Darum lohnt sich unser Blick in den Spiegel am Morgen doppelt: Er erinnert mich daran, wer ich wirklich bin. Mehr als nur ich selbst. Meine Bestimmung ist es, etwas von Gottes Wesen aufscheinen zu lassen. Wir sind berufen, Spiegelbilder Gottes zu sein.

Über diesen Leseplan

Revolution des Herzens. Aufbruch zu Gottes neuer Welt

Bereit, eine der großen Storylines der Bibel zu entdecken? Gottes neue Welt bricht an. Und das hat etwas mit uns zu tun. Es geht um nichts weniger als eine Revolution des Herzens!

More

Nais naming pasalamatan ang Cru Asia sa pagbibigay ng planong ito. Para sa higit pang impormasyon, pakibisita ang: www.cru.ph