Revolution des Herzens. Aufbruch zu Gottes neuer WeltBeispiel

Tag 7: Lebenshunger in einer sinnlosen Welt
Kennst du die Geschichte vom König Sisyphus aus der griechischen Mythologie? Er musste zur Strafe einen Felsen den Berg hinaufrollen – und jedes Mal, kurz vor dem Gipfel, rollte der Stein zurück. Das ging immer so weiter, endlos, ohne Aussicht auf Erfolg. Anstrengung ohne Ziel – genau das ist es, was man bis heute eine „Sisyphusarbeit“ nennt.
Ich denke da an die lange Treppe vor unserer Wohnung. Stundenlang habe ich das ganze Grünzeug zwischen den Stufen rausgezupft. Ein paar Wochen und Regenschauer später sah sie aus wie vorher. Und die Arbeit geht wieder von vorne los. Bestimmt fallen dir ähnliche Beispiele ein – Dinge, die einfach nie erledigt zu sein scheinen.
Wenn man genauer hinschaut, wirkt manchmal das ganze Leben wie eine große Sisyphusarbeit. Der Prediger Kohelet im Alten Testament beobachtet die Natur: Wind, Wasser, Sonne – alles ist ständig in Bewegung, ohne jemals ans Ziel zu kommen. Und bei uns Menschen ist die Lage auch nicht viel anders. Generationen kommen und gehen, die Geschichte wiederholt sich:
„Was früher geschehen ist, wird wieder geschehen; was man früher getan hat, wird man wieder tun: Es gibt nichts Neues unter der Sonne!“ (Prediger 1,9)
Mehr und mehr erscheint ihm das ganze Treiben sinnlos. Daher stellt sich aus seiner Sicht eine knifflige Frage:
„Was hat der Mensch für Gewinn von all seiner Mühe, die er hat unter der Sonne?“ (Prediger 1,3).
Kohelet ist ein Sinnsucher, der nicht so richtig fündig wird. Einerseits hat er eine tiefe Sehnsucht nach dem, was bleibt. Andererseits kann der Mensch das große Ganze nicht durchschauen. Gottes Pläne und Absichten sind rätselhaft (Prediger 3,11). Ziemlich erdrückend, oder? Wir Menschen, geschaffen mit dieser großartigen Bestimmung, Spiegelbilder Gottes zu sein, spüren spirituelle Leere und ungestillten Lebenshunger. Was tun angesichts der Sinnlosigkeit?
Der französische Schriftsteller Albert Camus war ein moderner Geistesverwandter von Kohelet. In seinen Büchern sagt er, dass wir ein Bedürfnis nach Sinn haben, das die Welt schlicht nicht befriedigt. Ein Riss in der Welt. Die einzige Möglichkeit, Glück zu finden, ist aus seiner Sicht: die Sinnlosigkeit akzeptieren und trotzdem weitermachen. So wie König Sisyphus am Berg. „Wir müssen uns Sisyphos als einen glücklichen Menschen vorstellen“, schreibt Camus.
Kohelet geht einen anderen Weg. Bei aller Sinnlosigkeit entdeckt er noch Spuren von Gott:
„So kam ich zu dem Schluss, dass es für den Menschen nichts Besseres gibt, als fröhlich zu sein und das Leben zu genießen. Wenn er zu essen und zu trinken hat und sich über die Früchte seiner Arbeit freuen kann, ist das Gottes Geschenk“ (Prediger 3,12–13).
Das Leben ist manchmal mühsam und rätselhaft. Aber mitten in all dem schenkt Gott Momente der Freude. Kleine Segenszeichen, die uns trotz aller Sinnlosigkeit sagen wollen: Gott ist immer noch da.
Die Heilige Schrift
Über diesen Leseplan

Bereit, eine der großen Storylines der Bibel zu entdecken? Gottes neue Welt bricht an. Und das hat etwas mit uns zu tun. Es geht um nichts weniger als eine Revolution des Herzens!
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