Revolution des Herzens. Aufbruch zu Gottes neuer WeltBeispiel

Revolution des Herzens. Aufbruch zu Gottes neuer Welt

Tag 5 von 30

Tag 5: Leben aus Gottes Hand

Viele Tiere kommen ziemlich „fertig“ auf die Welt. Rehkitze können innerhalb von Minuten stehen und laufen, Enten paddeln direkt im Wasser, Meeresschildkröten graben sich nach dem Schlüpfen selbst aus dem Sand und machen sich auf den Weg ins Meer. Sie sind „Nestflüchter“. Andere Tiere hingegen, die „Nesthocker“, sind hilflos und auf Pflege angewiesen. Sie brauchen die Unterstützung anderer, um zu überleben.

Menschen gehören klar zu den Nesthockern. Babys müssen gefüttert, gewickelt und gepflegt werden. Erst nach Monaten und Jahren lernen wir laufen, sprechen und selbstständig zu handeln. Unsere Bedürftigkeit gehört genauso zu unserer Lebensrealität wie unsere Bestimmung zu Spiegelbildern Gottes.

Schon die Erschaffung Adams zeigt das deutlich:

„Da nahm Gott, der HERR, etwas Staub von der Erde, formte daraus den Menschen und blies ihm den Lebensatem in die Nase. So wurde der Mensch ein lebendiges Wesen“ (1. Mose 2,7).

Chemisch betrachtet sind wir vergängliche Materie – durch Gottes Atem aber lebendig gemacht - wie übrigens auch die Tiere (1. Mose 7,22). Jeder Atemzug erinnert daran: Unser Leben ist Geschenk. Gottes Geist ist unsere Lebensenergie.

Gott pflanzt den Garten, damit Adam nicht in der Wildnis leben muss, sondern eine lebensfreundliche Umgebung hat, in der er versorgt ist. Er schenkt ihm Eva, damit er nicht allein ist. Dort erhält Adam seine erste Aufgabe: die Tiere zu benennen.

Mit seinen Worten bekräftigt er die Ordnung Gottes und nimmt seinen Platz als Stellvertreter in der Schöpfung ein – und wird zum ersten Mal in seiner Kreativität gefordert. (1. Mose 2,19). Alles, was wir zum Leben brauchen – Nahrung, Gemeinschaft, eine Aufgabe und Sinn– bekommen wir von Gott.

Unsere Gottesebenbildlichkeit bedeutet nicht Unabhängigkeit, sondern Partnerschaft. Menschsein heißt: Verantwortung übernehmen, aber in Nähe zu Gott, im Vertrauen, dass er versorgt und führt. Wir kommen nicht als spirituelle „Nestflüchter“ auf die Welt. Gott gibt uns das, was wir aus uns selbst nicht hervorbringen können. Besonders zwei Gaben prägen unser Leben als Spiegelbilder Gottes: Leben und Weisheit. Sie werden durch zwei Bäume im Garten dargestellt – den Baum des Lebens und den Baum der Erkenntnis.

Hier, im Miteinander, lernen wir, unsere Rolle zu leben: das Leben zu pflegen, Weisheit zu empfangen und Gottes kosmische Ordnung weiterzuführen.

So wird klar: Das Leben im Garten, dem Tempel, in dem Gott präsent ist, ist die Grundlage für einen „guten Start“ als Vize-Regenten seiner Schöpfung.

Über diesen Leseplan

Revolution des Herzens. Aufbruch zu Gottes neuer Welt

Bereit, eine der großen Storylines der Bibel zu entdecken? Gottes neue Welt bricht an. Und das hat etwas mit uns zu tun. Es geht um nichts weniger als eine Revolution des Herzens!

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