Revolution des Herzens. Aufbruch zu Gottes neuer WeltBeispiel

Revolution des Herzens. Aufbruch zu Gottes neuer Welt

Tag 9 von 30

Tag 9: Theorie und Praxis

Ich mag Süßkram. Schokolade ist meine „Lieblingsdroge“. Nach einem stressigen Tag, als Dessert oder auf langen Autofahrten – ein Stückchen geht eigentlich immer. Das Problem: Ich weiß genauso wie die meisten anderen, dass Zucker alles andere als gesund ist. Allein die Krankheitskosten für Diabetes liegen in Deutschland jedes Jahr bei rund 7,4 Milliarden Euro. Und Diabetes ist kein Zuckerschlecken: Im schlimmsten Fall macht die Krankheit blind oder zerstört Nervenbahnen. Die Lösung wäre einfach: weniger Zucker. In der Theorie total logisch.

Aber in der Praxis? Da sieht’s oft anders aus. Wer schon mal versucht hat, auf Süßigkeiten zu verzichten, weiß genau, wovon ich spreche. Und genau diesen inneren Kampf beschreibt Paulus, wenn er schreibt:

„Das Gute, das ich will, das tue ich nicht; aber was ich hasse, das tue ich“ (Römer 7,15).

Und das betrifft nicht nur kleine Naschsünden, sondern dummerweise auch schnell mal die wichtige Lebensbereiche.

Vielleicht bist du perfektionistisch: Du erwartest viel von dir – und auch von anderen. Lob fällt dir schwer, Unzufriedenheit dafür umso leichter. Oder du bist cholerisch veranlagt: Stress oder kleine Kränkungen reichen aus. Du gehst in die Luft und hinterlässt ein Klima aus Spannung und Angst. Oder du kämpfst mit Zuverlässigkeit: Nachrichten bleiben unbeantwortet, Entscheidungen werden geschoben, Treffen kurzfristig abgesagt.

Das Bittere daran: In ruhigen Momenten wissen wir eigentlich ziemlich genau, wie sehr wir damit andere nerven oder sogar verletzen. Wir würden es gern anders machen – schaffen es aber oft nicht. Es gibt eben keinen inneren Schalter, den man einfach umlegt. Wie beim Zucker: In der Theorie einfach, in der Praxis ziemlich hart.

Paulus bringt es so auf den Punkt:

„Wenn ich also immer wieder gegen meine Absicht handle, dann ist klar: Nicht ich selbst bin es, der über mich bestimmt, sondern die in mir wohnende Sünde. Ich mache also ständig dieselbe Erfahrung: Das Gute will ich tun, aber ich tue unausweichlich das Böse“ (Römer 7,20–21).

Für Paulus ist Sünde also nicht bloß böser Wille, sondern ein inneres Durcheinander, das wir nicht sortiert bekommen, innerer Widerstand. Und genau das kann einen manchmal richtig verzweifeln lassen.

Aber Paulus bleibt nicht dort stehen. Er schaut nicht nur auf seine Grenzen, sondern auf Gottes Möglichkeiten. Er weiß: Befreiung kommt nicht aus eigener Willenskraft – die reicht nicht. Befreiung kommt von oben.

Und selbst wenn der innere Zwiespalt nie ganz verschwindet, weiß Paulus: Ich bin bei Gott angenommen (Römer 7,25).

Die Heilige Schrift

Über diesen Leseplan

Revolution des Herzens. Aufbruch zu Gottes neuer Welt

Bereit, eine der großen Storylines der Bibel zu entdecken? Gottes neue Welt bricht an. Und das hat etwas mit uns zu tun. Es geht um nichts weniger als eine Revolution des Herzens!

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