Revolution des Herzens. Aufbruch zu Gottes neuer WeltBeispiel

Tag 17: Gleichgültigkeit
Die Story vom reichen Mann und Lazarus hat’s in sich! Im Zentrum steht der krasse Gegensatz zwischen Luxus und Elend: ein reicher Mann auf der einen Seite, der arme Lazarus auf der anderen. Doch nach dem Tod ist plötzlich alles auf den Kopf gestellt. Jesus greift damit ein altes Motiv auf: Reichtum und Armut können im Jenseits ganz anders verteilt sein. Klar, das Gleichnis ist sperrig, vielschichtig und nicht leicht zu schlucken. Aber wir wollen hier den Kern herausschälen – die eigentliche Pointe.
Stell dir vor, diese Jesus-Story beginnt nicht in Galiläa, sondern mitten auf der Königsallee in Düsseldorf oder der Champs-Élysées in Paris. Menschen schlendern mit Designer-Tüten in der Hand umher, Schaufenster glänzen, leise Musik liegt in der Luft. Schnitt: Im Elektronikmarkt bestaunt ein Paar den neuesten Smart-TV – gestochen scharfe Farben, brillantes Bild. Doch genau in diesem Moment flimmern die Nachrichten über diesen Bildschirm, die über Hungersnöte in Äthiopien berichten. Luxus hier, Überleben dort – näher beieinander geht’s kaum.
Lass dieses Bild, diese Vorstellung, mal kurz wirken. Wie geht es dir damit?
Viele lesen die Geschichte vom reichen Mann und Lazarus so, als wolle Jesus vor allem einen Blick ins Jenseits werfen – Tod, Hölle, Warnung. Doch das greift zu kurz. Weder Glaube noch Unglaube werden erwähnt. Auch Reichtum an sich kritisiert Jesus nicht. Im Gegenteil, er spricht ohne ein Wort der Verurteilung von Genuss und Freude. Entscheidend ist etwas anderes: nicht das, was der Reiche hatte, sondern wie er damit umging. Sein Problem war nicht Bosheit, sondern Gleichgültigkeit.
Und genau da wird’s brisant für uns heute. Zu oft haben wir uns damit abgefunden, dass Armut einfach dazugehört – als wäre sie eine Art Naturgesetz. Doch Jesus lässt nicht gelten, dass die Reichen sorglos genießen und die Armen vertröstet werden. Nach dem Motto „Irgendwann im Himmel habt ihr’s besser.“
Nein, sein Gebet „Wie im Himmel, so auf Erden“ macht klar: Gottes Wille soll schon hier sichtbar werden – und zwar so, dass jeder sein tägliches Brot hat.
Shane Claiborne bringt es auf den Punkt: „Es gibt wahrscheinlich keinen gefährlicheren Ort für Christen als Sicherheit und Bequemlichkeit, fernab vom Leiden anderer.“ Genau da sitzen wir oft – in unseren gutbürgerlichen Blasen, abgesichert, abgeschottet, hinter unsichtbaren Zäunen, die uns fernhalten von den Tränen eines Lazarus.
Wer das Vaterunser ernst nimmt, kann sich dieser Verantwortung nicht entziehen. „Wie im Himmel, so auf Erden“ heißt nicht warten, bis irgendwann alles besser wird. Sondern jetzt anfangen. Menschen retten – zumindest aus der Hölle, die sie schon hier auf Erden durchleiden.
Die Heilige Schrift
Über diesen Leseplan

Bereit, eine der großen Storylines der Bibel zu entdecken? Gottes neue Welt bricht an. Und das hat etwas mit uns zu tun. Es geht um nichts weniger als eine Revolution des Herzens!
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