Revolution des Herzens. Aufbruch zu Gottes neuer WeltBeispiel

Tag 22: Bist du es wirklich?
Johannes der Täufer war ein radikaler Typ. Kompromisslos. Sein Lebenstraum: das Reich Gottes, das wir gestern kennengelernt haben. Wie stellte Johannes sich das vor? Definitiv als ein Königreich, in dem das Böse in all seinen Formen keine Chance mehr hat. Er war fest überzeugt: Wenn es so weit ist, dann kommt ein großer Knall. Gott würde einen mächtigen König schicken, den Messias, der die Kontrolle übernimmt und am Ende sogar die Römer vertreibt. Die Welt würde das, was sie schon immer sein sollte.
Seine eigene Rolle sah er darin, die Menschen vorzubereiten. Wer ein Teil dieser neuen Realität sein wollte, brauchte einen kompletten Neustart mit Gott. Darum taufte Johannes die Menschen im Jordan. Die Taufe war ein Zeichen dafür, dass ab sofort ein anderes Leben ganz im Zeichen von Gottes Königreich begonnen hatte.
Und jetzt ist dieser Jesus unterwegs. Ein Wanderprediger. Man erzählt sich erstaunliche Dinge über ihn. Von Wundertaten und Predigten, die die Leute in ihren Bann ziehen. Könnte er dieser Messias sein? Johannes sitzt mittlerweile in einer Gefängniszelle und grübelt. Er spürt, dass er nicht mehr lange zu leben hat. Die Frage, die ihn beschäftigt: Haben sich meine Mühen gelohnt?
Darum schickt er seine Jünger zu Jesus mit der Frage:
„Bist du der, der kommen soll, oder sollen wir auf einen anderen warten?“ (Matthäus 11,3)
Jesus antwortet ihm mit den Worten alter Propheten (Matthäus 11,5):
„Blinde sehen wieder und Lahme gehen; Aussätzige werden rein und Taube hören; Tote stehen auf und Armen wird das Evangelium verkündet.“
Das sind die wahren Zeichen des Messias. Er bekämpft nicht Feuer mit Feuer. Er bringt keine Revolution mit weltgeschichtlichem Maßstab und keinen heiligen Krieg. Jesus bringt Heilung, richtet die Gebrochenen und Hoffnungslosen auf, wendet sich allen Vergessenen zu. So beginnt die neue Realität, auf die Johannes ein Leben lang hingefiebert hatte.
Gott haut nicht einfach kräftig auf den Putz und reißt die Bude ab. Sondern heilt den Riss in der Welt. Der Neuanfang kommt nicht mit Gewalt, sondern durch Hilfe in der Not.
Denn wie auch Johannes sprach Jesus von einem Neustart mit Gott, von einer Revolution des Herzens. Doch die Motivation war anders. Nicht Angst vor dem großen Knall, sondern das Gute, was sie in der Gegenwart Jesu erlebten. Denn bei Jesus spürten die Leute ganz deutlich: Gott wendet sich uns zu.
So bricht das Königreich Gottes, die neue Welt, in Wirklichkeit an. Darauf ruht die Macht des Messias. Später wird Jesus Gottes neue Welt mit einem Senfkorn vergleichen. Was anfangs winzig klein und unscheinbar ist, sprießt und wächst und wird schließlich zu einem großen Baum:
"Gottes Reich kann man nicht sehen wie ein irdisches Reich. Niemand wird sagen können: ›Hier ist es!‹ oder ›Dort ist es!‹ Denn Gottes Reich ist schon jetzt da – mitten unter euch" (Lukas 17,20-21)
Und vielleicht liegt genau darin auch die Herausforderung für uns heute. Wir sehnen uns oft nach schnellen Lösungen, dem großen Knall, der alles endlich anders macht. Aber Gottes Reich wächst leise. Es zeigt sich in Menschen, die neuen Mut fassen. In Begegnungen, die heilen. In Hoffnung, die da aufblüht, wo sie längst verloren schien.
Jesus verändert die Welt von innen heraus. Die Revolution, das Königreich Gottes, hat schon begonnen.
Doch so unscheinbar es manchmal ist, so unaufhaltsam ist seine wahre Kraft.
Die Heilige Schrift
Über diesen Leseplan

Bereit, eine der großen Storylines der Bibel zu entdecken? Gottes neue Welt bricht an. Und das hat etwas mit uns zu tun. Es geht um nichts weniger als eine Revolution des Herzens!
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