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Dienstag - Ordnung in Kopf und Herz Manchmal muss ich an mein unaufgeräumtes Arbeitszimmer denken, das nach dem Umzug aus Indien eher einer Rumpelkammer glich. Über viele Wochen habe ich alles hineingeworfen. Das Zimmer war das reinste Chaos, und ich wusste gar nicht, wo ich anfangen sollte. Deshalb ließ ich es sein, machte die Tür einfach zu und schaute nicht mehr hinein. „Das schaffe ich eh nie!“ – dachte und glaubte ich. Leider wurde es dadurch nicht besser. Denn das Unaufgeräumte meines Lebens beeinflusste die anderen Räume meines Lebens mit, ob ich es wahrhaben wollte oder nicht. Auf Dauer macht inneres und äußeres Chaos den Alltag schwer und sorgt für schlechte Stimmung. Seine Stärken und Schwächen zu kennen, Prioritäten zu setzen und die passende Geschwindigkeit für sein Leben zu finden, das passiert nicht von alleine. Wir sind getrieben, haben Angst, etwas zu verpassen oder nicht den Mut endlich loszugehen. Oft haben wir viel zu viele Baustellen auf einmal, tanzen auf mehreren Hochzeiten und kriegen das Wesentliche plötzlich nicht mehr gebacken. Und dann fehlt plötzlich das Vertrauen, dass wir doch die Kraft haben, Muster zu verändern. Eine gute Möglichkeit ist, sich innerlich zu sortieren. Ordnung ins Chaos zu bringen und sich den ungünstigen Verhaltens- und Denkweisen zu stellen, die wir immer wieder wiederholen. Schreib dir doch heute mal auf, welche Fehler du in deinem Alltag ständig wiederholst und überlege, wie du dieses Muster unterbrechen könntest. Wir brauchen motivierende und realistische Ziele, um uns dauerhaft zu verändern und das Vertrauen, dass Gott uns dabei helfen wird. Was mir hilft, sind jährlich Ziele in drei Lebensbereichen, auf die ich mich freue: ein sportliches Ziel (zum Beispiel ein Halbmarathon in einer Stadt, wo ich noch nie war), ein geistliches oder charakterliches Ziel (zum Beispiel „nein“ sagen können oder mich in Geduld üben) und ein freundschaftliches Ziel (zum Beispiel Ausflug mit einer Freundin). Was könnten Ziele sein, die in deinem Leben dauerhaft neue Weichen stellen? Lied: „You Say“ von Lauren Daigle Morgendliche Übung: 20 - 30 min. Laufen oder schnelles Gehen