Bibel in einem Jahr 2023 mit Gedanken von Nicky und Pippa Gumbel - Expressគំរូ

Deine Krone wartet
1952 wurde Königin Elisabeth II in der Westminster Abbey gekrönt. Der Erzbischof von Canterbury überreichte ihr eine Bibel, salbte die Königin und setzte ihr die Krone auf. Ihr diamantenes Thronjubiläum, also ihr 60jähriges Amtsjubiläum war ein multinationales Fest. Den Höhepunkt bildete ein Wochenende im Juni 2012 mit Straßenfesten und Konzerten, einem Dankgottesdienst und dem größten Festumzug, den es seit 300 Jahren auf der Themse gegeben hatte. Das ganze Land kam zusammen, um das Jubiläum mit seiner Königin zu feiern. Am 6. Februar 2017 feierte sie als erste britische Monarchin das Saphir-Jubiläum, 65 Jahre als Staatsoberhaupt. Das Neue Testament spricht davon, dass jeder Christ gekrönt werden und noch viel länger herrschen wird. Auch wird der Anlass zum Feiern und zur Freude größer sein als bei jedem weltlichen Herrscher. Du wirst *mit Christus* herrschen (Offenbarung 20,4.6). Was bedeutet das? Wer regiert mit Ihm? Und wann beginnt diese Herrschaft?Psalm 149,4-5a
Sei dir der Ehre bewusst, vom HERRN gekrönt zu werden
Das Volk Gottes ist aufgerufen, seinen souveränen Schöpfer und König zu feiern (149,2), ihn tanzend zu loben (3).
Wozu? „Der Herr freut sich über sein Volk; er krönt die Demütigen mit seiner Hilfe. Die ihm vertrauen, sollen sich an seiner Herrlichkeit freuen. Sie sollen vor Freude singen, wenn sie sich schlafen legen“ (4-5). Alle „die Gott vertrauen“, empfangen „Ehre“ (9). Das ist ein Hinweis darauf, dass Sein Volk gekrönt werden und mit Christus regieren wird.
Gott teilt Seinen Segen gern mit dir, und diese Verse erinnern daran, wie viel du bereits von Ihm empfangen hast. Du darfst dich über die „Krone“ deiner Rettung freuen, über die Ehre, in einer Beziehung zu Ihm zu stehen.
Weiter schreibt der Psalmist, dass Gottes Volk richten wird („Sie sollen… ein scharfes Schwert in den Händen halten“; 6b). In unserem Text aus dem Neuen Testament heute sehen wir, dass Gottes Volk Christus im Gericht begleiten wird (Offenbarung 19,11ff). Dabei werden keine Waffen im wörtlichen Sinn, sondern das zweischneidige Schwert von Gottes Wort zum Einsatz kommen (Hebräer 4,12).
Diese große Verantwortung und Ehre könnten einen leicht stolz werden lassen. Aber „er krönt die Demütigen“ (149,4). Wir haben unsere Erlösung nicht verdient; sie ist ein Geschenk. Wir haben das Recht, mit Christus zu regieren, nicht verdient. Auch das ist ein außergewöhnliches Geschenk, ein Vorrecht und eine Ehre.
Ich danke Dir, Herr, dass Du mich mit Erlösung krönst. Danke, dass Du mich einlädst, mit Dir zu herrschen; dass Du mein König bist und mich zum Miterben Christi ernennst.
Offenbarung 20,1–4+7-12
Erlebe schon jetzt, wie du mit Christus regierst
Wie auch immer wir die Details dieses Abschnitts deuten, es sind wunderbare Neuigkeiten: Christus wird wiederkommen, Satan wird vernichtet, und du wirst mit Jesus regieren und ewiges Leben haben. Das ist ein Grund zum Feiern!
Dieser Abschnitt aus der Offenbarung des Johannes ist bekanntermaßen schwierig. Es wurden schon viele Bücher, Kommentare und Romane zum Thema „Millenarismus“ und wann die „Entrückung“ stattfinden wird, geschrieben. Die Standpunkte werden zum Teil mit großer Leidenschaft vertreten und darüber kam es bedauerlicherweise zu Spaltungen in der Kirche. Es ist daher mit einem gewissen Zögern, dass ich meine vorsichtige Sichtweise zu diesem Thema äußere.
Ein Millennium umfasst die Zeitspanne von 1.000 Jahren. Das Wort kommt aus dem Lateinischen mille, tausend, und annus, Jahre. Mehrfach wird eine Spanne von eintausend Jahren erwähnt (20,2-7). Doch wo in unserer Zeitrechnung sind diese eintausend Jahre einzuordnen? Grob gesagt, gibt es drei Ansichten dazu:
1. Postmillenarismus
Hierbei handelt es sich um die Ansicht, dass Christus erst tausend Jahre nachdem das Reich Gottes von der Kirche vollendet ist, d.h. nachdem sich alle Menschen zu Jesus bekehrt haben, zurückkommen wird.
2. Prämillenarismus
Das ist die Meinung, dass Satan unmittelbar nach Christi Wiederkehr gebunden wird; die Heiligen werden auferstehen und entrückt und mit Ihm tausend Jahre lang in einem vorübergehenden Königreich mitherrschen. Dieses tausendjährige Reich endet dann mit einer letzten Rebellion und dem Endgericht.
3. Amillenarismus
Die Vertreter dieser Meinung gehen davon aus, dass die tausend Jahre die Zeit zwischen Christi ersten und zweiten Kommen beschreiben. Sie sehen in den tausend Jahren eine Metapher, die also nicht wörtlich zu nehmen ist, und glauben, dass die Entrückung bei Christi Wiederkehr stattfinden wird.
Zweifelsohne lässt dieses Thema Spielraum für unterschiedliche Meinungen unter Christen zu. Ich persönlich finde, dass alle drei Ansichten ihre Schwachstellen haben. Wenn ich diesen Abschnitt aber vor dem Hintergrund des restlichen Neuen Testaments lese, meine ich, dass der „Amillenarismus“ trotz aller entgegensprechenden Argumente am besten mit den Anhaltspunkten zusammenpasst.
Wir haben in der Offenbarung viel apokalyptische Sprache gesehen, die nicht wörtlich interpretiert werden kann. Die „tausend Jahre“ stehen m. E. für einen sehr langen, jedoch nicht genau bezeichneten Zeitraum. Was deutet darauf hin, dass dieser Zeitabschnitt von tausend Jahren schon angebrochen ist?
Erstens, Satan ist gebunden (20,2). Der Teufel wird beschrieben als „Drachen - .. alte Schlange, .. Teufel, Satan“ (2). Durch Sein Kommen hat Jesus Satan besiegt. Er hat den „starken Mann“ (Markus 3,27; Matthäus 12,29) gebunden. Am Kreuz wurde Satan besiegt – „in den Abgrund“ geworfen, der verschlossen und versiegelt wurde (3a).
Zweitens lassen sich die Nationen in dieser Zeit nicht mehr täuschen: „sodass Satan die Völker bis zum Ablauf der tausend Jahre nicht mehr verführen konnte“ (3b). Das ist der Zeitraum, in dem die Kirche das Evangelium allen Völkern predigt. Millionen und heute Milliarden Menschen bekennen Jesu Namen. Ihre Augen wurden für das Evangelium geöffnet.
Drittens, laut Apostel Paulus regieren wir bereits mit Christus. Die auferstandenen Märtyrer und Nachfolger Gottes regieren tausend Jahre lang mit Christus. „Dann sah ich Throne, auf die sich Menschen setzten, die Vollmacht erhielten, Gericht zu halten… Sie… herrschten tausend Jahre lang mit Christus“ (4). Paulus sagte es so: „Er hat uns mit Jesus Christus vom Tod auferweckt und zusammen mit ihm in die himmlische Herrschaft eingesetzt“ (Epheser 2,6; GNB).
Viertens, bist du berufen, als „Priester Gottes und Christi“ (20,6) zu herrschen. Dieses Priestertum aller Gläubigen hat bereits begonnen. Wir sind in eine „heilige Priesterschaft“ berufen (1. Petrus 2,5; LUT). Tatsächlich spricht Petrus von einer „königlichen Priesterschaft“ (1. Petrus 2,9).
„Wenn die tausend Jahre vorüber sind, wird Satan aus seinem Gefängnis freigelassen werden“ (20,7). Dann wird es zum Showdown kommen. Wieder sehen wir, dass es nicht wirklich zu einem Kampf kommen wird, sondern dass Jesu Sieg, der bereits errungen ist, voll zum Tragen kommen wird. Das Böse wird endgültig vernichtet (8-10), und das letzte Gericht wird stattfinden (11-15).
Danke, Herr, dass Du uns mit Christus auferweckt und mit Ihm in Gottes Reich gehoben hast. Bitte hilf mir, jede Möglichkeit zu ergreifen, allen Völkern das Evangelium zu bringen.
Nehemia 10,1+40b
Über deine Gott-gegebene Autorität verantwortlich aus
Wie an vielen anderen Stellen des Alten Testaments bekommen wir auch hier einen Vorgeschmack auf die Zukunft. Gott freut Sich an Seinem Volk. Er stellt uns in verantwortungsvolle Positionen, wo wir leiten und regieren. Diese Autorität sollen wir jedoch gehorsam und verantwortungsvoll ausüben (10,36).
Das Volk legte ein „feierliches Versprechen ab“ und hielt es „schriftlich fest“ (10,1a). Fürsten, Leviten und Priester siegelten es mit ihren Namen (1b). sie versprachen, „nach dem Gesetz Gottes zu leben“ (10,29).
Ihr Problem wie unseres war, dass sie das Gesetz nicht zu halten vermochten. Hätte Jesus unsere Schuld nicht am Kreuz auf Sich genommen, stünden wir unter demselben Fluch wie sie (Galater 3,13).
Gott sieht einen ausgeglichenen Lebensrhythmus von Arbeit und Ruhe für uns vor.
Gottes Volk musste den Sabbat heiligen und „jedes siebte Jahr alle Feldarbeit ruhen lassen und unseren Landsleuten ihre Schulden erlassen“ (10,32) und Sühneopfer bringen (10,34).
Die Oberhäupter des Volkes lebten zwar in Jerusalem (11,1), aber aus dem Text geht eindeutig hervor, dass das Versprechen die ganze Gemeinschaft einschloss – die Einhaltung des Gesetzes lag in der Verantwortung eines jeden, nicht nur in der der Könige und Fürsten.
Herr, danke, dass ich Verantwortung für mein Leben und die Einhaltung Deiner Gebote übernehmen soll. Danke, dass für die Wiedergutmachung meiner Schuld keine Opfer mehr nötig sind. Danke, dass durch Jesu Tod und Auferstehung nicht nur Satan vernichtet worden ist, sondern dass ich mit Christus von den Toten auferweckt und mit Ihm als Herrscher eingesetzt bin über jede weltliche Regierung, Gewalt, Macht und jede Herrschaft und über alles andere, in dieser wie in der zukünftigen Welt (Epheser 1,20-21).
Pippa Adds
Offenbarung 20,12b
„Und die Toten wurden nach dem gerichtet, was in den Büchern über sie geschrieben stand, nach dem, was sie getan hatten.“
Ich habe, ehrlich gesagt, ein bisschen Bammel vor dem letzten Gericht. Ich will gar nicht wissen, was in „den Büchern“ über mich so alles geschrieben steht… und was Gott von den Unmengen Schokolade hält, die ich so esse.
References
Diesen Texten liegt die englisch-sprachige Bible in one Year („BIOY“) von Nicki und Pippa Gumbel, London, England zugrunde, in der aktuellen Fassung von 2021. Quellenangaben für Zitate im Text wurden dem englischen Original entnommen. BIOY ist Teil von Alpha International. Alpha International ist eine Organisation („registered Charity“) in England und Wales (no. 1086179) und in Schottland (no. SC042906) und eine Gesellschaft privaten Rechts „by guarantee“ und registriert in England & Wales (no. 4157379). Der Hauptsitz ist „HTB Brompton Road SW7 1 JA London, England. © Copyright Alpha International 2021 Die Übersetzung aus dem Englischen wurde erstellt von: Dipl. Übersetzerin Wibke Kiontke, Allgemein ermächtigte Übersetzerin EN/DE, Certified Translator EN/GE, Gutensteinstraße 12, D-61250 Usingen Sprecher: Jörg Pasquay, Milchberg 7, 86150 Augsburg www.wortmuehle.de und Susanne Pasquay („Noch ein Gedanke meiner Frau“) Die Bibeltexte (Lesungen) sind der Übersetzung „Hoffnung für alle®“ entnommen, Copyright © 1983, 1996, 2002, 2015 by Biblica, Inc.®. Verwendet mit freundlicher Genehmigung des Herausgebers Fontis, Basel.“អត្ថបទគម្ពីរ
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