Bibel in einem Jahr 2023 mit Gedanken von Nicky und Pippa Gumbel - Expressគំរូ

Wie du die Herausforderungen des Lebens meisterst
Vom amerikanischen Präsidenten John F. Kennedy stammt der Ausspruch, „Wir stehen heute an einer neuen Grenze. Die neue Grenze, von der ich spreche, ist keine Reihe von Versprechungen - es ist eine Reihe von Herausforderungen. Sie fasst nicht zusammen, was ich dem amerikanischen Volk anbieten will, sondern was ich vorhabe von ihm zu verlangen.“ Das Leben ist eine Reihe von Herausforderungen, Problemen und Schwierigkeiten. Wir wollen uns manchmal weißmachen, dass wenn wir nur mit dem Unmittelbaren fertig würden, alle Probleme gelöst seien. Aber so ist das Leben nicht. Wenn wir mit einem Problem fertig sind, wartet das nächste schon hinter der nächsten Ecke. Wir sind versucht, diese Herausforderungen als etwas zu betrachten, das uns daran hindert, den Dienst zu tun, zu dem Gott uns berufen hat. Tatsächlich aber *ist* die Bewältigung der Probleme der Dienst. Die Bibel ist so lebensnah. Der Psalmist war in großer Not. Paulus musste sich falscher Anschuldigungen erwehren und war frustriert, weil sie ihn trotz haltloser Anschuldigungen eingesperrt hatten. Die Könige im Alten Testament standen vor Schlachten und großen Bauprojekten. Zu den Herausforderungen unserer Zeit gehören die Gefahr von Pandemien, die Geißel des Rassismus‘, Klimawandel, Welthunger und, und, und. Die heutigen Texte erinnern mich daran, dass die Herausforderungen, Probleme und Schwierigkeiten, vor denen ich stehe, nichts sind, verglichen mit denen, die das Volk Gottes zu bewältigen hatte – damals wie heute.Psalm 81,6-7
Sprich mit Gott über deine Probleme
Wirst du gerade auf die Probe gestellt? Gott lässt manchmal solche Prüfungen in unserem Leben zu, so wie Er zugelassen hatte, dass Sein Volk am Wasser von Meriba geprüft wurde (81,8). Aber du musst solche Prüfungen nicht alleine bestehen; du kannst mit Ihm über deine Probleme reden.
Gott sagt, „Jetzt will ich eure Schultern von ihrer Last befreien … Ihr habt mich in der Not angerufen, und ich habe euch gerettet“ (81,7a-8a).
Welche Situation dich auch herausfordert, du kannst sie im Gebet vor Gott bringen.
Gott nahm ihre Last ab und rettete sie aus der Not. Der Psalm beginnt daher mit Lobpreis, Jubel und Freude: „Lobt Gott, unsere Stärke. Jubelt über den Gott Israels“ (81,2).
Danke, Herr, dass Du meine Stärke und Freude in den Schwierigkeiten des Lebens bist. Herr, ich bitte Dich, rette mich heute aus …
Apostelgeschichte 25,1-5 + 7-8 + 13–22
Vertraue darauf, dass Gott die Kontrolle hat
Glauben bedeutet, Gott zu vertrauen. „Glaube“, so C.S. Lewis, „ist die Kunst, trotz Stimmungsschwankungen an etwas festzuhalten, was du mit dem Verstand akzeptiert hast.“ Es ist nicht leicht, Gott zu vertrauen, wenn alles schief zu gehen scheint.
Lukas schildert Paulus‘ Verhandlung objektiv und emotionslos. Für Paulus muss es eine ungeheuer frustrierende Erfahrung gewesen sein. Da wird diese starke Führungspersönlichkeit, der große Evangelist und Lehrer weggesperrt und soll offensichtlich daran gehindert werden zu tun, zu was er berufen wurde. In der Haft erlebt er die körperliche Einschränkung seiner Freiheit sowie die Unannehmlichkeiten der Gefangenschaft.
„Viele schwerwiegende Anklagen“ (25,7) wurden gegen ihn vorgebracht. Er verteidigt sich, indem er darauf hinweist, „das jüdische Gesetz nicht verletzt“ zu haben (25,8.10). Festus aber interessiert sich mehr dafür, was die Menschen dachten (25,9), als dafür, ob es wahr war. Ihm ging es mehr um seine Beliebtheit als um Gerechtigkeit. Am Ende verlangt Paulus, von Cäsar gerichtet zu werden (25,11).
Als König Agrippa eintrifft, diskutiert Festus Paulus‘ Fall mit ihm: „die Anklagen, die gegen ihn erhoben wurden, waren völlig anders, als ich erwartet hatte. Es hatte mit ihrer Religion zu tun und mit einem gewissen Jesus, der gestorben ist, von dem Paulus aber behauptet, dass er lebt“ (25,18-19).
Die Auferstehung Jesu muss immer im Zentrum der Botschaft stehen, die wir verkündigen. Die einzig haltbare Anschuldigung gegen Paulus war, dass er den lebendigen Jesus predigte, auch wenn viele andere Anschuldigungen und Verleumdungen gegen ihn vorgebracht worden waren.
In alledem muss es für Paulus schwer gewesen sein zu erkennen, wozu das alles gut sein sollte – Lügen, Verschieben der Verhandlung und Zaudern. Aber wie immer war Gott dabei, alles zum Guten zu wirken. Paulus schreibt, „Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach seinem Ratschluss berufen sind“ (Römer 8,28; LUT).
Kurzfristig eröffnete es Paulus die Möglichkeit, mit Agrippa zu sprechen. Denn nachdem Festus Agrippa den Fall erläutert hatte, sagte dieser, „Ich würde mir diesen Mann gern selbst einmal anhören“ (25,22). In Zeiten von Frustration und Schwierigkeiten weißt du nie, wann sich vielleicht eine Gelegenheit auftut; aber manchmal passiert es.
Mittelfristig führte es zu Paulus‘ Überstellung nach Rom. In Rom das Evangelium zu predigen, war sein Wunsch gewesen (s. 19,21; Römer 1,15 und 15,23). Der Herr selbst hatte es ihm zugesagt (23,11). Die Art seiner Verteidigung führte nun also dazu, dass er nach Rom überstellt wurde.
Langfristig, noch 2.000 Jahre später, kennen unendlich viele Menschen Paulus‘ Geschichte. Es macht ihnen Mut zu wissen, dass auch er sich zu Unrecht im Gefängnis befand, verleumdet und kritisiert wurde. Ich vermute, Paulus wäre erstaunt gewesen, hätte er damals geahnt, wie viel Gutes aus seiner Situation erwachsen würde. Unter Umständen erfährst du in diesem Leben nie, was Gott aus deiner Treue im Angesicht großer Herausforderungen macht.
Herr, danke, dass Du uns in Verleumdung und Kritik zur Seite stehst. Danke, dass letzten Endes denen, die Dich lieben, alle Dinge zum Besten dienen, die nach Deinem Ratschluss berufen sind (Römer 8,28).
2. Könige 13,1-5a+14-19+22-23
Ergreife jede Gelegenheit, die Gott dir gibt
Mitten in diesem bedrückenden Abschnitt der Geschichte der Könige von Israel und Juda gibt es eine Begebenheit in Elisas Leben, die uns Mut macht, jede Gelegenheit beim Schopf zu ergreifen, die Gott uns gibt und durchzuhalten und nicht aufzugeben.
Anführer sind so verschieden. Einige taten „was dem Herrn missfiel“ (13,2.11), andere „was dem Herrn gefiel“ (14,3).
Gott ist außerordentlich gnädig mit Joahas, der getan hatte, was Gott missfiel, als dieser „zum Herrn um Hilfe [betete] und der Herr sein Gebet erhörte“ (13,4). Gott hört immer, wenn du Ihn um Hilfe bittest.
In dieser Reihe von Anführern Israels war Joasch noch das positivste Beispiel. Er „tat, was dem Herrn gefiel“ (12,3), wenn auch nur zeitweise.
Dann begann Joasch ein Bauprojekt. Und wie das mit manchen Projekten so ist, dauerte es länger als erwartet: „Im 23. Jahr von Joaschs Herrschaft hatten die Priester den Tempel noch immer nicht ausbessern lassen“ (12,7). Der König beruft ein Meeting ein und fragt, „Warum habt ihr den Tempel noch nicht wieder in Stand gesetzt?“ (12,8).
Endlich ging es voran, sie sammeln das nötige Geld (12,12). Alle handelten aufrichtig (12,13) und es wurden Fortschritte gemacht.
Heute ist Gottes Tempel natürlich nicht mehr in erster Linie ein Gebäude sondern das Volk Gottes selbst. Wir sollen unser Geld und Engagement in die Erbauung Seines Volkes investieren – in Zahlen (Evangelisation), in geistliche Reife (Jüngerschaft) und in die Fürsorge der Gemeinschaft (gesellschaftliche Veränderung). Wir brauchen dafür aber auch Gebäude, und deshalb ist es nicht grundsätzlich falsch, Geld für die Infrastruktur der Kirche auszugeben.
Gebäude stellten eine Herausforderung für das Volk Gottes dar, Kriege waren eine andere. Heute lesen wir, wie sie gegen Aram zogen. Elisa sagt zum König Israels, „Hol einen Bogen und ein paar Pfeile…Spann den Bogen… nimm die übrigen Pfeile und schlage sie auf den Boden… Der König nahm sie und schlug drei Mal damit auf den Boden, dann hörte er auf“ (13,15-18). Elisa sagt, „Du hättest fünf oder sechs Mal auf den Boden schlagen sollen…Dann hättest du Aram für immer vernichtet. Nun wirst du es nur drei Mal besiegen“ (13,19).
Ich erinnere mich, als ich 1999 diese Verse las, nachdem wir 1998 unsere erste landesweite Alpha Initiative durchgeführt hatten. Wir überlegten, ob wir eine zweite Initiative starten oder noch ein Jahr warten sollten. Beim Lesen der Verse bekam ich den Eindruck, dass wir immer wieder auf den Boden schlagen sollten.
Vor welchem Berg du heute auch stehst, bete weiter, vertraue weiter, halte weiter Ausschau nach Gelegenheiten, Gott zu dienen und gib niemals auf. Niemals!
Herr, wir bitten Dich um Entschlossenheit, nicht aufzugeben sondern weiterzumachen und bis zum Ende durchzuhalten.
Pippa Adds
2. Könige 12,18
„Da ließ König Joasch von Juda alle heiligen Geräte…und auch die Schätze… zusammen mit allem Gold aus den Schatzkammern im Haus des Herrn und im Königspalast. Daraufhin zog Hasaël von Jerusalem ab.“
Einen Menschen zu beschenken, der zornig auf dich ist, kann sich manchmal lohnen!
References
Diesen Texten liegt die englisch-sprachige Bible in one Year („BIOY“) von Nicki und Pippa Gumbel, London, England zugrunde, in der aktuellen Fassung von 2021. Quellenangaben für Zitate im Text wurden dem englischen Original entnommen. BIOY ist Teil von Alpha International. Alpha International ist eine Organisation („registered Charity“) in England und Wales (no. 1086179) und in Schottalnd(no. SC042906) und eine Gesellschaft privaten Rechts „by guarantee“ und registriert in England & Wales (no. 4157379). Der Hauptsitz ist „HTB Brompton Road SW7 1 JA London, England. © Copyright Alpha International 2021 Die Übersetzung aus dem Englischen wurde erstellt von: Dipl. Übersetzerin Wibke Kiontke, Allgemein ermächtigte Übersetzerin EN/DE, Certified Translator EN/GE, Gutensteinstraße 12, D-61250 Usingen Sprecher: Jörg Pasquay, Milchberg 7, 86150 Augsburg www.wortmuehle.de und Susanne Pasquay („Noch ein Gedanke meiner Frau“) Die Bibeltexte (Lesungen) sind der Übersetzung „Hoffnung für alle®“ entnommen, Copyright © 1983, 1996, 2002, 2015 by Biblica, Inc.®. Verwendet mit freundlicher Genehmigung des Herausgebers Fontis, Basel.“អំពីគម្រោងអាននេះ

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