VATERUNSER intensiv - Teil 4: VergebungBeispiel

Schuld, Buße und Vergebung
Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.
Start: Lies zuerst die Bibelstellen und werde kurz still, um Gottes Wort auf dich wirken zu lassen. Er spricht durch dieses zu dir. Komme nach einem Gebet zur Andacht zurück.
Warum ist es eigentlich notwendig, Vergebung in Anspruch zu nehmen, die eigene Schuld zu bekennen und von falschen Wegen umzukehren? Tasten wir uns am ersten Tag heran:
Zunächst wollen wir uns dem Folgenden gewiss werden: Wir haben einen Gott, der gnädig ist und uns vergibt, wenn wir unsere Schuld bekennen und um Vergebung bitten. Unser HERR hat eine unglaubliche Rettungsmission gestartet und seinen eigenen Sohn für uns hingegeben. Die Annahme dieses Geschenks der Vergebung darf nicht ohne Folgen bleiben: Es bedarf eines Lebenswandels, sodass sich Reue, d.h. das Eingestehen der Schuld, in Taten widerspiegelt (Veränderung als Bußelement). Vergebung stößt einen Prozess der Veränderung an.
Da sagte Jesus: Ich verurteile dich auch nicht. Geh, und lad von jetzt an keine Schuld mehr auf dich. (Johannes 8,11)
Wir dürfen die Vergebung nicht als selbstverständlich behandeln. Es darf kein „Missbrauch“ der Gnade und Güte Gottes und damit des Todes von Jesus am Kreuz erfolgen.
Durch Vergebung beginnen Beziehungen wieder zu heilen. Gott hat alles getan, damit wir wieder in die Beziehung zu ihm eintreten können und damit unsere Schuld nicht mehr zwischen ihm und uns steht. Durch die Sünde ziehen wir Mauern hoch und verstellen die Sicht wie die Beziehung zu Gott: Durch Buße und Vergebung werden diese Mauern eingerissen.
Erkenntnis, Buße, Vergebung und Veränderungen führen zum Leben in der Identität als Kind Gottes durch die Zerknirschung des eigenen Herzens, des eigenen Egos: Es bedarf der Identitätsbildung durch Reinigung, der Entwicklung eines tragfähigen Glaubens und des Empfangens des Heiligen Geistes. Um aber gefüllt zu werden, muss das Schlechte getilgt werden, um Gott Raum zu schaffen. Das beginnt mit der Erkenntnis, dass man selbst das Problem ist. Das hat der verlorene Sohn erkannt, als er im Schweinestall saß (Lukas 15,11 ff.).
Gebetsanstoß: Liebender Vater, schenke mir die Einsicht und die Kraft, vor dich mit meiner Schuld zu treten. Schenke mir die Erkenntnis, dass ich Vergebung bedarf und schenke mir den Mut, Buße zu tun. Reinige mein Herz und rechne mir meine Schuld nicht an. Danke HERR!
Die Inanspruchnahme von Vergebung muss sich auch in den eigenen Beziehungen zu anderen fortsetzen. Das zeigt das Gleichnis vom hartherzigen Verwalter (Matthäus 18,23 ff.). Da Gott mit uns gnädig und barmherzig ist, so sollen wir auch barmherzig sein (wenn er unsere viel größere Schuld nicht anrechnet, so sollten wir auch niemand anderem etwas anrechnen).
Impuls: Wo trägst du anderen Verfehlungen usw. nach? Denke darüber nach, ob es in deinem Leben Menschen gibt, denen du scheinbar nicht vergeben kannst. Werde dir bewusst, was Gott dir alles nicht anrechnet und wie klein doch dagegen die Dinge sind, die wir anderen nachtragen. Gehe hier bewusst auf die Person zu, auch wenn es dir schwer fallen sollte. Beziehungen können sonst nicht heilen, Versöhnung ist nicht möglich. Und selbst wenn es zu keiner Versöhnung kommen sollte, jemanden zu vergeben, weil Gott einem selbst vergeben hat, ist ein unglaubliches Zeugnis des eigenen Vertrauens auf Gott. Manchmal deckt Gott uns einen Tisch im Angesicht unserer Feinde (Psalm 23,5).
Ein Lebenswandel und Erneuerung nach einem Scheitern und Fallen sind immer ein Prozess. Sündigen ist ein Abfallen von den Wegen Gottes. Es stellt eine Zielverfehlung des guten Plans und Lebens dar, den Gott für seine Kinder vorgesehen und vorbereitet hat. Und auch wenn es zu neuer Schuld und zu Rückschlägen kommt (und kommen wird): Das Angebot des Gangs zum Kreuz ist zum Glück nicht einmalig. Gott ist gnädig und geduldig. Allerdings muss Vergebung zu einer Änderung unseres Blicks und unserer Taten führen (Fokus) – und das führt zu einer Beeinflussung unserer Umwelt. So wie die Sünde einen negativen Effekt auf unsere Umgebung hat (Dunkelheit), so hat die Vergebung und Gnade Gottes, die Rückkehr zu ihm und unter sein Wort einen positiven Effekt (Licht), den auch andere wahrnehmen können.
Jesus sagte: Ich bin das Licht der Welt. Wer mir folgt, irrt nicht mehr in der Finsternis umher. Vielmehr wird er das Licht des Lebens haben. (Johannes 8,12)
Dank: Jesus, ich danke dir für deinen Gang ans Kreuz, für die Erlösung durch dein Blut!
Impuls: Bringe Jesus jetzt all das Lob, was sich in deinem Herzen auftut.
Bete das VATERUNSER (Matthäus 6,9-13) bewusst und mache es heute zu deinem Gebet.
Die Heilige Schrift
Über diesen Leseplan

Jesus hat uns ein Gebet gegeben, damit wir nicht gedankenlos beten. Und doch sagen wir das VATERUNSER auswendig auf und sind uns seiner Tiefe und Wahrheit gar nicht bewusst. Dieser Leseplan beschäftigt sich mit dem vierten Teil des Vaterunser (Matthäus 6,12). Bringe deine Schuld zum Kreuz, tue Buße und erlebe die Vergebung durch den Tod von Jesus am Kreuz und Veränderung und Neuanfang aufgrund seiner Auferstehung.
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Wir möchten uns bei LKG Leipzig für die Bereitstellung dieses Plans bedanken. Weitere Informationen finden Sie unter: lkg-leipzig.de
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