Revolution des Herzens. Aufbruch zu Gottes neuer WeltBeispiel

Revolution des Herzens. Aufbruch zu Gottes neuer Welt

Tag 13 von 30

Tag 13: Absturz in die Gewaltspirale

Wenn Menschen verletzt werden – ob körperlich, seelisch oder durch Ungerechtigkeit – ist der erste Impuls oft klar: „Das lasse mir mir nicht gefallen!“ Wir wollen zurückschlagen, es dem Anderen heimzahlen und zeigen, dass wir uns nicht unterkriegen lassen. Dieser Reflex ist zutiefst menschlich. Und doch gefährlich, weil er eine Spirale aus Gewalt und Gegengewalt in Gang setzt, die kaum zu stoppen ist.

Ein Autofahrer schneidet den anderen. Statt tief durchzuatmen, drückt der Geschnittene aufs Gaspedal, zieht dicht auf und fährt extra aggressiv. Ergebnis: Noch mehr Wut – und oft gefährliche Situationen.

In der Schule beleidigen sich zwei Schüler. Anstatt die Sache anzusprechen oder Hilfe zu holen, schaukelt sich das Ganze hoch – plötzlich gibt es eine Schlägerei, die mit der ursprünglichen Kleinigkeit nichts mehr zu tun hat.

Gewalt erzeugt Gegengewalt. In der Bibel finden wir diese Eskalation schon ganz am Anfang. Lamech ist eine Gestalt aus grauer Vorzeit. Vor seinen Frauen prahlt er:

"Ada und Zilla, meine Frauen, hört mir gut zu: Wenn ein Mann mich verwundet, erschlage ich ihn – ja, für eine einzige Strieme bringe ich ihn um! Wenn schon ein Mord an Kain siebenfach bestraft wird – für Lamech wird alles siebenundsiebzigmal gerächt."

Was sich im ersten Moment nach Stärke anfühlt, verstärkt doch nur den Schmerz auf beiden Seiten. Die Fronten verhärten sich, Vertrauen zerbricht, Versöhnung rückt in weite Ferne.

Auch das biblische "Auge um Auge, Zahn um Zahn" hat sich tief in unser Denken eingebrannt, Stichwort: "Gleiches mit Gleichem vergelten." Doch ursprünglich war das bloß als eine Begrenzung maßloser Rachefeldzüge gemeint.

Viel mutiger und zielführender ist es, den Kreislauf zu durchbrechen. Rückgrat zu zeigen, ohne selbst handgreiflich oder aggressiv zu werden. Was wie "Schlappmachen" wirkt, ist in Wahrheit die Kraft, sich nicht von der Gewalt der anderen bestimmen zu lassen.

Als Christen steht uns ein Gott vor Augen, der am Kreuz hängt. Dort Verrat, Gewalt und Demütigung erlebt. Als die römischen Soldaten unter dem Kreuz seine Kleidung (!) unter sich aufteilen, betet Jesus kein Rachegebet, sondern sagt: "Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun!" (Lukas 23,34)

Der Riss in der Welt ist tief. Verletzungen und Gewalt zwischen Menschen wirken unausweichlich. Doch Jesus erteilt der Gewalt eine Absage.

Die großen Friedensgestalten in der Geschichte - Gandhi, Martin Luther King, Nelson Mandela - sind in Jesu Fußstapfen gewandelt. Wir kennen ihre Namen, weil sie mutig genug waren, die Gewaltspirale zu unterbrechen.

Die Heilige Schrift

Über diesen Leseplan

Revolution des Herzens. Aufbruch zu Gottes neuer Welt

Bereit, eine der großen Storylines der Bibel zu entdecken? Gottes neue Welt bricht an. Und das hat etwas mit uns zu tun. Es geht um nichts weniger als eine Revolution des Herzens!

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