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SAMUEL

Generationswechsel

Das religiöse Leben nimmt in Israel seinen gewohnten Gang. Die Priester gehen ihrer Aufgabe nach. Aber etwas Entscheidendes hat sich geändert: Das Wort des Herrn war selten, und es gab kaum noch Offenbarungen. Äußerlich ist alles beim alten, aber der lebendige Kontakt zu Gott ist erstorben. Deshalb wusste Samuel nicht, wer zu ihm sprach. Er hatte das nie erlebt. Und auch Eli rechnete zunächst nicht mit dem Reden Gottes. Erst beim dritten Anlauf dämmert es ihm, dass Gott zu Samuel reden möchte. Der Priester unterweist seinen Schüler, wie er sich dem Ruf Gottes gegenüber verhalten soll. Der Alte unterweist den Jungen. Und als Gott zu Samuel redet, da ist Eli nicht neidisch. Er hält nicht krampfhaft an seinem Amt fest, sondern übergibt die Verantwortung dem jungen Samuel. Eli willigt ein in Gottes Handeln und macht Platz für Samuel. Mit ihm beginnt ein neuer Abschnitt in der Geschichte Israels.

Zum Weiterdenken: Wo ist in unserer Gemeinde ein Generationswechsel nötig? Unterweisen die erfahrenen Christen junge Christen im Glauben. Wo hat Gott junge Menschen beauftragt, Verantwortung zu übernehmen?

Klaus Göttler