Revolution des Herzens. Aufbruch zu Gottes neuer WeltBeispiel

Revolution des Herzens. Aufbruch zu Gottes neuer Welt

Tag 28 von 30

Tag 28: Radikale Gastfreundschaft

Die Chancen stehen gut, dass zu unseren Geburtstagen, an Weihnachten oder Silvester plus/minus dieselben Leute bei uns im Wohnzimmer hocken (oder wir in ihrem). Alte Freundschaften und Familienbeziehungen eben. Man kennt sich schon lange und fühlt sich miteinander einfach wohl. Je älter wird werden, desto stärker die Tendenz.

Die Worte Jesu aus Lukas 14 wirken daher schnell wie ein Angriff auf unsere Wohlfühlzone:

„Zu einem Essen solltest du nicht nur deine Freunde, Geschwister, Verwandten oder reichen Nachbarn einladen… Bitte lieber die Armen, Verkrüppelten, Gelähmten und Blinden an den Tisch.“

Wie bitte? Will Jesus mir die schönen Momente rauben, auf die ich mich freue?

Doch Jesus erhebt hier nicht einfach den moralischen Zeigefinger. So als ob man total egoistisch ist, weil man sich gern mit seinen Freunden trifft. Das schlechte Gewissen, das ich beim Lesen spüre, hat eher etwas mit einem blinden Fleck zu tun, auf den ich aufmerksam werde.

Egal, in welche Gesellschaft wir blicken: Überall gibt es eine Gruppe der Einsamen, der Vergessenen. Das kann die Obdachlose sein, die vor dem Bahnhof ihren Schlafsack ausrollt. Ein chronisch Kranker, der kaum noch aus dem Haus kann. Eine Seniorin, für die der Wocheneinkauf oder Arztbesuch die einzige Kontaktfläche zu anderen Menschen sind.

Während ich also das Privileg habe, Weihnachten zu feiern oder in Gesellschaft die Fußball-WM zu schauen, bleiben viele andere allein. Und Jesus weiß schon, wovon er spricht. Es sind oft die „Armen, Verkrüppelten, Gelähmten und Blinden“, für die neben ihren finanziellen oder gesundheitlichen Problemen dann auch noch Gemeinschaft und Teilhabe zu Fremdwörtern werden.

Jesus spürte den Schmerz und die unerfüllte Sehnsucht. Er saß mit Menschen vom Rand der Gesellschaft am Tisch. Feierte mit ihnen, bis ihn die Religiösen einen "Vielfraß und Säufer" (Matthäus 11,19) nannten. Jesus hatte keinerlei Berührungsängste. Er sagt sogar:

„Was ihr für einen meiner geringsten Brüder oder für eine meiner geringsten Schwestern getan habt, das habt ihr für mich getan!“

Er möchte uns mitnehmen auf seinen Weg der radikalen Gastfreundschaft. Das ist Nachfolge – oder Jüngerschaft. Wo wir über die Grenzen von Gewohnheit, Familienbeziehungen und Gegenseitigkeit hinaus einladen und teilen, blitzt etwas von Gottes neuer Welt auf und gibt uns einen Vorgeschmack auf die Zukunft.

Für viele von uns, mich eingeschlossen, wäre allein eine Essenseinladung im Sinn Jesu eine echte Revolution des Herzens. Habe ich Mut zu diesem Schritt?

Ein Tipp für alle, die zögern, aber eigentlich etwas von Gottes neuer Welt sehen wollen: Bleibt nicht allein. Gemeinsam – als Hauskreis, Kleingruppe, im Freundeskreis – lässt sich so etwas viel leichter organisieren… Macht euch zusammen auf den Weg!

Die Heilige Schrift

Über diesen Leseplan

Revolution des Herzens. Aufbruch zu Gottes neuer Welt

Bereit, eine der großen Storylines der Bibel zu entdecken? Gottes neue Welt bricht an. Und das hat etwas mit uns zu tun. Es geht um nichts weniger als eine Revolution des Herzens!

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