Der 1. TimotheusbriefBeispiel

Vier Briefe des Apostels Paulus sind nicht an eine Gemeinde, sondern an einzelne Personen gerichtet: der 1. und 2. Timotheusbrief, der Titusbrief und der Philemonbrief. Zwei Briefe hat er an seinen treuesten Mitarbeiter geschrieben: Timotheus. Aber er war nicht nur sein Mitarbeiter. Paulus bezeichnet ihn als seinen geistlichen Sohn. Timotheus stand ihm so nahe, als wäre er sein eigener Sohn.
Wie kam diese enge Beziehung zustande? Timotheus stammt aus Lystra. Er ist durch Paulus zum Glauben gekommen, als er dort auf seiner ersten Missionsreise evangelisierte (siehe Apostelgeschichte 14,8-22). Auf seiner zweiten Missionsreise kam Paulus wieder nach Lystra zurück. Aus der dort entstandenen Gemeinde fiel ihm besonders Timotheus auf. Er erkannte die Qualitäten des jungen Mannes, der einen guten Ruf in der Gemeinde hatte. Paulus nahm ihn sofort in sein Mitarbeiterteam auf.
Timotheus reifte zum wichtigsten Mitarbeiter des Apostels heran. Er sagt über ihn, dass es keinen anderen Mitarbeiter gibt, der so übereinstimmt mit ihm wie Timotheus (Philipper 2,20). Keiner kannte Paulus so gut wie Timotheus (vergleiche 1. Korinther 4,17). Timotheus war von Natur aus ängstlich und kränklich, sodass Paulus ihn immer wieder ermutigen musste, auch in diesem Brief. Der Name Timotheus bedeutet: „Einer, der Gott ehrt oder verherrlicht“. Das entsprach seiner Lebensausrichtung, die auch geprägt wurde durch seinen geistlichen Vater und Mentor Paulus.
Kapitel 1,1-3
Paulus betont seine Berufung zum Apostel, die er von Gott, dem Vater und dem Sohn empfangen hatte. Interessanterweise spricht er hier von Gott als dem Retter oder Erlöser. Ein Titel, der normalerweise für Jesus gebraucht wird. Von Jesus, dem Sohn Gottes, spricht er als dem, der „unsere Hoffnung“ ist. Der nachfolgende Segenswunsch wird vom Vater und vom Sohn zugesprochen. Diese kurzen Eingangsverse zeigen die Einheit von Vater und Sohn. Dass Gott, der Vater, als Retter bezeichnet wird, betont Seinen Rettungswillen und Seine Liebe, die allen Menschen gilt (Johannes 3,16).
Zum Nachdenken:
Paulus sucht seine Mitarbeiter nach anderen Kriterien aus, als sie heute vielfach üblich sind. Timotheus war jung, schüchtern und ängstlich, körperlich angeschlagen, aber hatte das Herz eines Dieners. Er wollte mit seinem Leben Gott verherrlichen.
Fragen zum Austausch:
Wie kann eine positive Prägung durch geistliche „Väter und Mütter“ beziehungsweise Mentoren gelingen, ohne dass eine falsche Abhängigkeit entsteht? Welche Qualitäten brauchen Mentoren?
Die Heilige Schrift
Über diesen Leseplan

Paulus schrieb nicht nur an Gemeinden, sondern auch an Mitarbeiter. Einer seiner wichtigsten war Timotheus. Nicht nur Mitarbeiter, sondern geistlicher Sohn. Wie er ihn als Seelsorger und und Lehrer der Gemeinde ermutigt, ist auch für uns lesenswert. Dazu will dieser Plan helfen.
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Wir möchten uns bei Christusgemeinde Nagold für die Bereitstellung dieses Plans bedanken. Weitere Informationen finden Sie unter: christusgemeinde-nagold.de
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