Der 1. TimotheusbriefBeispiel

Mit dem folgenden Kapitel beginnt der zweite Teil des Briefes (Kapitel 4-6), in dem die Person des Timotheus als Lehrer und Seelsorger der Gemeinde im Mittelpunkt steht. Im ersten Abschnitt ermutigt Paulus Timotheus, klar Stellung zu beziehen zu verführerischen Irrlehren (Vers 1-11) und im zweiten Abschnitt ermutigt er ihn, seinen Dienst mutig, treu und ausdauernd auszuüben (Vers 12-16).
Paulus nennt einige Merkmale der Irrlehre, gegen die Timotheus sich wenden soll. Es handelte sich wahrscheinlich wie beim Kolosserbrief um eine Frühform der sogenannten „Gnosis“ (Erkenntnis). Paulus spricht in Kapitel 6,20 von falschen Erkenntnis, deren Vertreter in die urchristlichen Gemeinden eingedrungen waren. Insbesondere die leibliche Enthaltsamkeit war für sie ein Weg zu höherer Erkenntnis. Sie gingen davon aus, Gott und die Welt mit ihrem Verstand ergründen zu können. Paulus gewährt einen Blick hinter die Kulissen dieser Bewegung:
- Ihre Quelle: Verführerische Geister, das heißt Dämonen (Vers 1)
- Ihre Verkündiger: Menschen mit abgestumpftem Gewissen (Vers 2)
- Ihre Botschaft: Körperliche Askese in Bezug auf Ehe und Essensvorschriften (Vers 3-4)
- Ihre Auswirkung: Abfall vom Glauben (Vers 1)
Paulus weist Timotheus an, diese falschen Lehren abzuweisen, da keine Speise verwerflich ist, wenn sie in Dankbarkeit aus Gottes Hand verzehrt wird. Als Diener Gottes soll er das lehren, was dem Glauben und dem Wort Gottes entspricht und durch sein Vorbild zeigen, worauf es ankommt: „Gottseligkeit“ oder anders übersetzt: ein Leben, das Gott verherrlicht.
Zum Nachdenken:
Es tauchen immer wieder neue Lehren auf, die durch die Hintertür wieder eine Form von Gesetzlichkeit einführen. Wenn du auf dieses oder jenes verzichtest, ehrst du Gott mehr als andere. Das führt dazu, dass man stolz wird auf seine Demut.
Frage zum Austausch:
Was meint Paulus damit, wenn er sagt, dass die Gottesfurcht für alles nützlich ist, während die leibliche Askese wenig nützt? (Vers 8)
Die Heilige Schrift
Über diesen Leseplan

Paulus schrieb nicht nur an Gemeinden, sondern auch an Mitarbeiter. Einer seiner wichtigsten war Timotheus. Nicht nur Mitarbeiter, sondern geistlicher Sohn. Wie er ihn als Seelsorger und und Lehrer der Gemeinde ermutigt, ist auch für uns lesenswert. Dazu will dieser Plan helfen.
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Wir möchten uns bei Christusgemeinde Nagold für die Bereitstellung dieses Plans bedanken. Weitere Informationen finden Sie unter: christusgemeinde-nagold.de
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