Der 1. KorintherbriefBeispiel

Der 1. Korintherbrief

Tag 13 von 30

Nachdem Paulus erst über die Verheirateten schrieb, kommt er nun zu denen, die aus verschiedenen Gründen nicht verheiratet sind. Man merkt sein seelsorgerliches Herz, das versucht, jeden in der jeweiligen Lebenssituation zu sehen. Er blickt dabei über das aktuelle Leben hinaus.

Für Ehepaare (V. 10-11): Paulus betont die Unauflöslichkeit der Ehe, ein Grundsatz, der von Jesus selbst kommt. Hier geht es um Treue und Hingabe.

Für gemischte Ehen (V. 12-16): Paulus sieht in der Ehe zwischen einem Christen und einem Nicht-Christen eine Chance, den Partner für den Glauben zu gewinnen. Er betont aber auch den Frieden als oberstes Gut.

Für Witwen und Witwer (V. 39-40): Wiederheirat ist erlaubt, aber die Wahl des Partners "im Herrn" (also einen anderen Christen) ist entscheidend für das geistliche Wohlergehen.

Für Unverheiratete und Verlobte (V. 25-38):

  • Paulus relativiert die Bedeutung der Ehe nicht, betont aber, dass Unverheiratete oft eine größere Freiheit haben, sich dem Dienst für Gott zu widmen.
  • Er spricht die Sorgen an, die sowohl Verheiratete als auch Unverheiratete haben, aber auch die unterschiedlichen Prioritäten. In schwierigen Zeiten (wie z. B. einer Hungersnot) konnte die Ehelosigkeit eine Erleichterung sein.
  • Paulus erkennt die Kraft der sexuellen Begierde an und sieht die Heirat als einen legitimen Weg, damit umzugehen.

Paulus Hauptanliegen ist, dass jeder in seiner Lebenssituation (verheiratet oder ledig) seinen Platz findet und Gott dient.

Paulus Anliegen ist nicht die Gesetzgebung, sondern die Hilfe zur Orientierung. Er möchte, dass wir die Berufung und die Möglichkeiten in unserem jeweiligen Stand erkennen und nutzen.

Die Heilige Schrift

Über diesen Leseplan

Der 1. Korintherbrief

Korinth war eine bedeutende Hafenstadt im antiken Griechenland, ein wirtschaftliches Zentrum, religiös bunt gemischt und bekannt für freizügiges Leben. Genau dort lebt eine junge Gemeinde, die lernen muss, als Christen in dieser säkularen Umgebung Glauben zu leben. Viele der damaligen Themen sind heute noch genauso aktuell. Du wirst davon lesen, wie Paulus die Herausforderungen der damaligen Christen anspricht und uns gleichzeitig aufzeigt, was es heißt, als Gemeinde zusammenzuleben, sich gegenseitig zu stärken und die Gaben des Heiligen Geistes zu nutzen. Es geht um echte Liebe, den Umgang mit Konflikten, die Bedeutung der Auferstehung und wie der Glaube Leben verändern kann.

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Wir möchten uns bei Christusgemeinde Nagold für die Bereitstellung dieses Plans bedanken. Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.christusgemeinde-nagold.de/