Der 1. KorintherbriefBeispiel

Paulus nimmt die Geschichte des Volkes Israel als warnendes Vorbild. Genauso wie Israel damals von Gott gerettet wurde, wurden auch die Korinther durch Jesus erlöst. Das Volk wurde in der Wolke geführt (ein Bild für Gottes Gegenwart) und ging durch das Meer (ein Bild für die Taufe). Sie erlebten Gottes Wunder, Versorgung und Nähe.
Doch irgendwann während der Wüstenzeit wandten sich die Israeliten von Gott ab. Im Alltag, mit all seinen Versuchungen und Herausforderungen, begannen sie zu murren, sich Götzen zuzuwenden und Unmoral zuzulassen (vgl. 4. Mose 25). Das Ergebnis war Gericht – viele erreichten das verheißene Land nicht.
Paulus macht klar: Diese Geschichte ist auch für uns geschrieben. Als Aufforderung zur Wachsamkeit.
Er warnt: „Wer meint, er stehe, der soll zusehen, dass er nicht falle.“ Hochmut ist ein schlechter Ratgeber. Gleichzeitig macht Paulus Mut: Keine Versuchung ist so stark, dass wir ihr hilflos ausgeliefert wären. Gott lässt uns nicht allein – er ist treu und schafft einen Ausweg.
Die Warnung in 1. Korinther 10 ist ernst. Paulus macht deutlich: Es ist möglich, dass Menschen mit geistlichem Rückenwind beginnen – aber das Ziel doch verfehlen.
Heißt das, dass ein Christ sein Heil verlieren kann? Die Bibel zeigt zwei Seiten:
- Wer sich von Jesus abwendet und im Unglauben verharrt, wird nicht gerettet – auch wenn er einmal einen guten Anfang gemacht hat (vgl. Hebräer 6,4–6).
- Gott selbst hält seine Kinder fest (Johannes 10,28–29). Die Warnungen in der Bibel sind nicht theoretisch, sondern wirken als Mittel Gottes, um seine Kinder zur Umkehr und Treue zu rufen. Er ist treu, auch wenn wir untreu sind. (2.Timotheus 2,13)
Zum Nachdenken
Geistlicher Anfangseifer ist kein Garant für Treue im Alltag. Auch Jesus warnt davor – in seinem Gleichnis vom vierfachen Acker (Matthäus 13,18–23).
Aber Gott ist treu. Er hilft uns durch Versuchungen hindurch – wenn wir mit ihm gehen. Diese Verse rufen uns zur Wachsamkeit und zum Vertrauen.
Die Heilige Schrift
Über diesen Leseplan

Korinth war eine bedeutende Hafenstadt im antiken Griechenland, ein wirtschaftliches Zentrum, religiös bunt gemischt und bekannt für freizügiges Leben. Genau dort lebt eine junge Gemeinde, die lernen muss, als Christen in dieser säkularen Umgebung Glauben zu leben. Viele der damaligen Themen sind heute noch genauso aktuell. Du wirst davon lesen, wie Paulus die Herausforderungen der damaligen Christen anspricht und uns gleichzeitig aufzeigt, was es heißt, als Gemeinde zusammenzuleben, sich gegenseitig zu stärken und die Gaben des Heiligen Geistes zu nutzen. Es geht um echte Liebe, den Umgang mit Konflikten, die Bedeutung der Auferstehung und wie der Glaube Leben verändern kann.
More
Wir möchten uns bei Christusgemeinde Nagold für die Bereitstellung dieses Plans bedanken. Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.christusgemeinde-nagold.de/
Relevante Lesepläne

Vorsicht vor Ehen, die nur auf einer Prophezeiung beruhen

Stressfrei leben – 9 Strategien

5 Blicke auf die grösste Liebe der Welt (Joh. 3:16)

Der Brief an die Kolosser und der Philemonbrief

Die Prinzipien des geistigen Kampfes

GERECHT: Ein Gottesgeschenk, das alles verändert

Globaler Hochschulgebetstag: 40-Tage-Gebetsanleitung

Wie kann man sein Haus vor dämonischen Angriffen SCHÜTZEN?

Der Brief an die Philipper
