Der 1. KorintherbriefBeispiel

Einleitung
"Der 1. Korintherbrief nimmt uns mit hinein in das Innenleben einer jungen Gemeinde – lebendig, chaotisch, voller Fragen und Herausforderungen. Korinth war eine bedeutende Hafenstadt im antiken Griechenland, ein wirtschaftliches Zentrum, religiös bunt gemischt und bekannt für ein freizügiges Leben – in vielem also vergleichbar mit einer modernen Großstadt wie Hamburg. Genau dort lebt diese junge Gemeinde, die lernen muss, als Christen in einer säkularen Umgebung zu leben.
Paulus schreibt diesen Brief, weil ihm beunruhigende Nachrichten zu Ohren gekommen sind: Leute aus dem Umfeld einer Frau namens Chloe haben ihm berichtet, dass es in der Gemeinde in Korinth Streit, Spaltungen und viele Unsicherheiten gibt. Was er dann schreibt, ist nicht einfach eine theologische Abhandlung, sondern es ist ein persönlicher, konkreter und leidenschaftlicher Hirtenbrief. Er spricht über vieles: Spaltungen, Sexualität, Gottesdienst, den Umgang mit Freiheit, geistliche Gaben, das Abendmahl, die Auferstehung – und immer steht eine Frage im Raum: Wie prägt das Evangelium euer Leben als Einzelne und als Gemeinde?
Dabei geht es Paulus nicht nur um die Korrektur von Fehlverhalten, sondern um die positive Veränderung des Lebens der Gläubigen nach dem Willen Gottes. Was diesen Brief besonders macht: Er zeigt uns, wie das Evangelium nicht nur der Anfang unseres Glaubenslebens ist, sondern auch der Maßstab für unseren Alltag. Paulus argumentiert immer wieder: Wenn Christus für euch gestorben und auferstanden ist, dann hat das Auswirkungen auf euer Miteinander, eure Entscheidungen, eure Freiheit – auf alles.
Beim Lesen dieses Briefes wirst du merken: Viele Themen sind verblüffend aktuell. Es geht um echte Nachfolge in einer Umgebung, die ganz anders denkt. Und darum, wie wir als Gemeinde miteinander unterwegs sein können – trotz aller Unterschiede.
Im Laufe des Briefes wird Paulus vieles ansprechen, was bei den Korinthern nicht gut läuft. Doch er beginnt mit Dankbarkeit. Dankbarkeit darüber, dass es diese Gemeinde überhaupt gibt und Dankbarkeit dafür, dass Jesus ihr bereits alles geschenkt hat, was sie als Gemeinde brauchen.
Paulus spricht ihnen eine starke Zusage zu: Jesus selbst wird sie festhalten und wird dafür sorgen, dass sie am Tag Christi untadelig (Luther) /unverklagbar (Schlachter) dastehen werden. Paulus erinnert die Korinther daran, dass sie „Geheiligte in Christus Jesus berufene Heilige“ sind. Das bedeutet, dass sie durch ihren Glauben an Jesus Christus von Gott abgesondert und für einen besonderen Zweck bestimmt sind. Es ist keine Auszeichnung für perfekte Menschen, sondern ein Ausdruck ihrer Identität in Christus. Nicht ihre Leistung zählt, sondern Jesu Treue. Egal, welche Probleme Paulus im weiteren Verlauf anspricht – diese Dankbarkeit und Zusage stehen als großes Vorzeichen über dem ganzen Brief.
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Die Heilige Schrift
Über diesen Leseplan

Korinth war eine bedeutende Hafenstadt im antiken Griechenland, ein wirtschaftliches Zentrum, religiös bunt gemischt und bekannt für freizügiges Leben. Genau dort lebt eine junge Gemeinde, die lernen muss, als Christen in dieser säkularen Umgebung Glauben zu leben. Viele der damaligen Themen sind heute noch genauso aktuell. Du wirst davon lesen, wie Paulus die Herausforderungen der damaligen Christen anspricht und uns gleichzeitig aufzeigt, was es heißt, als Gemeinde zusammenzuleben, sich gegenseitig zu stärken und die Gaben des Heiligen Geistes zu nutzen. Es geht um echte Liebe, den Umgang mit Konflikten, die Bedeutung der Auferstehung und wie der Glaube Leben verändern kann.
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Wir möchten uns bei Christusgemeinde Nagold für die Bereitstellung dieses Plans bedanken. Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.christusgemeinde-nagold.de/
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