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Finde deine Lebensmelodie - und verändere die WeltBeispiel

Finde deine Lebensmelodie - und verändere die Welt

Tag 5 von 5

Tag 5
Potential entfalten (2. Mose 20,5-10)

Vor seiner Karriere als Filmemacher wurde Walt Disney von einem Zeitungsverleger gefeuert, weil er zu wenig Vorstellungskraft habe. Für seine Idee, einen Film mit sprechenden Tieren zu machen, erhielt er nicht weniger als 302 Absagen. Mehrmals ging er pleite. Heute kennt ihn jeder. Michael Jordan flog während seiner Schulzeit aus seiner Basketballmannschaft, den Beatles wurde gesagt, dass ihre Gitarrenmusik keine Zukunft habe und das Manuskript von J. K. Rowling wurde von ganzen zwölf Verlagen abgelehnt, bevor ihr Buch „Harry Potter“ zu einem weltweiten Bestseller wurde.

Manches Potential ist anfangs noch verborgen. Da begeistert es mich, dass Gott dich und mich gebrauchen möchte, um Potential bei anderen zur Entfaltung zu bringen. Einen biblischen Leitfaden, wie das gelingen kann, finden wir in 2. Mose 20,5-10. Dort wird Mose als Baby in einem kleinen Körbchen auf dem Nil versteckt. Und dann heißt es: „Plötzlich entdeckte die Tochter des Pharao den Korb im Schilf. Sie schickte eine Dienerin hin und ließ ihn holen. Als sie den Korb öffnete, sah sie den weinenden Jungen darin liegen. Sie bekam Mitleid und sagte: „Das ist bestimmt eins von den hebräischen Kindern.” Da ging die Schwester des Jungen zu ihr und erzählte: „Ich kenne eine hebräische Frau, die gerade stillt. Soll ich sie rufen? Dann kann sie das Kind für dich stillen.” „Ja, ruf sie her!”, antwortete die Tochter des Pharao. Und so lief das Mädchen los und holte ihre Mutter. Die Tochter des Pharao forderte die Frau auf: „Nimm dieses Kind mit und still es für mich! Ich werde dich dafür bezahlen.” Da nahm die Frau ihren Sohn wieder zu sich und stillte ihn. Als der Junge größer wurde, brachte sie ihn zur Tochter des Pharao, die ihn als ihren eigenen Sohn annahm.“

In diesem Text finden wir drei einfache Schritte, wie wir Potential bei anderen Menschen entfalten können:

1. Mach die Augen auf:Plötzlich entdeckte die Tochter des Pharao den Korb im Schilf.“ (Vers 5). Wenn wir mit offenen Augen durchs Leben gehen, dann werden wir immer wieder erleben, wie Gott uns die Augen öffnet für Möglichkeiten und Situationen, in denen wir den Lauf der Geschichte verändern können. Die Tochter des Pharao war im Freibad und hatte Freizeit. Und mittendrin entdeckt sie das Potential, das in diesem kleinen Baby steckt. Mose wird erst später einmal ein einflussreicher Leiter werden, doch die Tochter des Pharao nimmt sein Potential schon hier wahr - weil sie die Augen aufmacht.

2. Mach den Mund auf: Beide Hauptdarstellerinnen müssen den Mund aufmachen, damit diese Geschichte ihren Lauf nimmt. Die Tochter des Pharao musste sich vermutlich mehr als einmal gegen ihren Vater durchsetzen, um diesen kleinen Jungen adoptieren zu dürfen. Noch mutiger finde ich die große Schwester Miriam, die es als Teenagerin wagt, in dieser unvorhergesehenen Situation die Initiative zu ergreifen und der VIP, der Tochter des Pharao, einen verrückten Deal vorzuschlagen. Es braucht unsere Worte, damit wir Potential zur Entfaltung bringen können:

„Sprecht ermutigende Worte in das Leben eurer Mitmenschen. Macht euch gegenseitig Mut und achtet darauf, dass keiner außen vor ist.“ (nach 1. Thessalonicher 5,11).

3. Mach dein Herz auf: In Vers 6 heißt es: „Als sie den Korb öffnete, sah sie den weinenden Jungen darin liegen. Sie bekam Mitleid und sagte: „Das ist bestimmt eins von den hebräischen Kindern.“ Mitleid, Mitgefühl, das ist es, was wir brauchen, um Potential bei anderen zur Entfaltung zu bringen. Da geht es nicht nur um Gefühl, sondern auch um ganz praktischen Schritte. Wie wir in Vers 9 sehen, bleibt es bei der Tochter des Pharao nicht bei schönen Gedanken oder einem warmen Gefühl: „Die Tochter des Pharao forderte die Frau auf: „Nimm dieses Kind mit und still es für mich! Ich werde dich dafür bezahlen.“ Sie war sogar bereit, Geld in die Hand zu nehmen, um das Potential von Mose zur Entfaltung zu bringen. Ihr Mitgefühl wurde dadurch handfest: Durch nette Worte allein passiert (leider) wenig.

Zum Weiterdenken:

Welcher der drei Schritte müsste dein nächster sein: Augen, Mund oder Herz?

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Hoffentlich hat dich dieser Bibelleseplan von Daniel Harter dazu ermutigt, dich neu auf die Suche nach deiner Lebensmelodie zu machen und damit in Gottes Sinn Veränderung in die Welt zu tragen! Gleichzeitig gilt auch: Unsere Lebensmelodie ist kein Solo, sondern ein Chor. Gemeinsam unterwegs zu sein ist ein wichtiges Motiv. Das inspiriert auch unsere Arbeit bei Compassion. Zusammen mit mehr als 8.600 Partnerkirchen auf der ganzen Welt wollen wir Kinder in äußerster Armut dabei unterstützen, ihre Lebensmelodie zu finden. Bist du dabei?

Schau vorbei unter: www.compassion.de

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Über diesen Leseplan

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Melodien sind magisch. Sie können eine Stimmung oder eine Situation perfekt auf den Punkt bringen und uns im tiefsten Inneren berühren. Doch wie ist das mit unserer Lebensmelodie, der Grundstimmung unseres Lebens? Wie kö...

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