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Die Offenbarung

Tag 6 von 26

Erklärung zum Text

Die Juden bildeten in Smyrna eine einflussreiche Minderheit, die von der Teilnahme am römischen Kaiserkult befreit war. Da die Christen bei den Behörden als jüdische Sekte galten, genossen auch sie Religionsfreiheit. Doch die Juden verleumdeten die Christen und lieferten sie damit Repressalien aus. Damit hatten sie sich zu Handlangern des Satans gemacht (9). Er ist (auch heute) der eigentliche Feind der Gemeinde (10).

Jesus weist sich gegenüber der bedrängten Gemeinde mit Seiner göttlichen Autorität aus (vgl. 1,18; Jesaja 44,6). Der Herr bedauert sie nicht; denn die Gemeinde hat bewiesen, dass sie trotz Verfolgungen am ewigen Leben durch Jesus festhält. Sie ist eine von nur zwei Gemeinden, die ohne Tadel bleiben.

Jesus lässt Leid zu. Aber es ist in seiner Dauer deutlich begrenzt (10). Leiden kann auch Sterben bedeuten. Doch schlimmer als der Tod ist die ewige Verlorenheit (11), die auch „der zweite Tod“ genannt wird (20,14; 21,8).

Krone (10): Siehe „Kleines Bildwort- Lexikon“, Seite 122.

Fragen zum Text

  1. Jesus kennt den enormen Druck, der auf die Gemeinde ausgeübt wird. Wie reagiert Er darauf?
  2. Wer steht als geistiger Urheber hinter den Repressalien durch Menschen (10)?
  3. Was sagt Jesus: Warum lohnt es sich dennoch, den Weg des Leidens zu gehen?

Übertragung ins Leben

„Wo ist denn nun euer Gott? Behauptet Ihr nicht, er könne Wunder tun?“ Dies war eine provozierende Anfrage an unseren christlichen Glauben, als meine Frau und mich eine folgenschwere Diagnose getroffen hatte.

In der augenblicklichen Situation hatten wir nichts zu sagen. Wir konnten Gottes Handeln oder auch das Zulassen dieser schlimmen Umstände nicht erklären. Was uns Halt gab, war das Vertrauen in Seine absolute Güte. Sie wurde uns nicht durch unsere Gefühle vermittelt und am allerwenigsten durch den Verstand. Es war einfach eine von Gott geschenkte innere Gewissheit.

Gesprächsimpulse

1. Wie erklärst du dir, dass Jesus der bedrängten Gemeinde keine Bewahrung oder Rettung vor all dem Bösen verspricht?

2. Welche Wirkung hat das folgende Zeugnis auf dich? Polycarp von Smyrna musste sich 86-jährig vor dem Prokonsul verantworten. Der alte Mann weigerte sich, dem Kaiser die göttliche Verehrung zu geben. Vergebens versuchte der römische Amtsinhaber, den Greis umzustimmen. Polycarp sagte: „Du drohst mit dem Feuer, das einige Zeit brennt und bald erlischt. Aber das Feuer des kommenden Gerichts und der ewigen Strafe, das den Gottlosen bestimmt ist, kennst du nicht. Doch warum zögerst du? Tu was du willst." Euseb, Kirchengeschichte IV,15

Die Heilige Schrift

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Über diesen Leseplan

Die Offenbarung

Das letzte Buch der Bibel steckt voller rätselhafter Bilder und Symbole. Manch einer hat hier schon aufgegeben und sich gefragt: Wer soll das eigentlich alles verstehen? Nur Mut! Die Offenbarung ermutigt dazu, Neues zu e...

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