Trauer und Hoffnung nach einer Fehlgeburt und VerlustBeispiel

Tag 7

Hoffnung auf den Himmel

Bibelstelle: Jesaja 43,2

Manchmal denken wir von Jesus als dem „netten Kerl“, der für einen Gott einsteht, den wir nicht verstehen können. Insgeheim beschuldigen wir Gott, uns Leid zuzufügen, obwohl uns die Menschwerdung zeigt, dass das Gegenteil wahr ist: Gott selbst wurde in unser Chaos hineingeboren, damit Er es auf den Kopf stellen konnte. Er hat das Chaos nicht verursacht. Er hat das Chaos nicht „zugelassen“. Er hat es umgestürzt und erlöst.

Leiden kann genau das sein, was dich in eine tiefere Gemeinschaft mit Christus bringt, denn so funktioniert Erlösung: Sie lässt Totes lebendig werden. Sie erhellt die Dunkelheit mit Seinem Licht. Sie bringt Gutes hervor aus dem, was vom Bösen begonnen wurde.

Das ist unsere Verheißung für das Leiden: In unserer tiefsten Qual ist Er da, gegenwärtig. Und auf dem Tiefpunkt unseres Kummers wirkt Er daran, alles neu zu machen. Wir sehen die Erfüllung dieser Verheißung vielleicht nicht auf die Art und Weise oder in dem Zeitrahmen, wie wir es uns wünschen würden, aber das macht Seinen Erlösungsplan nicht zunichte: Auferstehung, neues Leben, keine Tränen mehr, die Hoffnung auf den Himmel.

Denke niemals, du seist in deinem Schmerz verlassen worden. Denke niemals, Er würde zulassen, dass er verschwendet wird. Denke niemals, dass das, was zerbrochen oder leblos scheint, nicht überarbeitet und verwandelt werden kann, um Leben hervorzubringen. Denke niemals, deine Klage sei vergeblich. Denke niemals, die Hoffnung sei tot.

Gott ist gegenwärtig und weint mit dir. Er ist aktiv und gestaltet die Geschichte hin zur endgültigen Erlösung. Auferstehung macht den Tod nicht bedeutungslos; sie bedeutet, dass der Tod nicht das letzte Wort hat.

Gott hat dein Baby nicht genommen. Der Tod kam durch den freien Willen der Menschheit in die Welt. Das Leben kam erneut durch Jesus Christus.

Sei versichert, dass selbst dein schrecklichster Kummer nicht außerhalb der erlösenden Reichweite Gottes liegt. Er kann, tut es und wird sich dir in deinem Leiden nähern; Er kann, tut es und wird ihm Sinn verleihen. Er wird Seine Gnade genau in dem Maß freisetzen, das du brauchst, und wird jedes mögliche Mittel nutzen, um dein gebrochenes Herz zu erlösen. Das ist Seine Verheißung.

Leiden mag dich schwächen, aber lass es dich auch aufwecken, während du dein Herz für Hoffnung, Möglichkeit und Gegenwart öffnest. Mögest du Jesus in der Tiefe finden.

Während diese Andacht zu Ende geht, überlege doch, deine eigene Geschichte aufzuschreiben. Nimm so viele Details auf, wie du kannst. Versuche zu widerstehen, über Lektionen zu schreiben, die du gelernt hast. Lass dies einfach eine Übung sein, deine Geschichte zu erzählen. Und dann, während du dies tust, bitte Jesus, dir Seine Gegenwart durchgehend zu zeigen. Gib Ihm deine Geschichte und bitte Ihn, weiterzuschreiben.