Unterwegs mit Jesus: 40 Andachten für die FastenzeitBeispiel

Es war der größte Verrat: Ein sündloser Mann wurde dem Todesurteil ausgeliefert von jemandem, der behauptete, Sein Freund und Nachfolger zu sein.

Was mich hier aber am meisten beeindruckt, sind Jesu Worte an Judas, als er in Begleitung eines Trupps wütender, fehlgeleiteter Männer kam. Jesus sagt nur: „Mein Freund! Tu, was du dir vorgenommen hast!“

Er nennt Judas „Freund“. Ich glaube nicht, dass Jesus dieses Wort leichtfertig benutzte. Dies ist der Gott der Liebe. Im Römerbrief steht, dass Gott uns, als wir noch Seine Feinde waren, durch den Tod Seines Sohnes mit Sich selbst versöhnt hat. Frei nach der modernen englischen Bibelübersetzung "The Message" lesen wir dort: „Als wir uns von unserer schlimmsten Seite gezeigt haben, hat Gott uns durch den Opfertod Seines Sohnes in eine freundschaftliche Beziehung zu Ihm eingeladen.”

Jesus bezeichnet uns als Seine Freunde, obwohl wir uns nach wie vor gegen Ihn versündigen. Lass es uns als eine Aufforderung zur Anbetung sehen für eine Liebe, die wir nie vollständig begreifen werden.

Werde konkret

Wie sehe ich meine Rolle im Bereich der Versöhnung? Habe ich das Gefühl, dass ich ein gewisses Maß an Rechtschaffenheit mitbringe, das mir „hilft“? Oder weiß ich, dass es um einen Gott der Gnade geht, der einen Sünder als Freund annimmt? 

Gehe tiefer

Himmlischer Vater, Dein Geist drängt mich zur Umkehr, Deine Liebe zwingt mich, gebrochen vor Dich zu treten, Dein Sohn hat mich durch Seinen Tod am Kreuz erlöst. Hilf mir, nichts davon jemals als selbstverständlich anzusehen. Amen.