Unterwegs mit Jesus: 40 Andachten für die FastenzeitBeispiel

Auf einen Schlag waren alle Jünger verschwunden. Sie flohen um ihr Leben.

Aus der Perspektive des 21. Jahrhunderts ist es leicht, die Jünger als feige oder als Deserteure abzustempeln. Aber sind wir besser als sie?

Warum sind sie davongelaufen? Sie gerieten in Panik, als der Druck zunahm und sie die Ewigkeit aus den Augen verloren. Das Sichtbare und Greifbare erfüllte sie mit Furcht. So sollte es doch gar nicht kommen, dachten sie sich wahrscheinlich. Ihr Lehrer und ihr Herr, dem sie drei Jahre lang gefolgt waren, hatte ein neues Reich versprochen. Eine Verhaftung durch einen wütenden Trupp stand nicht auf dem Plan.

Auch wir lassen zu, dass die Umstände zu groß werden und Gott zu klein wird. Wir fürchten das Unbekannte. Wir treffen hastig Entscheidungen, anstatt einem Gott zu vertrauen, der alles im Blick hat.

Werde konkret

Was tue ich, wenn ich mit dem Unbekannten konfrontiert werde? Verfalle ich in Panik? Oder bleibe ich standhaft und vertraue auf das, was ich von Gott weiß?

Gehe tiefer

Vater, ich bitte Dich, dass Du meine Angst vor dem Unbekannten durch ein tiefes Vertrauen in einen souveränen Gott ersetzt. Ich bitte Dich um eine engere Beziehung zu Dir, damit der Glaube die Angst verdrängt und ich lerne, im Sieg zu wandeln. Amen.