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Mache ich Gott dadurch Ehre? Lies zuerst 1. Kor 10:31-11:1 und Mt 6:31-34 Es kann ganz leicht passieren, dass wir unser Leben in verschiedene Bereiche einteilen, die wir schön auseinanderhalten. Da gibt es meinen Beruf, dann meine Hobbies, Freunde und Familie und das Leben mit Jesus und der Kirche. Und ganz schnell mag es vorkommen, dass wir meinen, alle diese Bereiche haben nichts miteinander zu tun und sollten schön sauber getrennt werden. Doch Paulus schiebt diesem Denken einen Riegel vor, wenn er schreibt: „Ob ihr also esst oder trinkt oder etwas anderes tut: Tut alles zur Verherrlichung Gottes!“ (1. Kor 10:31). Damit sagt er: Alle deine Lebensbereiche sollen Gott im Mittelpunkt haben, dazu dienen Gott groß zu machen, Jesus gut aussehen zu lassen. So wie durch Kopernikus der Sprung vom geozentrischen Weltbild (alles dreht sich um die Erde) zum heliozentrischen (alles dreht sich um die Sonne) möglich wurde, so stellt Paulus uns vor eine große Herausforderung: Zu lernen, nicht alles Andere (inklusive Gott selbst?) um mich kreisen zu lassen, sondern mich und all meine „Monde“ (Beruf, Karriere, Partnerschaft, Sex, Finanzen…) in die Umlaufbahn von Jesus zu bringen. Er soll der Schwerpunkt sein, um den sich alles dreht.! Mit Jesus all-in zu gehen heißt, nicht nur sonntags zur Kirche aufzutauchen. Gott hat noch viel mehr für dich im Angebot, wenn du ihn auch von Montag bis Samstag in deine Lebensbereiche lässt. An Jesus zu „glauben“ heißt ihm vertrauen zu können, dass er jeden Tag mein Leben in gute Umlaufbahnen bringen will. Das ist ein grundlegendes Prinzip, wenn es darum geht gute Entscheidungen zu treffen: Macht es Gott groß? Indem du Jesus in dein Leben eingeladen hast, bist du ja ein Kind Gottes geworden (Rö 8:14) - du hast eine neue Identität erhalten. Und für dich tut sich eine neue Welt auf: das Reich Gottes - und alle darin enthaltenen Schätze. Jesus sagt, dass wir uns zuerst danach ausstrecken sollen (Mt 6:33) und uns nicht mit den Sorgen des Alltags aufreiben sollen. D.h. es geht zuerst um das Reich Gottes und seine Ehre und erst dann um dich oder mich. Mache dir diese Perspektive immer wieder zu eigen und richte deine Entscheidungen darauf aus. Action Step: Paulus nennt sich selbst als Vorbild für die Kirche in Korinth. Suche dir in deiner Kirche eine/n Mentor/in, um dich in deinem Leben und deinen Entscheidungsprozessen zu begleiten und neue Perspektiven aufzuzeigen. Und werde dir bewusst, dass du auch ein Vorbild bist!