Gottes Auftrag an RegierendeSample

Bescheidene Ausübung der Macht

Macht und Bescheidenheit – in der Welt oft unvereinbare Begriffe. Doch Gottes Maßstäbe für Regierende folgen einem anderen Prinzip: Wahre Macht wird in Demut ausgeübt. Jesus selbst, der höchste Herrscher und König der Könige, hat durch Sein Leben gezeigt, dass wahre Führung im Dienen liegt. Regierende, die nach Gottes Willen handeln, sind dazu berufen, ihre Autorität mit Demut und Bescheidenheit auszuüben, ohne sich über andere zu erheben.

5. Mose 17,18-20: „Und wenn er nun auf dem Thron seines Königreichs sitzt, soll er dieses Gesetzbuch vor den levitischen Priestern abschreiben lassen. Er soll es alle Tage seines Lebens lesen, damit er den HERRN, seinen Gott, fürchten lernt und alle Worte dieses Gesetzes und diese Satzungen hält, sie zu tun, damit sich sein Herz nicht über seine Brüder erhebt und er von dem Gebot weder zur Rechten noch zur Linken abweicht.“

Gottes Maßstäbe für Regierende

Im Alten Testament gab Gott klare Anweisungen für Könige: Sie sollten sich täglich mit Gottes Gesetz befassen und sich davor hüten, stolz zu werden oder sich über das Volk zu erheben. Diese göttliche Weisheit zeigt, dass Macht ohne Demut zu Stolz und Ungerechtigkeit führt. Regierende, die ihre Autorität im Gehorsam gegenüber Gottes Geboten ausüben, schützen sich vor den Versuchungen der Macht und handeln im Einklang mit Seinem Willen.

Regierende, die in Bescheidenheit handeln, erkennen, dass ihre Macht von Gott gegeben ist. Ihre Aufgabe besteht darin, dem Volk zu dienen und nicht über es zu herrschen. Sie müssen sich ihrer Verantwortung bewusst sein, vor Gott Rechenschaft für ihr Handeln ablegen zu müssen. Ihre Entscheidungen sollten stets Gottes Willen widerspiegeln und das Wohl des Volkes über ihre eigenen Interessen stellen.

Die Auswirkungen von Demut in der Führung

Wenn Regierende ihre Macht mit Demut und Bescheidenheit ausüben, entsteht eine Atmosphäre von Frieden, Vertrauen und Gerechtigkeit. Das Volk weiß, dass seine Führung nicht von Stolz oder Eigeninteresse geleitet wird, sondern von Gottesfurcht und Weisheit. Ein demütiger Herrscher bringt Stabilität und Wohlstand für das Volk und stärkt das Vertrauen in die göttliche Ordnung.

Doch Stolz und Machtstreben führen zu Unterdrückung, Ungerechtigkeit und Chaos. Regierende, die sich von Selbstsucht leiten lassen, entfernen sich von Gottes Auftrag und bringen Leid über das Volk. Demut schützt vor diesen Gefahren und ermöglicht eine gerechte und weise Führung.

Lieber Gott, wir danken Dir für die göttliche Ordnung, die Du für Regierende vorgesehen hast. Wir bitten Dich, schenke ihnen Demut und Bescheidenheit, damit sie ihre Macht im Einklang mit Deinem Willen ausüben. Hilf ihnen, Gerechtigkeit und Frieden zu fördern und das Wohl des Volkes über persönliche Interessen zu stellen. Mögen sie ein Spiegel Deiner Liebe und Weisheit sein. In Jesu Namen. Amen.