Was dich hält, wenn alles zerfälltSample

Tag 6: Gott freut sich über kühne Gebete

Wir loben Gott, den Vater von Jesus Christus, unserem Herrn, der uns durch Christus mit dem geistlichen Segen in der himmlischen Welt reich beschenkt hat. – Epheser 1,3

In Jakobus 4,2 können wir eine wunderbare Lektion lernen. Dort schrieb Jakobus: Doch euch fehlt das, was ihr so gerne wollt, weil ihr Gott nicht darum bittet.

Manchmal befinden wir uns mitten in einem Sturm und hoffen auf eine Veränderung, aber wir kommen nicht auf die Idee, Gott um Hilfe zu bitten. Einer der Hauptgründe für unerhörte Gebete ist, dass wir nicht beten!

Worum können wir Gott bitten? Wir können Ihn um alles bitten, was wir gemäß der Bibel haben können. Wenn wir uns nicht sicher sind, ist das Schlimmste, was passieren kann, dass wir Gott um etwas bitten, das nicht Sein Wille ist und Er es uns nicht gibt.

Die Bibel sagt, dass Gott viel mehr tun kann, als wir jemals denken, hoffen oder uns vorstellen können (vgl. Epheser 3,20). Vielleicht sind die Dinge, um die du Gott bittest, nicht groß genug. Ich sage oft, dass ich lieber um viel bitte und nur einen Teil davon bekomme, als um wenig zu bitten und alles zu bekommen! Hab keine Angst, große Anliegen vor Gott zu bringen, denn Er ist ein mächtiger Gott, der es liebt, große Dinge zu tun. Denk immer daran, dass Er dich segnen möchte – nicht, weil du gut bist, sondern weil Er gut ist.

Einer der großartigsten Verse der Bibel ist Johannes 3,16: Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass Er Seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an Ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern das ewige Leben hat.

Mit Seinem Sohn Jesus gab Gott Sein Bestes für uns alle. Ich habe gezögert, um große Dinge zu bitten, bis Gott mich eines Besseren belehrt hat. Ich glaube, wir bitten Gott oft nicht, weil wir insgeheim wissen, dass wir Seinen Segen nicht verdienen und außergewöhnliche Dinge erst recht nicht. Wir bitten um Gottes Hilfe, wenn wir verzweifelt sind, aber wenn wir uns etwas wünschen, auf das wir auch verzichten könnten, haben wir oft keinen Mut, darum zu bitten. Aber wusstest du, dass Gott möchte, dass du dich mutig an Seinen Thron wendest (vgl. Hebräer 4,16)?

Da wir wissen, dass Gott uns liebt, können wir unverzagt zu Seinem Thron kommen und um alles bitten, was wir brauchen – sogar um Dinge, die wir nicht brauchen – auch wenn wir in unserem Verhalten alles andere als perfekt sind. Wir alle haben Schwächen, aber Schwäche ist nicht dasselbe wie Bosheit. Gott schaut auf das Herz (vgl. 1. Samuel 16,7). Viele Menschen, die Gottes Willen tun wollen, haben auch Schwächen, an denen sie arbeiten. Diese Schwächen werden Gott nicht davon abhalten, ihnen zu helfen und sie zu segnen.

Wir alle machen Fehler. Wir laden Schuld auf uns und verdienen Gottes Hilfe in keinem Lebensbereich. Zum Glück bekommen wir nicht das, was wir verdienen, sondern als Gottes Kinder haben wir Anteil an dem, was Jesus verdient (vgl. Römer 8,17). Gott weiß, dass wir Seine Güte niemals verdienen könnten und das ist einer der Gründe, warum Er Jesus gesandt hat. Jesus hat nie gesündigt und Er verdient alles, was Gott hat. Wenn wir an Ihn glauben, in einer Beziehung mit Ihm leben und Ihn von ganzem Herzen lieben, können wir uns an Seinem Erbe erfreuen. Was Er hat, wird auch uns gehören!

Ich möchte dich dazu ermutigen, drei einfache Dinge zu tun, die die Kraft deiner Gebete erheblich beeinflussen können:

1. Wenn du Schuld auf dich genommen hast, bereue sofort und aufrichtig.

2. Erlaube dir nicht, in deinem Herzen Greuel gegen eine Person zu hegen, denn Unversöhnlichkeit behindert Gebet. Sie baut eine Mauer zwischen dir und Gott.

3. Sei dankbar für alles, was Gott für dich getan hat und weiterhin tut. Gott wird Gebete erhören, aber Er erhört keine Beschwerden. Dankbarkeit hält uns davon ab, uns zu beklagen.

In Matthäus 7,7 sagt Jesus: „Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan.“

Wenn du eine schwere Zeit durchmachst und nach Antworten suchst, ist das Beste, was du tun kannst, mit Gott zu sprechen, Ihn zu preisen und Ihn um Hilfe zu bitten. Du kannst sicher sein, dass Er sich freut, wenn du zu Ihm kommst und dass Er auf Seine Weise jede deiner Bitten erhört.

„Vater, bitte erinnere mich daran, dass ich kühn vor Deinen Thron treten und um große Dinge bitten darf. Du bist ein großer Gott, der das Unmögliche vollbringen kann und Du wünschst Dir, dass ich mit allem, was mich beschäftigt, zu Dir komme. Danke, dass Du alle meine Bedürfnisse erfüllst und größere Dinge tust, als ich je erbitten oder mir vorstellen könnte. Ich verdiene Deinen Segen nicht, aber ich kann ihn empfangen, weil Jesus für uns den Weg zum Vater frei gemacht hat. Ich bin so dankbar! Im Namen von Jesus. Amen"

Wenn dir jemand eine anspruchsvolle Aufgabe zutraut, wirst du dich wahrscheinlich freuen und dich umso mehr ins Zeug legen, um das in dich gelegte Vertrauen nicht zu enttäuschen. Das ist bei Gott nicht anders. Wenn du kühn betest und Großes von Gott erwartest, drückt das dein Gottvertrauen aus. Du glaubst, dass Gott dir deinen Wunsch mit Leichtigkeit erfüllen kann. Diese Glaubenshaltung ist wie ein Kompliment an Gott und Er freut sich darüber. Gibt es ein Anliegen, das dir so „unverschämt” groß vorkommt, dass du dich bisher nicht getraut hast, Gott davon zu erzählen?

Sei mutig und bring deinen großen sehnlichen Wunsch vor Gott! Du darfst kühn und konkret beten. Schreib dein Anliegen mit Datum in ein Notiz- oder Gebetstagebuch und danke Gott dafür, dass Er dein Gebet beantworten wird. Wer weiß … vielleicht wirst du in 5 Jahren das Buch aufschlagen und kannst einen grünen Haken ergänzen, weil Gott dein mutiges Gebet erhört hat.

PS: Morgen wollen wir dir einen ganz wichtigen Gedanken mitgeben, wie du inmitten schwerer Zeiten mit Hilfe der Bibel positiv gestimmt bleiben kannst. Verpasse ihn nicht!