Hoffnung Im Dunkeln FindenSample

Tag 2: Den Prozess der Transformation annehmen

Wenn wir das Ergebnis eines Prozesses nicht sehen, fällt es uns schwer, unser Vertrauen in ihn zu setzen, oder? Wir klammern uns an das, was wir kennen, und wünschen uns die Gewissheit, das Endziel zu kennen, bevor wir es durchlaufen. Doch wenn wir durch Leiden gehen, stellen wir oft Fragen wie:

"Warum muss ich das durchmachen?"

"Was ist der Sinn?"

"Was wird daraus werden?"

Obwohl wir das Ende einer herausfordernden Situation nicht vorhersagen können, wissen wir doch, was uns jedes Mal versprochen wird, wenn wir eine Prüfung bestehen. Jakobus hebt hervor, dass die Prüfung unseres Glaubens durch Prüfungen in uns die Reife, Schönheit und Vollkommenheit Christi hervorbringt. Trotz unserer Unkenntnis darüber, wie sich das Bild entwickeln wird, wissen wir, was jedes Mal in uns entwickelt wird.

Wenn wir annehmen, was Gott durch diesen Prozess in uns tut, können wir möglicherweise nicht immer Bedeutung daraus ziehen, aber wir können uns dafür entscheiden, die Erwartung loszulassen, wissen zu müssen, was passieren wird. Wir können als unser wahres Selbst erscheinen und unser ganzes Selbst Gott anvertrauen. Dies soll nicht die Realität des Leidens oder den Schmerz und die Verletzung durch die dunkle Phase schmälern. Stattdessen bringen wir die Ehrlichkeit und Intensität dieser Phase zu Gott und erlauben uns, neugierig zu sein, was passieren wird.

Wo wir die Hoffnung nicht verlieren, ist die Vorstellung, dass das Leiden nicht dauerhaft ist und dass auf der anderen Seite eine Transformation möglich ist.

Reflexion: Denke an einen Moment des persönlichen Wachstums oder der Transformation aus einer dunklen Phase in deinem Leben. Wie hat diese Erfahrung deine Perspektive auf Glauben und Spiritualität verändert? In welcher Weise führte sie zu größerem Selbstbewusstsein und Authentizität?

Gebet: Gnädiger Gott, danke für die transformative Kraft Deiner Liebe und Gnade. Führe mich durch den Erneuerungsprozess, besonders wenn ich nicht weiß, was daraus entsteht. Schenke mir den Mut, ins Ungewisse zu gehen, im Wissen, dass Du das endgültige Bild vollenden wirst.