Wie man mit dem Heiligen Geist intim werden kannSample

Nicht kritisieren: Der Schlüssel zu einer tiefen Intimität mit dem Heiligen Geist

Es ist die Zeit, in der wir mit dem Heiligen Geist intim werden, uns mit Ihm anfreunden und in dieser Gemeinschaft wachsen können. Mein Wunsch ist es, drei wichtige Prinzipien zu teilen, um unsere Vertrautheit mit dem Heiligen Geist zu vertiefen. Wir beginnen mit dem ersten Grundsatz: Kritisiere den Heiligen Geist nicht und akzeptiere Ihn so, wie Er ist.

Es gibt eine Schlüsselstelle in der Heiligen Schrift, 2. Korinther 13,14, wo der Apostel Paulus erklärt: „Die Gnade des Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.“ Paulus' Gebet für die Gemeinde in Korinth war, dass sie Gemeinschaft mit dem Heiligen Geist haben und Ihn intim kennenlernen sollten.

Um den Heiligen Geist nicht zu kritisieren, ist es entscheidend, zwischen den Manifestationen des Heiligen Geistes und unseren persönlichen Vorurteilen zu unterscheiden. Manchmal beurteilen wir geistige Manifestationen nicht aufgrund von Unterscheidungsvermögen, sondern aufgrund persönlicher Vorlieben und sagen: „Das kann nicht von Gott kommen“. Dies geschieht oft, weil unser Bild von Gott nicht mit diesen Manifestationen übereinstimmt. Es ist entscheidend, in der Heiligen Schrift nachzuschlagen und zu beten, um zu unterscheiden, ob eine Manifestation vom Heiligen Geist kommt.

Ich habe erlebt, dass Menschen auf Konferenzen spirituelle Veranstaltungen kritisieren und sagen, dass sie nicht von Gott seien, weil sie nicht in ihr Bild von Gott passen würden. Es ist jedoch wichtig, den Heiligen Geist nicht zu betrüben, indem man Ihn kritisiert. Wie können wir eine Vertrautheit mit jemandem entwickeln, den wir kritisieren? Gott kann Sich nicht selbst verleugnen und es liegt an uns, uns dem anzupassen, wer Er ist, nicht umgekehrt.

Die richtige Haltung, die wir einnehmen sollten, ist die der Beröer. Sie hörten dem Apostel Paulus zu und prüften in den Schriften, ob das, was er sagte, richtig war. Bevor du Kritik übst, solltest du deinen Blick in die Heilige Schrift richten und Gott bitten, dich zu erleuchten. Wenn dir etwas unklar erscheint, behalte dieses Wort in deinem Herzen und denke darüber nach.

Jakob behielt diese Dinge in seinem Herzen, als sein Sohn Josef ihm von seinen Träumen erzählte, auch wenn er nicht wusste, ob sie von Gott kamen. Genauso sollten wir, wenn etwas nicht unserem Verständnis entspricht, aber nicht im Widerspruch zu Gottes Wort steht, darüber nachdenken, ohne es zu kritisieren.

Die Manifestationen des Heiligen Geistes können uns manchmal überraschen. Jesus spuckte zum Beispiel auf den Boden, um Schlamm zu machen, und legte ihn einem Blinden auf die Augen, um ihn zu heilen (Johannes 9,6-7). Heute würde eine solche Handlung stark kritisiert werden, aber sie war eine Manifestation des Werkes Gottes. Es ist wichtig, die Früchte der geistigen Manifestationen zu beurteilen und nicht ihr Aussehen.

Kurz gesagt: Kritisiere den Heiligen Geist nicht, sondern akzeptiere Ihn so, wie Er ist. Nimm wie die Beröer eine Haltung des Gebets und der Meditation der Heiligen Schrift ein. Unterscheide zwischen dem Menschen und dem Heiligen Geist und beurteile spirituelle Manifestationen nicht nur aufgrund deiner persönlichen Vorlieben.

Jérémy Pothin