Träume wie niemals zuvorSample
Welche Träume hast du?
Wenn du deinem Traum folgen und in deine Bestimmung kommen willst, musst du mit Gegenwind rechnen. Warum ist das so? Es kann sein, dass deine Mitmenschen nicht sehen wollen, wie du deinen Traum verwirklicht siehst. Denn das würde sie mit ihren eigenen unerfüllten Hoffnungen und Träumen konfrontieren. Oder es kann sein, dass andere um dich herum nicht sehen können, wie die Zukunft, die du vor deinem inneren Auge bereits siehst, jemals wahr werden sollte.
Aber alles, was jemand erfunden hat, fing mit einem Traum an. Jede große Errungenschaft nahm zuerst die Gestalt eines Traumes an. Jemand glaubte daran, setzte es um und heute ist „es“ normal.
„Ich denke, dass es einen Weltmarkt für vielleicht fünf Computer gibt.“
Thomas Watson, CEO von IBM, 1943
„Der Fernseher wird sich auf dem Markt nicht durchsetzen. Die Menschen werden sehr bald müde sein, jeden Abend auf eine Sperrholzkiste zu starren.“
Darryl F. Zanuck, Chef der Filmgesellschaft 20th Century-Fox, 1946
„Es gibt keinen Grund dafür, dass jemand einen Computer zu Hause haben wollte.“
Ken Olson, Präsident von Digital Equipment Corp., 1977
Träume sind ein Auftrag von Gott
Gibst du dir die Erlaubnis, zu träumen? Es fängt bei dir und deinen Gedanken an. Viele Menschen verbieten sich selbst, Träume zu haben. Sie haben Angst davor, enttäuscht zu werden und beginnen noch nicht einmal mit dem ersten Schritt. Andere wiederum haben Angst, stolz zu werden. Oder sie stellen sich die Frage, ob es ihr eigener Traum oder Gottes Traum ist. Und so tun viele lieber nichts, anstatt etwas falsch zu machen. Aber wir möchten dich ermutigen: Träume wie niemals zuvor! Lass dich dabei nicht von Angst leiten, sondern vom Geist Gottes.
Denn Gott hat uns nicht einen Geist der Ängstlichkeit gegeben, sondern den Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit.
2. Timotheus 1,7 | Die Bibel, Neue Genfer Übersetzung
Du musst nicht die perfekte Vision für die Zukunft haben. Nimm das, was Gott dir sagt. Und gehe die ersten Schritte. Vielleicht misstraust du dir selbst und hinterfragst deine Motivation. Du wirst in der Geschichte von Josef sehen, wie er durch drei Phasen hindurch in seine Bestimmung hineingewachsen ist. Und die Chancen stehen gut, dass es bei dir genauso ist.
Die drei „Josef-Phasen“
Am Anfang geht es immer nur um mich.
Es geht immer nur um mich - meinen wir.
Am Ende geht es immer nur um Gott.
Entscheidend ist, dass du dir erlaubst, zu träumen und vorangehst, unabhängig davon, ob deine Motivation komplett richtig ist. Denn es ist wie mit einem Auto: Sobald es sich in Bewegung setzt, kannst du es auch aktiv steuern.
Wie Gott etwas ins Herz legt
Ich (Susanna) erinnere mich an den Moment, als Leo nur zwei Wochen nach Beginn unserer Freundschaft mich nach meinen Zukunftsplänen fragte. Ich war unsicher und antwortete ihm mit einem „Ich weiß nicht“. Daraufhin fragte er mich: „Kannst du dir vorstellen, die Frau eines Evangelisten zu werden?“ Ich hatte großen Respekt vor dieser Aufgabe, aber ich spürte auch, dass mein Leben so in eine Richtung gehen würde, die ich befürwortete - mein Leben um Gott herum zu planen und nicht umgekehrt. Wenn ich ihm nicht zugestimmt hätte, hätte es das Ende unserer Freundschaft bedeutet, so entschlossen war Leo damals, diesen Weg zu gehen. Und er ist es bis heute geblieben. Und das ist eine Eigenschaft, die ich an ihm sehr schätze. Später, als wir bereits verlobt waren und im Auto unterwegs waren, sagte er aus dem Nichts: „Eines Tages wirst du mit mir auf der Bühne stehen und predigen!“ Ich konnte mir das überhaupt nicht vorstellen, da ich so unsicher war und Angst hatte, vor Menschen zu sprechen. Aber ich beschloss, das einfach mal so stehen zu lassen.
Obwohl dies zwei starke Berufungsmomente waren, erlebte ich sie damals gar nicht so. Ich denke das liegt daran, dass ich noch unsicher und unerfahren war. Aber im Rückblick erkenne ich, dass Gott mich durch diese Momente geführt hat und ich bin dankbar für die Möglichkeit, in Seinem Dienst zu stehen.
Leo hatte bereits eine klare Vision für sein Leben. Es war, als ob er wusste, wohin er gehen würde, während ich noch nicht einmal wusste, dass Gott etwas in mich gelegt hatte, das ich weitergeben konnte.
In meinem Fall habe ich als Kind davon geträumt, wie es wäre, eine Hotelbesitzerin zu sein und durch die Tischreihen zu gehen, um meine Gäste zu begrüßen und ein paar Worte mit ihnen zu wechseln. Interessanterweise spüre ich jetzt im ICF, wenn ich sonntags im Foyer bin, dass ich genau das tue, was ich als Kind geträumt habe. Ich glaube, dass diese Träume und Wünsche, die wir als Kinder haben, Teil des Traums sind, den Gott für uns hat. Pastorin zu sein hätte ich mir als Kind niemals vorstellen können. Das war einfach nicht auf meinem Radar.
Wir müssen nicht unbedingt nach einer bestimmten Position suchen, sondern vielmehr daran arbeiten, uns selbst zu sein und zu reifen. Berufung ist ein Prozess und wir sollten bereit sein, uns von Gott führen zu lassen und Ihm zu vertrauen, dass Er uns auf den Weg bringt, auf dem wir wirklich wachsen können.
Durch Träume verändert sich die Welt
Die Geschichte ist voll von Menschen, die sich trauten, das Unmögliche zu träumen und dann konkrete und mutige Schritte zu gehen, trotz allen Vorbehalten ihrer Mitmenschen. Das war so bei Kolumbus, der gen Westen segeln und neue Länder entdecken wollte. Oder bei Martin Luther King, der eine gesellschaftliche Wende mit gewaltlosem Widerstand erzwingen wollte. Und wohl niemand hätte es je für möglich gehalten, dass ein demonstrativ Hungernder wie Gandhi in der Welt etwas verändern könnte. Und doch haben diese großen Träumer entgegen allen Zweiflern an ihren Traum geglaubt. Hätten sie auf die in Scharen auftauchenden Kritiker gehört, so wäre ihr Traum nie wahr geworden. Ob dein Traum wirklich Leben verändern kann, hängt davon ab, ob du dich entmutigen lässt oder ob du den Mut hast, deinen Traum gegen alle Bedenken Wirklichkeit werden zu lassen.
Wovon träumst du nachts?
Wenn wir nachts schlafen, träumen wir die unterschiedlichsten und merkwürdigsten Dinge. Manche Träume mögen „bloß“ Verarbeitungsträume sein. Andere wiederum zeigen uns, wie kreativ wir eigentlich sind. Dann sind da noch die Träume, die uns regelrecht Angst einjagen oder sogar ein Angriff des Teufels sein können. Aber es gibt auch eine Art Träume, die Gott gebrauchen will, um zu uns zu sprechen und uns etwas zu offenbaren. Zugegeben, das alles zu sortieren und unsere nächtlichen Träume richtig zu deuten kann etwas herausfordernd sein. Aber du darfst auch in diesen Dingen darauf vertrauen, dass Gott dich leitet und dir helfen will, Seine Handschrift zu erkennen.
Aber Gott redet doch auf die eine und andere Weise, wir merken es nur nicht. Im Traum, in einer nächtlichen Vision, wenn tiefer Schlaf auf den Menschen fällt, wenn er in seinem Bett schlummert.
Hiob 33,14-15 | Die Bibel, Neues Leben
Wie war das bei Josef? Die Bibel beschreibt schlicht und einfach, dass Josef einen Traum hatte. Es wird nicht direkt erwähnt, dass Gott ihm den Traum geschenkt hatte.
Eines Nachts hatte Josef einen Traum, den er seinen Brüdern erzählte.
1. Mose 37,5 | Die Bibel, Neues Leben
Und du denkst jetzt vielleicht: „Die ganze Geschichte über Josef in der Bibel ist doch ein sicherer Beweis dafür, dass ihm der Traum von Gott eingegeben wurde.“ Richtig. Doch das können wir nur wissen, weil wir das Ende der Geschichte kennen. Und in unserem Leben ist es eben auch so, dass wir nicht vorspulen können. Wir leben heute, im Hier und Jetzt. Darum sei nicht überrascht, wenn du nicht von Anfang an das ganze Bild hast.
Schreibe das auf, was du in der Nacht geträumt hast und dich nicht mehr loslässt. Im Talmud, der zentralen Schriftensammlung des Judentums, steht: Jeder ungedeutete Traum ist wie ein ungeöffneter Brief.
Gott hat uns als Träumer geschaffen
Da sprach Gott: „Wir wollen Menschen schaffen nach unserem Bild, die uns ähnlich sind.“
1. Mose 1,26 | Die Bibel, Neues Leben
Wenn du es wagst, den Traum Gottes für dein Leben zu entdecken, startet für dich das Abenteuer, wofür Gott dich erschaffen hat! Und wenn du dich auf diese Entdeckungsreise begibst, darfst du das erstmal entspannt angehen. Die einen wissen sofort, welchen Traum Gott ihnen ins Herz gelegt hat und andere wiederum tun sich schwer, sich überhaupt eine Zukunft auszumalen. Versuche, nicht sofort alles zu bewerten, zu verurteilen oder gleich abzutun. Vertraue darauf, dass Gott dich darin führt und leitet. Er hat wunderbare Gedanken für dich. Er will dich für Großes gebrauchen. Vertraue Ihm.
Male dir deinen Traum vor Augen
Wir haben selten ein bildliches Ziel vor Augen. Stattdessen befinden sich unsere Ziele oft nur in digitaler Form auf unseren Smartphones, in Schubladen oder in Tagebüchern. Im letzten Kapitel haben wir gelernt, wie wichtig es ist, unsere Träume und Ziele niederzuschreiben. Aber auch die Kraft einer bildlichen Vision sollten wir nicht unterschätzen.
Er führte Abram aus dem Zelt nach draußen und sagte zu ihm: „Schau dir den Himmel an, und versuche, die Sterne zu zählen! Genauso werden deine Nachkommen sein – unzählbar!“
1. Mose 15,5 | Die Bibel, Hoffnung für alle
Gott malte schon Josefs Urgroßvater ein Bild vor Augen. Abraham bekam von Gott das Bild von den unzähligen Sternen am Himmel, die für seine unzähligen Nachkommen stehen sollten. Und jedes Mal, wenn Abraham nachts den Sternenhimmel betrachtete, würde er an das Versprechen Gottes erinnert werden.
Traue dich, deinen Traum zu visualisieren und dir vorzustellen, wie die Zukunft aussehen könnte. Das kann ganz einfach mit Bildern und einer Collage sein oder ein Foto, welches dich an den Traum erinnert, den Gott dir anvertraut hat.
Wenn du deinen Traum nun aufgeschrieben und ein Bild vor deinem inneren Auge hast, dann gibt es noch ein weiteres Geheimnis, welches dir helfen wird, die ersten Schritte zu gehen.
Sprich deinen Traum aus
Gott hat uns die Zunge als Werkzeug gegeben. Wenn du deine Träume und Ziele aussprichst, erteilst du sozusagen der geistlichen Welt Aufträge. Was noch unsichtbar ist, soll sichtbar werden. Wie sieht das konkret aus? Beginne einfach damit, Gott für die Erfüllung deiner Ziele zu danken!
Befiehl dem Herrn deine Wege und hoffe auf Ihn, Er wird’s wohlmachen.
Psalm 37,5 | Die Bibel, Luther 2017
Wenn du Gott einbeziehst und Ihn anbetest, bevor etwas geschieht, ist das der größte Ausdruck von Glauben! John Maxwell ist ein bekannter christlicher Autor und Sprecher, der hauptsächlich im Bereich der Führungsentwicklung tätig ist. Jeden Morgen sagt er sein Vision Statement laut auf. Er tut dies im Bewusstsein, dass seine Worte Kraft haben. Wenn Gott spricht, geschehen die Dinge. Worte haben Kraft. Auch deine. Nutze das, indem du deine Träume formulierst, aussprichst und Gott dafür dankst, dass Er mit dir zum Ziel kommt.
Die Zunge hat Macht über Leben und Tod; wer sie gut nutzt, genießt ihre Frucht.
Sprüche 18,21 | Die Bibel, Neue evangelistische Übersetzung
Deine Aufgaben
Nimm dir nun etwas Zeit, um die folgende Frage zu beantworten und die Aufgabe zu bearbeiten.
Wovon träumst du nachts?
Schreibe in den nächsten Wochen deine Träume einmal auf. Versuche zu entdecken, was sie dir zeigen können. Nutze dafür die oben genannten Punkte.
Gebet
Lieber Vater im Himmel. Ich danke Dir dafür, dass ich Deine Stimme deutlich hören kann. Ich weiß, dass Du einen Plan für mein Leben hast und mein Herz ist voller Vertrauen in Dich. Ich schenke Dir meine volle Aufmerksamkeit, denn Du hast das letzte Wort! Ich glaube fest daran, dass Du sprichst, dass Du Dinge bewegst und dass Du in mir und durch mich wirksam bist. Meine Augen richte ich auf Dich, mein Gott und ich empfange Deine Vision für mein Leben. Ich lege alles zu Deinen Füßen und erkläre, dass ich ein Tempel des Heiligen Geistes bin. Du wirkst Wunder in mir und dafür danke ich Dir von ganzem Herzen.
Amen
Scripture
About this Plan
Träume sind etwas Faszinierendes, oder? Manchmal inspirieren sie uns und führen uns zu Abenteuern und manchmal bringen sie unsere Ängste, Unsicherheiten und Zweifel an die Oberfläche. Aber was wäre, wenn ich dir sagen würde, dass es einen Weg gibt, Gottes Traum für dein Leben zu entdecken und zu verwirklichen?
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