Alles hat seine Zeit - Frieden schließen mit Gottes TempoSample

"...der seine Frucht bringt zu seiner Zeit…” Psalm 1,3 Frieden schließen mit Gottes Tempo Das Leben sieht oft anders aus, als wir es uns vorgestellt haben - habe ich recht? Wir Menschen können oft unrealistische oder zu hohe oder niedrige Erwartungen an uns selbst, andere und die Welt um uns herum stellen. Das führt oft zu Enttäuschung und Desillusionierung, was beides nicht gerade förderlich ist, um motiviert voranzukommen. Heute möchte ich darüber sprechen, wie wir mit Gottes Tempo Frieden schließen können. In Psalm 1 geht es um einen Menschen, der sich verpflichtet, die Anweisungen des Herrn zu befolgen, indem er Tag und Nacht über sie nachdenkt. Uns wird versichert, dass der Herr über den Weg der Gerechten wacht, dass aber der Weg der Gottlosen sie ins Verderben führt. In Vers 3 (ELB) lesen wir etwas, das entweder große Frustration oder tiefen Frieden in uns auslösen kann: “Er ist wie ein Baum, gepflanzt an Wasserbächen, der seine Frucht bringt zu seiner Zeit…” Verschiedene Früchte zu verschiedenen Zeiten. Ich frage mich, wie oft wir uns selbst frustrieren, indem wir versuchen, in einer Jahreszeit Früchte hervorzubringen, die eigentlich für etwas anderes bestimmt ist? Vielleicht versuchen wir, uns zu verabreden, obwohl Gott möchte, dass wir in einer Zeit alleine leben und uns nur auf Ihn konzentrieren. (Siehe 1. Korinther 7,34). Vielleicht versuchen wir, ein Haus zu kaufen, obwohl Gott möchte, dass wir zur Miete wohnen, damit wir frei sind, zum Beispiel für Gemeindegründungen oder Reisen. Vielleicht versuchen wir, schwanger zu werden, obwohl Gott möchte, dass wir die Ehe noch ein wenig aufbauen, bevor wir eine Familie gründen. Das sind natürlich große Früchte in großen Jahreszeiten, aber das gleiche Prinzip kann auch auf die kleineren Dinge angewandt werden. Wir müssen lernen, uns Gottes Leitung zu unterstellen, Ihm und Seinem Rhythmus zu vertrauen, nicht vorauseilend oder hinterherhinkend. Jede Frucht kommt zu ihrer Zeit. In diesem Vertrauen zu leben, kann manchmal schwer sein. Wir alle sehnen uns nach dem Nächsten, dem Neuen oder blicken mit Vorliebe auf frühere, vergangene Zeiten zurück. Aber ich glaube, dass wir eine solche Zufriedenheit und einen solchen Frieden erleben würden, wenn wir einfach die Jahreszeit, in der wir uns befinden, mit all ihren herrlichen Früchten akzeptieren lernen. Ich verkünde diese Botschaft nicht als jemand, der alles im Griff hat oder sich in der besten Zeit seines Lebens befindet - ich weiß, was es heißt, sich nach einem Partner, einem Zuhause, einem eigenen Kind zu sehnen und sich nach der nächsten "Jahreszeit" zu sehnen. Aber ich muss darauf vertrauen, dass Gott diese Sehnsüchte in meinem Herzen kennt und entschieden hat, dass es besser ist, wenn ich in der Zeit bleibe, in der ich mich gerade befinde, mit ihren spezifischen Früchten. “Ich sage das nicht, um euch auf meine Not aufmerksam zu machen. Schließlich habe ich gelernt, in jeder Lebenslage zurechtzukommen. Ob ich nun wenig oder viel habe, beides ist mir durchaus vertraut, und ich kann mit beidem zufrieden sein: Ich kann satt sein und hungern; ich kann Mangel leiden und Überfluss haben.” (Philipper 4,11-12 HFA) Der Apostel Paulus wusste etwas darüber, wie man zu jeder Zeit zufrieden sein kann und in Gottes Tempo lebt und nicht in seinem eigenen. In der obigen Schriftstelle erklärt er, dass er das Geheimnis gelernt hat, in jeder Situation zufrieden zu sein. Er schließt diesen Abschnitt der Schrift damit ab, dass er alles durch Christus tun kann, der ihm Kraft gibt. Vielleicht wusste Paulus, dass wir alles haben, was wir brauchen, um das zu tun, was zu der entsprechenden Jahreszeit zu tun ist. Nach vorne oder hinten zu blicken, verursacht in uns nur eine Spannung, in der wir eigentlich nicht leben sollten. Dieser verzweifelte Zustand der Spannung ist es, der uns ermüdet und uns zu Fall bringt. Entscheiden wir uns heute, das Tempo anzunehmen, das Gott uns vorgegeben hat, als Einzelnem und als Gruppe von Menschen. Lassen wir uns darauf ein, in jeder Jahreszeit die Frucht zu bringen, zu der Gott uns berufen hat, und prüfen wir regelmäßig bei unserem Vater, welche Frucht wir im "Jetzt" bringen sollen. Gott wird uns mit Sicherheit unseren Weg zeigen und uns durch Seinen Frieden bestätigen, wenn wir in Seinem Rhythmus leben.