#JESUS2020 - Tägliche AndachtenSample

Der Zustand der Hebräer war erbärmlich: gezwungen, fremde Götter anzubeten, die Verheißung Gottes auf eine gute Zukunft zu vergessen, gequält, geschlagen, unterernährt, als Sklaven geschändet. Aus menschlicher Sicht gab es keine Hoffnung mehr. 

Doch in diese Situation hatte Gott hineingesprochen. Ich habe eure Schreie gehört, euer Leid gesehen und weiß, wie es euch geht. Allein diese Aussage ist schon gigantisch. Gott ist präsent. Er weiß, wie es uns geht. Er ist kein Gott, der irgendwo auf Wolke Sieben sitzt und nichts von unserem Leben mitbekommt. Er kennt unsere Situation. Aber ist das genug? 

Wir haben jemandem von unserer Situation berichtet. Ein offenes, ehrliches Gespräch. Der Gang zu einem Seelsorger vielleicht. Es hat gut getan, dass ein anderer jetzt auch über unsere Situation Bescheid weiß. Aber geändert hat sich dadurch noch nichts. 

„Wenn sich deine Einstellung ändert, ändert sich auch deine Situation.“ Diesen Satz hörte ich einmal von einem übermotivierten Erfolgscoach. Manchmal mag das auch stimmen. Aber es gibt Situationen, da reicht das nicht und Gott weiß das. 

Er kam vom Himmel herab. Gott bleibt nicht auf Distanz und Er belässt es nicht bei schönen Worten. Gott selbst steigt für uns in den Ring. Er verspricht, die Situation zu beenden und gleichzeitig schenkt Er eine neue Perspektive. 

Wie oft habe ich das in meinem eigenen Leben erfahren. Gott ist bereit, für uns zu streiten und uns aus unseren persönlichen Gefängnissen zu befreien. Dennoch sieht es vorerst nicht nach einem Sieg aus. Jetzt, in diesem Moment, leben dort noch Kanaaniter, Hetiter … unbesiegbare Gegner.

Gott taucht nicht erst in unserem Leben auf, wenn alles wieder gut läuft, wenn wir aus dem Gröbsten raus sind, und erzählt uns dann rückwirkend: Das war ich.
Gott gibt uns Seine Zusage und Perspektive, während wir noch keinen Ausweg sehen. 

ACTION STEP: 

Fertige heute eine Liste mit den „Gegnern“ an, die es scheinbar unmöglich machen, in dieses Land zu kommen und halte Gott diese Liste in den nächsten 39 Tagen im Gebet hin.

Mike Schmidt, ICF Reutlingen