Micha - Recht, Barmherzigkeit und DemutSample

„Dann werden die übrig Gebliebenen Israels unter den Heidenvölkern sein wie der Tau, den der Herr schickt, oder wie Regen, der auf das Gras fällt, ohne dass ein Mensch es beeinflussen könnte.” - Micha 5,6

Micha sagt dem Volk Juda zu, dass Gott es nicht für immer vernichten wird. Ein Rest Jakobs wird unter den Völkern leben, wenn der Messias in Jerusalem herrschen wird. Diese Verheißung muss ihren Herzen gewiss Mut gemacht haben.

Wir sehen rückblickend in der Geschichte, wie sich diese Verheißung erfüllt hat. Apostelgeschichte berichtet von Juden, die unter fremden Völkern lebten und vor Jesus niederknieten. Wir lesen von Synagogen in Thessaloniki und Korinth, beides griechische Städte. Wir hören von Aquila und Priscilla, in Rom lebende Juden, und von Apollos, einem Juden aus Alexandria in Ägypten.

Juden wurden im Laufe der Geschichte immer wieder auf grausame Weise verfolgt. Und doch halten sie in aller Welt, an verschiedenen Orten und in unterschiedlichen Kulturen an ihren Traditionen und ihrer Lebensweise fest. Gott sorgt für sie.

Ich selbst stamme nicht gebürtig aus dem Land, in dem ich lebe. Aber sind wir nach 1. Petrus 2,11 nicht alle Fremde auf dieser Welt? Gott wird Sich deinem Fremdsein annehmen. Er lässt dich nicht im Stich!

Lieber Vater, über die Jahrhunderte hast Du Dich als treuer Beschützer Deines Volkes erwiesen, Dich an Deine Zusagen an Israel gehalten. Du hältst auch die Versprechen, die Du mir gemacht hast. Danke, Herr, dass Du Dich meiner als Fremde/r auf dieser Welt annimmst. Hilf mir, daran zu denken, dass ich ein Bürger Deines himmlischen Reiches bin. In Jesu Namen, Amen. 

Weiterführende Bibellese: Apostelgeschichte 17, 18, 19