Freude statt Stress: So gewöhnst du dir an, dich jeden Tag zu freuenBeispiel

Die tägliche Entscheidung für die Freude

Eine Studie von Shawn Achor und Arianna Huffington fand heraus, dass das Hören von nur drei Minuten schlechter Nachrichten am Morgen die Wahrscheinlichkeit, sechs bis acht Stunden später einen schlechten Tag zu haben, um 27 % erhöht.

Wenn diese Studie uns eines beweist, dann, dass es in unserer heutigen Gesellschaft sehr einfach ist, sich stressen zu lassen.

Wenn wir bei den vielen Stressfaktoren in unserer heutigen Zeit nichts gegen unseren Stress unternehmen, treffen wir eigentlich eine klare Entscheidung: Wir entscheiden uns für den Stress. 

Da Stress uns überall und zu jeder Zeit zur Verfügung steht, müssen wir uns die Freude an erste Stelle stellen, sie zu unserer Disziplin, unserem Fachgebiet machen. 

Die Worte „Freude“ und „Disziplin“ in einen Satz zu quetschen, ergibt zuerst einmal gar keinen Sinn. Das eine Wort klingt hell und fröhlich, während das andere eher mürrisch daher kommt. Wie passen diese beiden nun zusammen?

Eines, das ich gelernt habe, während ich die Freude studiert habe ist, dass Freude nicht etwas ist, das wir automatisch besitzen. Die Freude muss gehegt und gepflegt und kultiviert werden (daher: eine Disziplin). 

In Johannes 15, 11 spricht Jesus mit seinen Jüngern und Er macht eine klare Unterscheidung. Er sagt: „meine Freude“ und „eure Freude“. Er möchte, dass Seine Freude in den Herzen seiner Jünger wohnt und er möchte, dass diese Freude vollkommen ist.

Was heißt das nun? Es heißt, dass unsere Freude anders ist, als die von Jesus. Jesus trägt vollkommene Freude in sich und Er möchte, dass auch wir genau diese, Seine Freude haben. 

Viele Gläubige denken, wenn sie sich für Jesus entscheiden und Christen werden, dann bekommen sie automatisch diese vollkommene Freude. Doch dann, wenn ihnen etwas Schlimmes zustößt stehen sie vor einer kognitiven Unstimmigkeit.

Müssten sie nicht eigentlich Freude empfinden, auch inmitten ihrer Prüfungen und Anfechtungen? Was ist schiefgelaufen? Was fehlt?

Im Johannesbrief redet Jesus immer wieder eindringlich von seiner vollkommenen Freude, die auch die Jünger haben sollten (Johannes 16, 24). Jesus betet sogar zu Gott, und bittet Ihn darum, dass Seine Freude auch die Jünger erfüllen mögen (Johannes 17, 13). 

Freude passiert nicht automatisch. Es ist eine Disziplin. Eine tägliche Entscheidung, die wir treffen müssen. 

Dieser Punkt ist sehr, sehr wichtig, vor allem in unserer heutigen Zeit, in der Stress überall so leicht zu finden ist. Als Christen sind wir dazu berufen, der vollkommenen Freude, die Jesus für uns vorhergesehen hat, hinterherzujagen.

Freude ist unvollständig ohne Jesus. Wenn du dich heute deinen Stressfaktoren stellst, bitte Gott darum, dass Er deine Fähigkeit zur Freude inmitten einer stressigen Welt stärkt. Morgen werde ich dir dann zeigen, wie du Jesu Freude mit praktischen Tools nachjagen kannst, während du deinem täglichen Stress ausgesetzt bist.