Die Gefängnisbriefe des Paulus: Paulus und die PhilipperBeispiel

Schwierigkeiten für die Kirche: Philipper 1,27-30
Die Gemeinde in Philippi hatte mit mindestens drei Arten von Problemen zu kämpfen: Zum einen sah sie sich anscheinend der Verfolgung durch Außenstehende ausgesetzt. Zum anderen waren sie bedroht durch mögliche Irrlehren, ähnlich denen, die andere Kirchen infiltriert hatten. Und drittens kämpften sie mit Konflikten untereinander in der Gemeinde. Paulus erwähnt die Verfolgung, der sie ausgesetzt waren, in Philipper 1,27-30 mit diesen Worten:
[...] ich möchte, dass ihr alle durch Gottes Geist fest zusammensteht und einmütig für den Glauben kämpft, den diese Botschaft in euch geweckt hat. […] Ihr habt nicht nur das Vorrecht, an Christus zu glauben, ihr dürft sogar für ihn leiden. Damit kämpft ihr nun denselben Kampf wie ich. Und wie dieser Kampf aussieht, habt ihr ja früher selbst mit angesehen. [...] (Philipper 1,27-30).
Einige Jahre zuvor, kurz nachdem er die Gemeinde in Philippi gegründet hatte, war Paulus in der benachbarten mazedonischen Stadt Thessaloniki auf großen Widerstand der Juden gestoßen. Und wie wir in Apostelgeschichte 17,5-13 lesen, beschuldigten diese wütenden Juden Paulus und die anderen Gläubigen, gegen das römische Gesetz zu verstoßen. Infolgedessen war Paulus gezwungen, bei Nacht aus der Stadt zu fliehen, um einer weiteren Verfolgung durch die Juden und einer Verhaftung durch die Behörden zu entgehen. Diese thessalonischen Juden waren so fanatisch, dass sie Paulus sogar bis in die Stadt Beröa verfolgten. Man kann also davon ausgehen, dass dieselben Juden oder andere wie sie auch die Gemeinde in Philippi beunruhigten und vielleicht auch die dortige Obrigkeit gegen die Gemeinde aufbrachten. Aber wie auch immer die Verfolgung in Philippi im Einzelnen aussah, es ist zumindest klar, dass die Gemeinde wirklich unter den Ungläubigen zu leiden hatte.
Ein weiteres Problem, mit dem die Gemeinde in Philippi konfrontiert war, betraf die Gefahr der Irrlehre. Offenbar hatte die falsche Lehre die Gemeinde in Philippi noch nicht tiefgreifend beeinflusst, da Paulus sie nicht direkt ansprach. Aber er bereitete die Philipper darauf vor, jede falsche Botschaft, die ihre Stadt erreichen könnte, abzulehnen. Beachte die Worte des Paulus über die Beschneidung in Philipper 3,1-3:
[...] Ich werde nicht müde, euch immer wieder dasselbe zu sagen; weiß ich doch, dass es euch Gewissheit gibt. Hütet euch aber vor allen, die versuchen, eure Gemeinde zu zerstören! Sie sind wie bösartige Hunde, diese falschen Lehrer, die euch einreden wollen, dass ihr euch beschneiden lassen müsst, um zu Gottes Volk zu gehören. [...] Denn die wahre Beschneidung findet nicht am Körper statt, sondern besteht darin, dass Gott uns seinen Geist geschenkt hat und wir ihm dienen. […] (Philipper 3,1-3)
Paulus war besorgt, dass falsche Lehrer, die den Missbrauch der Beschneidung befürworteten, die Gemeinde in Philippi in Schwierigkeiten bringen könnten. Auch in Philipper 3,18-19 verurteilte er die falsche Lehre:
Es gibt viele andere, die sich Christen nennen, aber durch ihr Leben erkennen lassen, dass sie Feinde des Kreuzes von Jesus Christus sind. [...] Im Grunde leben sie nur für ihre Triebe und Begierden, und statt sich dafür zu schämen, sind sie auch noch stolz darauf. Sie denken an nichts anderes als an das Leben auf dieser Erde. Philipper 3,18-19)
Was Paulus hier sagt, könnte eine ganze Reihe von Irrlehren beschreiben, einschließlich solcher Dinge wie diätetische Askese und unsachgemäße Anwendung der alttestamentlichen Speisegesetze.
Die Heilige Schrift
Über diesen Leseplan

Dieser Plan untersucht den Brief des Paulus, der voller Hoffnung und Ermutigung für Zeiten der Verfolgung und Bedrängnis ist, denen sich Paulus und die Philipper ausgesetzt sahen.
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