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Daniel

Tag 6 von 15

Kapitel 5

Nach König Nebukadnezars Tod gab es einige politische Querelen: Sein Sohn Amil-Marduk (Ewil-Merodak) bestieg den Thron, wurde aber von seinem Schwager Neriglissar ermordet. Dieser war ein Schwiegersohn von Nebukadnezar und regierte vier Jahre, bevor sein eigener Sohn Labaschi-Marduk König wurde. Dieser war noch ein „junger Knabe“ und wurde neun Monate später von „Freunden“ erschlagen. Nun setzte die Priesterschaft einen der ihren als König ein: König Nabonid. Dieser war - geprägt durch eine sehr religiöse Mutter - sehr bestrebt, den Sinn-Kult zu stärken. Sinn war der Mondgott. Damit stellte er sich gegen den Marduk-Kult Nebukadnezars und somit auch gegen einen großen Teil der Priesterschaft. Nabonid zog sich - man weiß nicht genau warum - zehn Jahre lang nach Nordarabien zurück und übertrug seinem Sohn Belsazar die Königsaufgaben. Die Bezeichnung Sohn Nebukadnezars (5,2b) entsprach der damals üblichen Ausdrucksweise für das Verhältnis des regierenden Königs zu seinen Vorgängern unabhängig vom Verwandtschaftsgrad. Seine Mutter war eine leibliche Tochter Nebukadnezars (5,10).

Aus außerbiblischen Quellen wissen wir, dass die Perser am 12. Oktober 539 v. Chr. kampflos in Babel eingedrungen sind. Wahrscheinlich erhielten sie dabei Hilfe von Mardukpriestern, die mit Nabonid und dessen Religionspolitik unzufrieden waren. Der griechischen Schriftsteller Herodot schreibt: „man feierte ein Fest, tanzte und war guter Dinge”, als die Perser schon eingedrungen waren. Warum Belsazar in solch einer Lage ein Fest feierte, bleibt Spekulation. Auf jeden Fall sind die letzten Stunden des Babylonischen Großreiches angebrochen. In diesem weltpolitisch so entscheidenden Moment zeigt Gott, dass das, was passiert, kein Zufall ist, sondern dass Er der handelnde Lenker hinter all dem ist. Die Schrift war eine Gerichtsbotschaft an Belsazar, der in derselben Nacht ermordet wurde. Gott ist der absolute Richter, vor dem sich jeder weltliche Herrscher verantworten muss!

Zum Nachdenken:

Belsazar wusste genau, was mit seinem Groß- „Vater“ geschehen war und verhöhnte trotzdem mit seiner Handlung Gott. Der Schreiber des Hebräerbriefes mahnt uns in Hebräer 13,7+8:

„Gedenkt an eure Lehrer, die euch das Wort Gottes gesagt haben; ihr Ende schaut an und folgt ihrem Glauben nach. Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit.“

Wer ist für dich ein Vorbild im Glauben? Wie ermutigt es dich, dass Jesus Christus derselbe bleibt?

Die Heilige Schrift

Tag 5Tag 7

Über diesen Leseplan

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Daniel ist einer der bekanntesten Propheten des Alten Testaments. Die wunderbaren Geschichten mit dem Feuerofen und der Löwengrube dürfen sogar in keiner Kinderbibel fehlen. Das Buch besteht allerdings nicht nur aus Gesc...

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