Kapitel 4

Nebukadnezars Problem war sein Größenwahnsinn. Das spiegelte sich in seinen Träumen wider. Es war wie beim ersten Mal: Daniel allein erhielt von Gott den Inhalt und die Bedeutung des Traums geoffenbart. Dieser Traum war schwerer als der erste und gefährlicher für Daniel, denn es ging um den Hochmut Nebukadnezars, den Gott demütigen wollte. Daniel musste ihm sagen, dass er den Verstand verlieren, bei den Tieren hausen und Gras fressen würde. Er war sogar so mutig, dass er seine Traumdeutung mit einem Ruf zur Umkehr schloss (Vers 24).

All das erfüllte sich zwölf Monate später buchstäblich, als Nebukadnezar meinte, er sei der Größte (Verse 25-30) und führte dazu, dass Nebukadnezar sich vor Gott demütigte. Gott schenkte ihm nach sieben Jahren seinen Verstand wieder und setzte ihn erneut als König ein (Verse 31-34). Der allmächtige Gott, dem Daniel diente, zeigt hier sehr deutlich, dass Er souverän über allen weltlichen Herrschern steht und Seine Macht unbegrenzt ist. Er bestimmt die Zeit ihrer Herrschaft. Er erniedrigt und erhöht. Gott ist der absolute Herrscher!

Zum Nachdenken:

Machen wir uns bewusst, dass kein Herrscher dieser Welt machen kann, was er will. Selbst brutale Diktatoren unterstehen der Herrschaft Gottes. Wer an Jesus glaubt, ist deren Herrschaft nicht hilflos ausgeliefert. Im Gebet haben wir wie Daniel direkten Zugang zur höchsten Instanz, die es gibt!

„So ermahne ich nun, dass man vor allen Dingen tue Bitte, Gebet, Fürbitte und Danksagung für alle Menschen, für die Könige und für alle Obrigkeit, damit wir ein ruhiges und stilles Leben führen können in aller Gottesfurcht und Ehrbarkeit." (1. Timotheus 2,1-2)