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ERNTEZEITBeispiel

ERNTEZEIT

Tag 4 von 7

„Ich dagegen sage euch: Macht doch eure Augen auf und seht die Felder an! Das Getreide ist schon reif für die Ernte!“ Johannes 4,35b

„Macht doch die Augen auf!“ Oder in einer anderen Übersetzung: „Hebt eure Augen auf!“

Wie nimmst du deine Umwelt wahr? Wie siehst du die Menschen in deinem Umfeld? Oder etwas provokativer: Siehst du die Menschen in deinem Umfeld? Beim Einkaufen, auf der Arbeit, an der Zapfsäule... „Hebe Deine Augen auf... die Ernte ist reif!“. Das hört sich für mich auf der einen Seite nach einer Aufforderung an, mich nicht immer um mich selbst zu drehen und in Gedanken stets „bei mir“ und dem Lösen meiner Probleme zu sein, sondern meine Umwelt wahrzunehmen und zu erkennen, dass so viele Menschen in Not sind – dass sie die einzige Hoffnung: Jesus – nicht haben.

Andererseits bemerkt Jesus mit der Aufforderung „Macht die Augen auf...“, dass wir anscheinend mit geschlossenen Augen durch die Welt laufen. Damit sind aber sicher nicht (nur) unsere physischen Augen gemeint, denn mit geschlossenen Augen einkaufen, Auto fahren, arbeiten... wer macht das? Jesus spricht unsere geistlichen Augen an, unsere Herzensaugen. Bricht unser Herz für das, was sein Herz bricht? Bricht unser Herz für die Menschen um uns herum, für die „Verlorenen... für die Schafe, die keinen Hirten haben...“? (Mat 9, 36) Jesus hat Mitleid (Vers 36) mit ihnen. Daher hat es für ihn oberste Priorität, was sein Vater im Himmel sich wünscht (1Tim 2,4) „Denn er (Gott) will, dass alle Menschen gerettet werden und seine Wahrheit erkennen.“ Den Auftrag, den Jesus uns hier gibt, gibt er uns, weil er nur das tut, was er Gott tun sieht (Johannes 5,19) und dieser Auftrag ist an alle gerichtet, nicht nur an einzelne. Der Missionsauftrag hat oberste Priorität. Hier geht es nicht um Befindlichkeiten, Begabungen oder Persönliches. Hier geht es um Gottes Willen. Wenn wir von uns sagen, dass wir Christen sind, dann bedeutet das, dass wir Christus nachfolgen, ihn zum Vorbild nehmen. Wenn sein Herz dafür bricht, dass Menschen mit Gott versöhnt werden; Jesus sogar so weit ging, dass er für uns ans Kreuz genagelt wurde, dann sollten wir uns über diese Aufforderung spätestens jetzt und heute Gedanken machen. Lassen wir uns unseren Blick von Jesus schärfen. Wir arbeiten an Gottes Willen vorbei, wenn wir Menschen, die Jesus nicht kennen, nicht im Blick haben und kein Mitgefühl für sie als „Verlorene“ haben. Aus unserer Kraft heraus schaffen wir das nicht, und Halleluja, das müssen wir auch nicht. Ich kann aus eigener Erfahrung erzählen, wie Gott durch den Heiligen Geist mein Denken und mein Mitgefühl verändert hat, als ich anfing zu beten, dass er mein Herz brechen soll, für die, die er mir „über den Weg“ schickt.

„Macht die Augen auf!“ ist eine Aufforderung an Gottes Gemeinde, von der du Teil bist. Es geht also einerseits um unseren Auftrag als Gemeinde Jesu aber andererseits auch um deinen Auftrag ganz speziell. Es geht um den Platz, wo Gott dich hingestellt hat, egal ob du noch so klein von dir denkst. Es geht um dein persönliches Umfeld – HEUTE.

Es geht um eine aktive Handlung. Sind wir aktiv in unserem Auftrag, da wo Gott uns hingestellt hat? Und das kann manchmal auch nur ein Lächeln beim Einkaufen sein! Das kann der Anfang sein, um unsere Einstellung zu unseren Mitmenschen zu verändern. Das kann der Anfang sein, damit Gott dein Herz für dein Umfeld brechen kann.

Die Ernte ist reif! Lass dir deine Augen jeden Tag dafür öffnen. Gott braucht uns nicht, aber er liebt es, mit uns zusammenzuarbeiten und dich durch deinen Gehorsam ihm gegenüber im Übermaß zu segnen. Probiere es aus! Die Ernte ist reif, das heißt: das Übungsfeld ist groß! Und du darfst dir bewusst sein: Wenn Gott für dich ist, kann niemand gegen dich sein (Römer 8,31).

Action-Steps:

  1. Frage den Heiligen Geist bewusst um Rat für dein Leben. Lade ihn ein, dir deine Augen für deine Mitmenschen (eventuell erneut) zu öffnen.
  2. Wo sind deine Prioritäten im Leben? Decken sich diese mit den Prioritäten Gottes?
  3. Lies Epheser 5,15-17: Wie nutzt/kostest du deine Zeit aus? Verstehst du, was der Wille Gottes für dein Leben ist? Geh mit ihm ins Gespräch.

Kerstin Werner, Lighthouse Haiger

Tag 3Tag 5

Über diesen Leseplan

ERNTEZEIT

Es ist Erntezeit! Die Felder sind reif. Wir wollen uns eine Woche lang Jesu Worte aus Johannes 4,34-38 anschauen, und uns weiter für unseren Auftrag ausrüsten lassen – nämlich Menschen zu Jesus zu führen und ihnen zu hel...

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