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ERNTEZEITBeispiel

ERNTEZEIT

Tag 1 von 7

„Meine Nahrung ist, dass ich den Willen Gottes tue, der mich gesandt hat.“ Johannes 4,34a

Nahrung ist etwas, das wir täglich brauchen. Wasser, Brot, Gemüse. Das gehört zum Grundbedürfnis des Menschen. Wir müssen uns ernähren. Viele von uns sind überernährt oder schlecht ernährt. Zu viel Süßkram, zu viel Fett, zu wenige wirklich Nahrhaftes. Oder – wie in weiten Teilen der Welt: Millionen Menschen haben fast gar nichts zu essen. Nahrung ist wichtig. Ohne Nahrung funktionieren wir nicht. Unser Hirn arbeitet nicht richtig, wir bekommen Kopfweh, fühlen uns schlapp. Der Körper versagt.

Aber auch im Geistlichen brauchen wir Nahrung, sonst verkümmern wir innerlich. Jesus antwortet dem Teufel in der Wüste, als dieser ihn versucht, aus Steinen Brot zu machen und sein Fasten abzubrechen: „Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von jedem Wort, das aus Gottes Mund kommt“ (Mat 4,4 bzw. 5Mose 8,3).

Wenn Jesus sagt: Meine Nahrung ist es, den Willen Gottes zu tun, zeigt er damit, dass es sein inneres Grundbedürfnis ist. Er tut nur das, was er den Vater tun sieht (Joh 5,19). Er kann gar nicht anders, als genau das zu tun, was sein Vater ihm sagt.

Wir wurden geboren, um mit Gott in Beziehung zu leben. Damit wir den Willen Gottes tun können, müssen wir wissen, was dem Willen Gottes entspricht. Das fiel Jesus leicht. Er war in ständigem Kontakt mit seinem Vater. Er zog sich zum Gebet zurück. Er nahm sich Zeit für die Beziehungspflege. Er selbst war und ist das lebendige Wort. Der Wille des Vaters war in sein Herz geschrieben. Er ordnete sich ihm komplett unter. Kurz vor seiner Kreuzigung flehte er in seiner Angst, dass sein Vater den Kelch an ihm vorüber gehen lässt und betete dann aus: Aber nicht mein Wille, sondern dein Wille geschehe (Luk 22,42).

Von Jesus lernen wir, was unsere Nahrung sein soll – den Willen Gottes zu tun. Seinen Willen zu suchen, zu verstehen und anzuwenden soll uns so in Fleisch und Blut übergehen, dass wir gar nicht anders können, als ihm zu gehorchen. Denn das heißt es: Wenn ich den Willen Gottes tue, dann gehorche ich ihm. Gehorsam ist Gottes Liebessprache.

Wie kann das gelingen? Wie kann Gott über uns sagen: „Das Wort ist dir ganz nah. Du hast es schon auf den Lippen und im Herzen, und du kannst es befolgen“ (5Mose 30,14)?

Nicht durch Anstrengung, nicht durch Disziplin, nur durch den Geist Gottes. Dieser Vers steht über meinem Jahr: Sacharja 4,6. Es geht nur mit seinem Geist, durch seinen Geist. Der Geist, der uns versichert, dass wir Gottes Kinder sind. Dass wir eben nicht mehr der Sünde gehorchen müssen, sondern freiwillig und voller Hingabe den Willen Gottes tun dürfen. Der Geist, der Jesus hat von den Toten auferstehen lassen. Der Geist der Freiheit. Der Geist, der unser Tröster, Anwalt und Ratgeber ist und uns an alles erinnert, was Jesus gesagt hat.

Gottes Geist offenbart uns den Willen Gottes unter anderem: Durch sein Wort – Achtung: lesen musst du selbst. Er selbst hat die Bibel inspiriert. Außerdem: Durch unser Gewissen – das wird geschult, wenn wir Zeit mit Gott verbringen und Gemeinschaft mit anderen Christen haben. Durch Rat von geistlichen Menschen – prüfe, wer in dein Leben sprechen darf. Durch viel Gebet – verbringe Zeit mit Jesus. Rede mit ihm, aber höre auch zu. Er spricht auch heute noch durch Träume, prophetisches Reden, Hören im Gebet. Die schönsten und innigsten Freundschaften entstehen durch gegenseitiges Zuhören. Je besser du ihn kennst, desto besser kannst du seine Stimme hören.

Wenn wir also Gottes Willen tun wollen – bezogen auf die Bibelstelle für diese nächste Woche: Ernte einbringen wollen, Menschen erreichen wollen, Frucht für das ewige Leben sammeln wollen. Dann gilt es eins zu tun: Schau auf Jesus. Tu, was Jesus tat. Liebe Jesus. Hol dir Kraft von Jesus. Lege Hände auf mit Jesus. SEI mit Jesus. Er ist deine Nahrung. Er ist das Brot, das lebendige Wasser, der Weinstock. Er ist deine Nahrung. Und sein Geist verwandelt dich in sein Ebenbild (2Kor 3,18).

Er zeigt dir, wie man Gottes Willen tut. Er sendet dich. Kein geringerer als Jesus. König Jesus.

Liebe Jesus!

Action-Steps:

  1. Prüfe heute deinen geistlichen Ernährungsplan. Mit was füllst du dich? Was bestimmt deine Zeit, deine Gedanken, wo darf Jesus wieder neu auf dem „Speiseplan“?
  2. Hol dir deine Nahrung an der richtigen Stelle! Iss vom Brot des Lebens. Je mehr Zeit du mit ihm verbringst, desto mehr Raum kann der Heilige Geist in dir ausfüllen und dir Gottes Willen offenbaren.
  3. Lerne diesen Vers auswendig. Psalm 40,9: „Ich liebe es, zu tun, was dir gefällt, mein Gott, denn dein Gesetz nahm ich tief in mich auf.“

Jana Klappert, Lighthouse Haiger

Tag 2

Über diesen Leseplan

ERNTEZEIT

Es ist Erntezeit! Die Felder sind reif. Wir wollen uns eine Woche lang Jesu Worte aus Johannes 4,34-38 anschauen, und uns weiter für unseren Auftrag ausrüsten lassen – nämlich Menschen zu Jesus zu führen und ihnen zu hel...

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Wir möchten uns bei Lighthouse Haiger für die Bereitstellung dieses Leseplan bedanken. Weitere Informationen findest du hier: https://www.lighthousehaiger.de/

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