ERNTEZEITBeispiel

„Sagt ihr nicht: ›Es dauert noch vier Monate, dann beginnt die Ernte‹?" Johannes 4,35

„Ich habe jetzt keine Zeit. Ich habe so viel zu erledigen. Ich kann jetzt nicht und außerdem ist das viel zu viel.” Geht es dir nicht auch oft so, dass dir im Alltag alles zu viel wird? Ich kann das sehr gut nachvollziehen. Der Alltag zerrt an den Kräften, die Kinder, die Schule, der Beruf. Was auch immer du da einsetzen möchtest. Du würdest ja so gerne, aber es gelingt dir nicht. Die Umstände sind zu hart. „Und eigentlich möchte ich so gerne mein Christsein stärker ausleben, aber… ”

Mir geht es oft so, dass ich geneigt bin, Dinge auf die „lange Bank“ zu schieben. Eigentlich wolltest du noch einen Freund ansprechen, wie es ihm geht. Oder mal nach deiner Familie schauen. Und doch schieben wir es auf. „Das kann ich morgen nochmal angehen.” Die lange Bank ist ein besonderes Werkzeug von Satan, das uns immer wieder ausbremsen will. Wir werden verleitet, träge zu werden und nicht aus unserer Komfortzone herauszutreten. Dazu braucht es Überwindung und aktives Handeln.

In unserem heutigen Vers lesen wir: „Sagt ihr nicht: Es sind noch vier Monate, dann kommt die Ernte?“ Jesus stellt diese Frage. Es ist fast eine rhetorische. „Es sind noch vier Monate… “ Es ist ja noch Zeit hin. Und schon schnappt die Falle zu.

Ich möchte mit dir gerne in Matthäus 28,16-20 reinschauen: „Die elf Jünger gingen nach Galiläa auf den Berg, den Jesus für die Begegnung mit ihnen bestimmt hatte. Bei seinem Anblick warfen sie sich vor ihm nieder; allerdings hatten einige noch Zweifel. Jesus trat auf sie zu und sagte: »Mir ist alle Macht im Himmel und auf der Erde gegeben. Darum geht zu allen Völkern und macht die Menschen zu meinen Jüngern; tauft sie auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehrt sie, alles zu befolgen, was ich euch geboten habe. Und seid gewiss: Ich bin jeden Tag bei euch, bis zum Ende der Welt.«" (NGÜ)

Jesus liebt ALLE Menschen auf der ganzen Welt und will nicht, dass irgendjemand verloren geht. Die Hölle ist nicht für die Menschen gemacht, sondern für Satan und seine Engel. Jesus möchte, dass alle Menschen Nachfolger werden. Und die ersten Jünger sollten ihm dabei helfen. Wenn du schon ein Nachfolger bist, dann gilt dieser Auftrag auch dir. Jetzt und hier!

Das bedeutet, dass wir Mitgefühl für die Menschen um uns herum haben. Mich bewegt das und ich will mich dafür einsetzen. Das bekommt Priorität. Dieses Mitgefühl habe ich persönlich neu erlebt und wurde mir vor zwei Jahren ganz stark bewusst. Wir haben nicht mehr viel Zeit. Wir leben in der Endphase der Endzeit. Wir brauchen keine vier Monate mehr zu warten.

Mich fasziniert die Aussage Jesu „Mir ist gegeben alle Autorität im Himmel und auf Erden“. Jesus lebt durch seinen Geist in uns. Wir stehen in der Autorität Jesu! Wusstest Du das? Du bist autorisiert. Wenn wir Menschen von Jesus erzählen, dann ist er mit seiner Autorität bei uns. Gott will dich und mich als Werkzeug gebrauchen. Du bist nicht zu klein oder groß. Nicht zu alt oder jung. Du bist Jünger Gottes und mit Power ausgestattet. Du darfst aufrecht gehen und Macht ausüben. Satan muss fliehen, wenn wir im Namen Jesu auftreten.

Und das Beste ist: Jesus ist bei uns alle Tage, bis ans Ende des Zeitalters!

Die Ernte ist reif und die Zeit knapp. Was hindert dich, in die Ernte zu gehen?

Actions-Steps:

1. Mach dir neu bewusst: Du bist ein Jünger und mit Autorität ausgestattet.
2. Lass dich neu von seiner Liebe anstecken, indem du jeden Tag sein Angesicht suchst.
3. Komm aus deiner Komfortzone und geh den nächsten Schritt. Zeige anderen, wie Jesus dein Leben erfüllt. Rede von ihm. Lebe es ihnen in deinem Alltag vor.

Matthias Reumerman, Lighthouse Haiger