Vollkommene Hingabe: die SchöpfungBeispiel

Am Anfang war das Wort
Die ersten Worte des Johannesevangeliums sind eine bewusste Anspielung auf die ersten Worte von 1. Mose 1. Warum beginnt Johannes seinen Bericht über das Leben Jesu auf diese Weise? Er argumentiert, dass Jesus nicht nur ein weiterer Prophet, Priester oder König ist – Jesus ist nicht nur der Messias, der Auserwählte Gottes –, sondern Jesus ist Gott.
Die radikale Behauptung des Johannes ist, dass Jesus das lebendige Wort Gottes ist, die zweite Person der Dreieinigkeit, der verheißene Befreier und der rechtmäßige König der Schöpfung. Und Er teilt uns das mit, indem er auf die erste Seite der Bibel verweist.
Diese Einleitung ist so strukturiert, dass sie sowohl jüdischen als auch griechischen Lesern die Realität dessen, wer Jesus ist, klar vermittelt hätte.
Johannes beginnt:
Am Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott selbst. Johannes 1,1
Dieser Vers hätte sowohl seine jüdischen als auch seine griechischen Leser zustimmend nicken lassen. Das jüdische Volk hätte bei „Wort“ angenommen, dass Johannes von der Tora und der Weisheit Gottes spricht. Sein griechisches Publikum hätte gedacht, Er beziehe sich auf die „Seele des Universums“.
Erst bei Vers zwei hätten sie angefangen, Fragen zu stellen.
Er war am Anfang bei Gott. Johannes 1,2
In Vers zwei vollzieht Johannes einen Wechsel und nennt das Wort „Er“. Beide Gruppen hätten sich wahrscheinlich verwirrt am Kopf gekratzt. Nach ihrer Weltanschauung war das Wort kein Er, das Wort war eine Sache – eine sehr mächtige Sache, aber sicherlich keine Person.
Und Johannes fährt fort. In Vers 14 sagt er:
Das Wort wurde Mensch und lebte unter uns. Wir selbst haben seine göttliche Herrlichkeit gesehen, eine Herrlichkeit, wie sie Gott nur seinem einzigen Sohn gibt. In ihm sind Gottes Gnade und Wahrheit zu uns gekommen. Johannes 1,14
Das Wort, das am Anfang bei Gott war, das Wort, das Gott ist, das Wort, durch das alles gemacht wurde, das Wort, in dem Leben und Licht und Hoffnung und Gnade und Wahrheit ist – dieses Wort nahm Haut und Knochen an und wurde eine Person.
Diese Person ist Jesus, der bereitwillig an einem Kreuz starb, um die Menschheit von der Sünde zu erretten und einen Weg für die Wiederherstellung der Schöpfung zu schaffen.
So können wir Zuversicht und Hoffnung haben, weil wir wissen, dass der Eine, dem wir folgen, nicht nur ein weiser Lehrer oder ein guter Mensch ist. Stattdessen ist Er der Gott der gesamten Schöpfung.
Fragen zum Nachdenken
- Schreibe einen der Verse aus der heutigen Lektüre in dein Tagebuch. Wie beeinflusst das deine Sicht auf Jesus?
- Wie verändert das Wissen, dass das Wort Gottes kein „Was“, sondern ein „Wer“ ist, deine Auseinandersetzung mit diesem Inhalt?
- Erkläre den Unterschied zwischen dem Wissen über jemanden und dem tatsächlichen Kennen dieser Person.
Merkvers
Was wir jetzt sind, ist allein Gottes Werk. Er hat uns durch Jesus Christus neu geschaffen, um Gutes zu tun. Damit erfüllen wir nun, was Gott schon im Voraus für uns vorbereitet hat. Epheser 2,10
Die Heilige Schrift
Über diesen Leseplan

Wolltest Du schon immer in deiner Beziehung zu Gott wachsen, die Bibel besser verstehen und lernen, wie du Jesus in der heutigen Welt treu nachfolgen kannst? Lass uns die biblische Geschichte als Wegweiser nutzen, um Wahrheiten aufzuspüren und Fähigkeiten zu entwickeln, die uns helfen werden, vollkommen hingebungsvolle Nachfolger Christi zu werden. Dieser Leseplan ist Teil 2 der 9-teiligen Reihe „Vollkommene Hingabe“.
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