Unterwegs mit Jesus: 40 Andachten für die FastenzeitBeispiel

Die Szene, in der sich Pilatus die Hände vor der versammelten Menge reinwäscht, hat sich in unsere kulturelle Denkweise eingeprägt. In seinem Herzen und natürlich auch durch die Warnungen seiner Frau wusste Pilatus, dass Jesus nicht schuldig war im Sinne der Anklage. Aber er konnte die wütende Menge nicht davon überzeugen, Jesus freizulassen. Er versuchte es immer wieder. Irgendwann gab er auf. Aber nicht ohne zuerst noch zu versuchen, sich von seiner Verantwortung freizusprechen.

Er war ein mächtiger Mann in einer mächtigen Position. Pilatus wusste, dass es seine Macht und seine Position in Gefahr gebracht hätte, wenn er hier das einzig Richtige getan hätte und Einspruch erhoben hätte. Deshalb wählte er den Weg des geringsten Widerstandes: Er machte auf neutrale Schweiz des 1. Jahrhunderts und trat nicht für Jesus ein. 

In dem Streben nach Macht, Prestige und Position gibt es Verluste – der bedeutendste Verlust davon betrifft unseren Charakter.

Werde konkret

In welchen Bereichen meines Lebens muss ich für Jesus eintreten? Wo nehmen die weltlichen Dinge mehr Raum ein als die Anbetung? Zeigt Gott mir Seiten meines Lebens, wo ich mich „neutral“ verhalte?

Gehe tiefer

Herr, ich entschuldige mich für jedes Mal, wo mein Glaube nur lauwarm war. Hilf mir, dass ich nicht zulasse, dass mein Ansehen, meine Position oder mein Einflussbereich Vorrang vor meinem Glauben haben. Amen.